Die Eringaburg
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Die Eringaburg
Die Eringaburg ist eine eisenzeitliche oder frühmittelalterliche Höhenburg, die sich bei Ammensen südlich von Delligsen (Landkreis Holzminden) auf einem Ausläufer des Hils befindet. Volkstümlich ist sie auch als Hünenburg bei Ammensen bekannt.
Links ist die Wallanlage, in der Mitte der Graben zu erkennen
Beschreibung
Der nach Osten weisende Bergsporn bietet durch steile Hänge im Süden und Osten einen natürlichen Schutz vor Angreifern, so dass die Befestigungsanlage das Plateau durch ein ca. 300 m langes bogenförmiges Wall-Graben-System nach West/Nordwest hin schützen konnte. Im dichten Buchenwald ist heute vor allem der bis zu 2 m tiefe Graben gut auszumachen.
Name
Der Name Eringaburg taucht erstmals in der großen Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim auf, die Bischof Bernward 1007 in Auftrag gegeben hat: "... et per rubram Leke in montem Salteri [der Selter]; de Salteri vero usque Eringabrug, inde Hilisesgroue [die Hilsmulde] et sic in Bokle [unklar, vielleicht ein Buchenhochwald]; ..." (nach Engelke 1934). In der Grenzbeschreibung des Hilses (Erbregister von Greene) Ende des 16. Jhd. wird sie folgendermaßen erwähnt: Beim Kleygrundt "fenget der von Steinberg Holz boven den Duestern Thale an, und erstrecket sich bis unter die ammenser Burg, die ammenser Burgk entlangk bis an das Wenserburgk." (in: Steinacker 1910). Nach Schnath lässt der Name eine altsächsische Anlage erwarten, "nämlich die Volksburg des (ostfälischen) Aringos, der sich von Brüggen über Freden und Föhrste im Leinetal ausdehnte und für dessen "Mark" der Ort Garzen durch die Corveyer Schenkungsverzeichnisse belegt ist." (Schnath 1925). Die Eringaburg wäre somit die Burg des Gaues Aringon.
Erforschung
Archäologische Grabungen in der Eringaburg fehlen bis heute. Mauerreste sind nicht aufgefunden worden; bei Begehungen im Jahr 1956 wurden lediglich einige blaugraue Gefäßscherben nachgewiesen, die auf eine Nutzung auch im 11.-12. Jhd. hindeuten. Möglicherweise muss die Anlage aber zu den frühen eisenzeitlichen Befestigungswerken in Südniedersachsen gezählt werden (so Heine 1995).
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Links ist die Wallanlage, in der Mitte der Graben zu erkennen
Beschreibung
Der nach Osten weisende Bergsporn bietet durch steile Hänge im Süden und Osten einen natürlichen Schutz vor Angreifern, so dass die Befestigungsanlage das Plateau durch ein ca. 300 m langes bogenförmiges Wall-Graben-System nach West/Nordwest hin schützen konnte. Im dichten Buchenwald ist heute vor allem der bis zu 2 m tiefe Graben gut auszumachen.
Name
Der Name Eringaburg taucht erstmals in der großen Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim auf, die Bischof Bernward 1007 in Auftrag gegeben hat: "... et per rubram Leke in montem Salteri [der Selter]; de Salteri vero usque Eringabrug, inde Hilisesgroue [die Hilsmulde] et sic in Bokle [unklar, vielleicht ein Buchenhochwald]; ..." (nach Engelke 1934). In der Grenzbeschreibung des Hilses (Erbregister von Greene) Ende des 16. Jhd. wird sie folgendermaßen erwähnt: Beim Kleygrundt "fenget der von Steinberg Holz boven den Duestern Thale an, und erstrecket sich bis unter die ammenser Burg, die ammenser Burgk entlangk bis an das Wenserburgk." (in: Steinacker 1910). Nach Schnath lässt der Name eine altsächsische Anlage erwarten, "nämlich die Volksburg des (ostfälischen) Aringos, der sich von Brüggen über Freden und Föhrste im Leinetal ausdehnte und für dessen "Mark" der Ort Garzen durch die Corveyer Schenkungsverzeichnisse belegt ist." (Schnath 1925). Die Eringaburg wäre somit die Burg des Gaues Aringon.
Erforschung
Archäologische Grabungen in der Eringaburg fehlen bis heute. Mauerreste sind nicht aufgefunden worden; bei Begehungen im Jahr 1956 wurden lediglich einige blaugraue Gefäßscherben nachgewiesen, die auf eine Nutzung auch im 11.-12. Jhd. hindeuten. Möglicherweise muss die Anlage aber zu den frühen eisenzeitlichen Befestigungswerken in Südniedersachsen gezählt werden (so Heine 1995).
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