Jean-Antoine Houdon
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Jean-Antoine Houdon
Jean-Antoine Houdon (* 20. März 1741 in Versailles; † 15. Juli 1828 in Paris) war ein französischer Bildhauer des Klassizismus.
Comtesse de Sabran
Diana
Porträtbüste von Jean-Jacques Rousseau, 1778 nach der Totenmaske gefertigt. Wallraf-Richartz-Museum (Köln)
Leben und Wirken
Jean-Antoine Houdon wurde durch zahlreiche Statuen und Porträtbüsten im auslaufenden 18. Jahrhundert bekannt. Bei Houdon lässt sich der Übergang von der repräsentativen zur künstlerischen, motivbezogenen Bildhauerei gut nachvollziehen.
Seine Werke sind in berühmten Museen, wie dem Louvre in Paris, dem Liebieghaus in Frankfurt am Main, dem Bode-Museum in Berlin oder dem Musée Fabre in Montpellier sowie in der Eremitage in Sankt Petersburg ausgestellt, aber auch im Herzoglichen Museum in Gotha, das die größte Sammlung seiner Frühwerke beherbergt. Er war in Frankreich, Deutschland, Russland und Italien tätig und galt als erfolgreichster Porträtbildhauer seiner Zeit. Er verstand es, wie kaum kein anderer zeitgenössischer Bildhauer, die feinen Züge seiner Modelle zu erfassen und deren Charakter in Marmor zu formen.
In die Weimarer Klassik ging er insofern ein als Carl August oder auch Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel Goethe ihre Schlösser mit seinen Werken vervollständigten. So schaffte u.a. Carl August ein Porträt des Komponisten Christoph Willibald Gluck an, den er 1775 selbst kennengelernt hatte. Im Wittumspalais Anna Amalias befinden sich Houdons Porträtbüsten von Voltaire, Diderot und Rousseau, welche die Wertschätzung der französischen Aufklärung ausdrücken.
Jean-Antoine Houdon war Mitglied im Bund der Freimaurer und Mitglied der sogenannten Philosophenloge Neuf Sœurs in Paris.
Houdon heiratete 1786. Aus seiner Ehe stammen drei Töchter, die des Öfteren seine Modelle waren.
Werke
1765 Comte de la Tour d'Auvergne
1767 Muskelmann
1768 Mme Adélaïde
1771 Morpheus
1771 Denis Diderot
1771–1773 Aufträge am Gothaer Hof (Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg)
1773 Büste Katharina II. von Russland
1776 Marmorbüste Christoph Willibald Gluck
1778 Statue Voltaire, Marmor, 63 cm
1778 Benjamin Franklin
1778 Porträtbüste Jean-Jacques Rousseau
1778 Porträtbüste Molière
1783 La Frileuse (Die Frierende), im Musée Fabre; kleinere Version von 1793 im Louvre.
1785 Büste Comtesse de Sabran
1788–1790 Statue George Washington
1789 Prinz Heinrich von Preussen, im Park von Tamsel (poln. Dąbroszyn), heute verloren.
1789 Thomas Jefferson
1791 Porträtbüste Baron Otto Hermann von Vietinghoff
1791 Porträtbüste Anne-Ange Houdon im Alter von 15 Monaten.
1801 Porträtbüste Dorothea von Schlözer, ausgestellt im Pariser Salon, heute Universitätsbibliothek Göttingen
1803/1804 Porträtbüste Robert Fulton.
1806 Porträtbüste Napoléon Bonaparte
Ausstellung
2009/2010: Jean-Antoine Houdon. Die Jubiläumsausstellung, Liebieghaus, Frankfurt am Main
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Comtesse de Sabran
Diana
Porträtbüste von Jean-Jacques Rousseau, 1778 nach der Totenmaske gefertigt. Wallraf-Richartz-Museum (Köln)
Leben und Wirken
Jean-Antoine Houdon wurde durch zahlreiche Statuen und Porträtbüsten im auslaufenden 18. Jahrhundert bekannt. Bei Houdon lässt sich der Übergang von der repräsentativen zur künstlerischen, motivbezogenen Bildhauerei gut nachvollziehen.
Seine Werke sind in berühmten Museen, wie dem Louvre in Paris, dem Liebieghaus in Frankfurt am Main, dem Bode-Museum in Berlin oder dem Musée Fabre in Montpellier sowie in der Eremitage in Sankt Petersburg ausgestellt, aber auch im Herzoglichen Museum in Gotha, das die größte Sammlung seiner Frühwerke beherbergt. Er war in Frankreich, Deutschland, Russland und Italien tätig und galt als erfolgreichster Porträtbildhauer seiner Zeit. Er verstand es, wie kaum kein anderer zeitgenössischer Bildhauer, die feinen Züge seiner Modelle zu erfassen und deren Charakter in Marmor zu formen.
In die Weimarer Klassik ging er insofern ein als Carl August oder auch Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel Goethe ihre Schlösser mit seinen Werken vervollständigten. So schaffte u.a. Carl August ein Porträt des Komponisten Christoph Willibald Gluck an, den er 1775 selbst kennengelernt hatte. Im Wittumspalais Anna Amalias befinden sich Houdons Porträtbüsten von Voltaire, Diderot und Rousseau, welche die Wertschätzung der französischen Aufklärung ausdrücken.
Jean-Antoine Houdon war Mitglied im Bund der Freimaurer und Mitglied der sogenannten Philosophenloge Neuf Sœurs in Paris.
Houdon heiratete 1786. Aus seiner Ehe stammen drei Töchter, die des Öfteren seine Modelle waren.
Werke
1765 Comte de la Tour d'Auvergne
1767 Muskelmann
1768 Mme Adélaïde
1771 Morpheus
1771 Denis Diderot
1771–1773 Aufträge am Gothaer Hof (Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg)
1773 Büste Katharina II. von Russland
1776 Marmorbüste Christoph Willibald Gluck
1778 Statue Voltaire, Marmor, 63 cm
1778 Benjamin Franklin
1778 Porträtbüste Jean-Jacques Rousseau
1778 Porträtbüste Molière
1783 La Frileuse (Die Frierende), im Musée Fabre; kleinere Version von 1793 im Louvre.
1785 Büste Comtesse de Sabran
1788–1790 Statue George Washington
1789 Prinz Heinrich von Preussen, im Park von Tamsel (poln. Dąbroszyn), heute verloren.
1789 Thomas Jefferson
1791 Porträtbüste Baron Otto Hermann von Vietinghoff
1791 Porträtbüste Anne-Ange Houdon im Alter von 15 Monaten.
1801 Porträtbüste Dorothea von Schlözer, ausgestellt im Pariser Salon, heute Universitätsbibliothek Göttingen
1803/1804 Porträtbüste Robert Fulton.
1806 Porträtbüste Napoléon Bonaparte
Ausstellung
2009/2010: Jean-Antoine Houdon. Die Jubiläumsausstellung, Liebieghaus, Frankfurt am Main
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