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Die Barenburg

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Die Barenburg Empty Die Barenburg

Beitrag  checker Di Jan 06, 2015 6:06 am

Die Barenburg ist mit 5,5 ha Innenraum eine großräumige Wallburganlage bei Eldagsen in Niedersachsen. Sie liegt auf einem steil abfallenden Bergsporn des Osterwaldes etwa 350 über N.N.. Ihre Entstehungszeit wird in der vorrömischen Eisenzeit vermutet, eine archäologische Ausgrabung fand bisher nicht statt. Die Funktion der Anlage als Fliehburg für die Bevölkerung dürfte bis ins Mittelalter angehalten haben, da sie zum Besitz des nahegelegenen Klosters Wülfinghausen gehörte.

Die Barenburg 350px-Barenburg_Berg
Bergsporn mit den Resten der Barenburg, vom Kloster Wülfinghausen gesehen

Lage

Die frühere Befestigungsanlage liegt auf einem bewaldeten Bergsporn etwa 3 km südlich von Eldagsen und 1 km westlich des Klosters Wülfinghausen. Die steile Erhebung am östlichen Rand des Osterwaldes ragt weit in das Flachland hinein und erlaubt eine weite Sicht in das Calenberger Land.

Beschreibung

Die Barenburg Barenburg_Wall
Wall mit Steinresten

Die Barenburg Barenburg_Wall_oben
Wallkrone, rechts der Innenraum

Die Wallburg hat eine Innenfläche von 5,5 ha und zählt damit zu den größeren Anlage ihrer Art. Die Erbauer nutzten geschickt die vorhandenen Geländebedingungen zum Bau der Verteidigungsanlage. Dabei boten schroffe Felswände, die an der Nordwest-Seite zum Flachland abfallen, natürlichen Schutz. Nach Osten hin schützen steil abfallende Hänge. Im Süden wurde ein 280 m langer und mächtiger Wall aus Steinen angelegt. In Verbindung mit den Resten eines vorgelagerten Grabens weist er noch heute eine Höhe von mehreren Metern auf. Streckenweise verfügt der Wall über einen Vorwall. An der Südseite wird ein früheres Zugangstor in einer Lücke des Walls vermutet. Es lässt sich nicht mehr rekonstruieren, weil Störungen des Erdbodens durch Forstarbeiten stattfanden. Im südlichen Vorfeld der Anlage finden sich in etwa 300 m Entfernung kleinere Wallstücke, die vermutlich als Annäherungshindernis gegen Feinde dienten.
Entstehung und Nutzungsdeutung

Da bisher keine archäologische Ausgrabung stattfand, kann der Entstehungszeitpunkt nur anhand der Lage und der Form geschätzt werden. Danach wird die Anlage in die vorrömischen Eisenzeit eingeordnet, was aber nur eine grobe Schätzung darstellt. Ebenso ist eine Entstehung im Frühmittelalter möglich, wie bei ähnliche Befestigungsanlagen der näheren Umgebung (siehe unten!). Anhand des Aufbaus und der enormen Größe von 5,5 ha Innenraum kommt als Funktion der Barenburg nur eine Fliehburg für die Bevölkerung in Zeiten der Gefahr infrage. Diese Funktion könnte bis ins Mittelalter aufrechterhalten worden sein, denn sie gehörte zum Besitz des Klosters Wülfinghausen.

Ähnliche Befestigungsanlagen der näheren Umgebung


In der Ebene:
Isenburg bei Barsinghausen-Landringhausen
Düsselburg bei Rehburg
Lüningsburg bei Neustadt am Rübenberge

In der Höhe:
Heisterburg bei Lauenau-Feggendorf
Wirkesburg bei Lauenau-Feggendorf
Heisterschlösschen bei Beckedorf
Kukesburg bei Springe-Altenhagen
Bennigser Burg bei Bredenbeck-Steinkrug
Sachsenwall bei Nordstemmen

Befestigungswerke dieser Art wurden von der archäologischen Forschung ursprünglich als sächsisch oder als Heinrichsburgen angesehen. Die neuere Forschung ordnet die Bauwerke im Raum der Mittelweser und der Leine dagegen einer Zeitspanne vom 8. bis 12. Jahrhundert zu. Wegen fehlender Besiedlung dürften die Anlagen nur sporadisch genutzt worden sein und als Fliehburgen gedient haben. Bei den im Deisterraum gelegenen Anlagen (Wirkesburg, Bennigser Burg, Heisterschlösschen) ist typisch, das sie auf abfallenden Bergrücken und in der Nähe eines Bachlaufs errichtet wurden.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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