Die Bramburg
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Die Bramburg
Die Bramburg ist eine zu Hann. Münden gehörende Burgruine (ca. 11. Jahrhundert) im Bramwald im südniedersächsischen Landkreis Göttingen in Deutschland.
Geographische Lage
Die Ruine der Hangburg im Naturpark Münden steht am rechten Weserufer an der westlichen Abdachung des Bramwalds im Oberwesertal. Sie befindet sich in der Gemarkung der Ortschaft Hemeln, das heutzutage ein nördlicher Ortsteil von Hann. Münden ist. Etwas nördlich der einstigen Burg liegt Glashütte, ein weiterer kleiner Ortsteil von Hann. Münden. Die Bramburg wurde an der Westnordwestflanke des stark bewaldeten Hünenkopfs (388,5 m ü. NN[1]) auf rund 210 m Höhe errichtet und steht fast 100 m über dem Tal der Weser und über der Landesstraße 561 zwischen Hemeln im Süden und Glashütte im Norden. Auf der gegenüberliegenden linken Weserseite liegt westlich von Hemeln der Ortsteil Veckerhagen der zu Nordhessen gehörenden Gemeinde Reinhardshagen an der Ostabdachung des Reinhardswalds.
Zu erreichen ist die Ruine der Bramburg von der Landesstraße 561 kommend nur auf Forst- und Wanderwegen.
Geschichte
Der Ursprung der Bramburg liegt im Dunkeln der Geschichte. Es wird vermutet, dass die Burganlage bereits seit dem 11. Jahrhundert besteht.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahr 1063. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde sie als eine Schutzburg zur Absicherung der Corveyer Territorien genannt. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts gehörte die Burg mit den umliegenden Ländereien zum Besitz der Welfenherzöge. Sie gelangte in den folgenden Jahren als Lehen an die Herren von Stockhausen, die die Burg später als Raubritternest nutzten. Daher wurde die Burg im Jahr 1458 von dem Heer des Landgrafen Wilhelm von Thüringen teilweise zerstört. Die Burganlage verblieb aber weiterhin im Besitz derer zu Stockhausen, deren Nachfolgern sie bis heute gehört. Die zuletzt nur noch als Wohn- und Amtssitz dienende Burg verfiel seit etwa Mitte des 16. Jahrhunderts und galt bereits im ausgehenden 17. Jahrhundert als Ruine.
Bergfried Nordseite 1982
Reste der erodierten Ringmauer der Burg
Heute
Das markanteste Gebäude der rechteckigen Bramburg ist heute die Ruine des 21,37 m hohen Bergfrieds. Dieser besitzt unterhalb des sich in 9,17 m Höhe befindlichen Zugangs ein Verlies. Darüber befinden sich drei Geschosse, die in Belagerungsfällen auch bewohnbar waren. Daneben sind noch Teile der Ringmauer und weitere Grundmauern erhalten. Der früher äußerst tiefe Burggraben ist zwar teilweise zugeschüttet, aber noch deutlich erkennbar.
Die Bramburg ist heutzutage als offene Ruine jederzeit frei zugänglich, eine Turmbesteigung ist derzeit nicht möglich. Sie wird nicht bewirtschaftet.
Hünenburg Hemeln
Etwa 500 m südsüdöstlich der Bramburg befinden sich auf dem Westhang des Hünenkopfs im Wald die Reste der Hünenburg Hemeln, die als Wall- und Fliehburg der lokalen Bevölkerung betrachtet wird. Zeitlich wird ihr Entstehen in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten und ihr Bestehen aufgrund des Fundes einer fränkischen Reiterkriegerausrüstung bis um das Jahr 800 angenommen. Die dreiecksförmige Anlage ohne Besiedlungsspuren im Inneren ist fast 7 ha groß.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Geographische Lage
Die Ruine der Hangburg im Naturpark Münden steht am rechten Weserufer an der westlichen Abdachung des Bramwalds im Oberwesertal. Sie befindet sich in der Gemarkung der Ortschaft Hemeln, das heutzutage ein nördlicher Ortsteil von Hann. Münden ist. Etwas nördlich der einstigen Burg liegt Glashütte, ein weiterer kleiner Ortsteil von Hann. Münden. Die Bramburg wurde an der Westnordwestflanke des stark bewaldeten Hünenkopfs (388,5 m ü. NN[1]) auf rund 210 m Höhe errichtet und steht fast 100 m über dem Tal der Weser und über der Landesstraße 561 zwischen Hemeln im Süden und Glashütte im Norden. Auf der gegenüberliegenden linken Weserseite liegt westlich von Hemeln der Ortsteil Veckerhagen der zu Nordhessen gehörenden Gemeinde Reinhardshagen an der Ostabdachung des Reinhardswalds.
Zu erreichen ist die Ruine der Bramburg von der Landesstraße 561 kommend nur auf Forst- und Wanderwegen.
Geschichte
Der Ursprung der Bramburg liegt im Dunkeln der Geschichte. Es wird vermutet, dass die Burganlage bereits seit dem 11. Jahrhundert besteht.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahr 1063. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde sie als eine Schutzburg zur Absicherung der Corveyer Territorien genannt. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts gehörte die Burg mit den umliegenden Ländereien zum Besitz der Welfenherzöge. Sie gelangte in den folgenden Jahren als Lehen an die Herren von Stockhausen, die die Burg später als Raubritternest nutzten. Daher wurde die Burg im Jahr 1458 von dem Heer des Landgrafen Wilhelm von Thüringen teilweise zerstört. Die Burganlage verblieb aber weiterhin im Besitz derer zu Stockhausen, deren Nachfolgern sie bis heute gehört. Die zuletzt nur noch als Wohn- und Amtssitz dienende Burg verfiel seit etwa Mitte des 16. Jahrhunderts und galt bereits im ausgehenden 17. Jahrhundert als Ruine.
Bergfried Nordseite 1982
Reste der erodierten Ringmauer der Burg
Heute
Das markanteste Gebäude der rechteckigen Bramburg ist heute die Ruine des 21,37 m hohen Bergfrieds. Dieser besitzt unterhalb des sich in 9,17 m Höhe befindlichen Zugangs ein Verlies. Darüber befinden sich drei Geschosse, die in Belagerungsfällen auch bewohnbar waren. Daneben sind noch Teile der Ringmauer und weitere Grundmauern erhalten. Der früher äußerst tiefe Burggraben ist zwar teilweise zugeschüttet, aber noch deutlich erkennbar.
Die Bramburg ist heutzutage als offene Ruine jederzeit frei zugänglich, eine Turmbesteigung ist derzeit nicht möglich. Sie wird nicht bewirtschaftet.
Hünenburg Hemeln
Etwa 500 m südsüdöstlich der Bramburg befinden sich auf dem Westhang des Hünenkopfs im Wald die Reste der Hünenburg Hemeln, die als Wall- und Fliehburg der lokalen Bevölkerung betrachtet wird. Zeitlich wird ihr Entstehen in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten und ihr Bestehen aufgrund des Fundes einer fränkischen Reiterkriegerausrüstung bis um das Jahr 800 angenommen. Die dreiecksförmige Anlage ohne Besiedlungsspuren im Inneren ist fast 7 ha groß.
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