Bernhard Fries
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Bernhard Fries
Bernhard Fries (* 16. Mai 1820 in Heidelberg; † 21. Mai 1879 in München) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Südliche Gebirgslandschaft am See
Leben
Bernhard Fries wurde als Sohn des wohlhabenden Bankiers, Krappfabrikanten (Färberkrapp) und Gemäldesammlers Christian Adam Fries in Heidelberg geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt Fries (Bruder von Ernst Fries) bei dem Historienmaler Carl Koopmann in Karlsruhe, besuchte von 1835 bis 1837 die Münchener Akademie und ging im Frühjahr 1838 nach Italien, von wo er 1846 nach Deutschland zurückkehrte, nachdem er zwischen 1840 und 1843 an der Akademie in Düsseldorf war.
Als seine wichtigste Arbeit ist der Zyklus von 40 italienischen Landschaften zu bezeichnen, die von manchen mit dem berühmten Rottmannschen Zyklus verglichen wurden, der als Fries' Haupt-Vorbild gilt. Nach dessen Vollendung 1866 schuf er italienische Ansichten Palermo und Die Mamellen (bei Schack in München), Civitella, Gardasee etc. sowie Ansichten von Heidelberg und Motiven aus dessen Umgebung.
Er wurde in die kunstliebende Bankiersfamilie Fries geboren, was ihm im Gegensatz zu seinen Kollegen finanziell sorgenfreies Malen und Reisen ermöglichte. Sein Vater, der Bankier und Fabrikant Christian Adam Fries hatte eine recht kostbare Kunstsammlung. Die Kollektion enthielt Niederländer des 17. Jahrhunderts, Bilder von Lorrain, Poussin, Werke von Joseph Anton Koch und George Augustus Wallis. Er war der Neffe des Chemie-Professors Karl Wilhelm Gottlob Kastner, dessen Schüler Justus Liebig war. Fries war seit 1857 Mitglied der Heidelberger Freimaurerloge Ruprecht zu den fünf Rosen
Eine reichhaltige Sammlung an Zeichnungen und Skizzenbüchern befindet sich bei einer Nachfahrin in Deutschland im Privatbesitz. Seine Gemälde sind in verschiedenen Museen vertreten, z. B. den großen Gemäldegalerien und Kupferstichkabinetten in Darmstadt, Halle, Karlsruhe, München (Neue Pinakothek und Schackgalerie), Stuttgart und Zürich. Das Kurpfälzische Museum in Heidelberg hat einen umfassenden Bestand an Werken von Bernhard Fries.
Fries' italienische Landschaften zeigen großartige Komposition und breite Behandlung, die neueren deutschen dagegen eine sehr sorgfältige Ausführung. Er starb am 21. Mai 1879 in München.
Werke (Auswahl)
Eine Fernsicht auf den Montblanc
Blick auf den Comersee
Die Felsschlucht bei Nemi
Der Genfer See
Das Neckarthal
Die Umgebung Heidelbergs
Ein Sturm
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Südliche Gebirgslandschaft am See
Leben
Bernhard Fries wurde als Sohn des wohlhabenden Bankiers, Krappfabrikanten (Färberkrapp) und Gemäldesammlers Christian Adam Fries in Heidelberg geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt Fries (Bruder von Ernst Fries) bei dem Historienmaler Carl Koopmann in Karlsruhe, besuchte von 1835 bis 1837 die Münchener Akademie und ging im Frühjahr 1838 nach Italien, von wo er 1846 nach Deutschland zurückkehrte, nachdem er zwischen 1840 und 1843 an der Akademie in Düsseldorf war.
Als seine wichtigste Arbeit ist der Zyklus von 40 italienischen Landschaften zu bezeichnen, die von manchen mit dem berühmten Rottmannschen Zyklus verglichen wurden, der als Fries' Haupt-Vorbild gilt. Nach dessen Vollendung 1866 schuf er italienische Ansichten Palermo und Die Mamellen (bei Schack in München), Civitella, Gardasee etc. sowie Ansichten von Heidelberg und Motiven aus dessen Umgebung.
Er wurde in die kunstliebende Bankiersfamilie Fries geboren, was ihm im Gegensatz zu seinen Kollegen finanziell sorgenfreies Malen und Reisen ermöglichte. Sein Vater, der Bankier und Fabrikant Christian Adam Fries hatte eine recht kostbare Kunstsammlung. Die Kollektion enthielt Niederländer des 17. Jahrhunderts, Bilder von Lorrain, Poussin, Werke von Joseph Anton Koch und George Augustus Wallis. Er war der Neffe des Chemie-Professors Karl Wilhelm Gottlob Kastner, dessen Schüler Justus Liebig war. Fries war seit 1857 Mitglied der Heidelberger Freimaurerloge Ruprecht zu den fünf Rosen
Eine reichhaltige Sammlung an Zeichnungen und Skizzenbüchern befindet sich bei einer Nachfahrin in Deutschland im Privatbesitz. Seine Gemälde sind in verschiedenen Museen vertreten, z. B. den großen Gemäldegalerien und Kupferstichkabinetten in Darmstadt, Halle, Karlsruhe, München (Neue Pinakothek und Schackgalerie), Stuttgart und Zürich. Das Kurpfälzische Museum in Heidelberg hat einen umfassenden Bestand an Werken von Bernhard Fries.
Fries' italienische Landschaften zeigen großartige Komposition und breite Behandlung, die neueren deutschen dagegen eine sehr sorgfältige Ausführung. Er starb am 21. Mai 1879 in München.
Werke (Auswahl)
Eine Fernsicht auf den Montblanc
Blick auf den Comersee
Die Felsschlucht bei Nemi
Der Genfer See
Das Neckarthal
Die Umgebung Heidelbergs
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