Edward Inglefield
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Edward Inglefield
Sir Edward Augustus Inglefield KCB DCL FRS (* 27. März 1820 in Cheltenham; † 5. September 1894 in London) war ein britischer Admiral und Polarforscher.
Edward Inglefield
Leben
Inglefield ging bereits 1834 zur Royal Navy und war Absolvent des Royal Naval College in Portsmouth. 1840 nahm er an Seemanövern bei Sidon im heutigen Libanon teil und fand anschließend Verwendungen bei Einheiten der Royal Navy in Südamerika, wo er als Kommandant von HMS Comus auf dem Río Paraná zum Fregattenkapitän befördert wurde.
Er begab sich 1852 im Auftrag von Lady Jane Franklin zur Barrowstraße, um sich an der Suchaktion nach dem britischen Polarforscher John Franklin im Gebiet der Königin-Elisabeth-Inseln zu beteiligen und dem dort befindlichen Geschwader Hilfsgüter zu bringen. Anschließend untersuchte er die nördlichen Küsten der Baffin Bay. Er benannte 1852 Ellesmere Island nach Francis Egerton, 1. Earl of Ellesmere.
Am 16. August erreichte er Upernavik und drang in den Smithsund ein (bis 78° 28' 21'' nördlicher Breite). John Ross hatte behauptet, dass die dortige Straße von Bergen umschlossen sei, doch fand Inglefield sie offen und wies damit allen nachfolgenden Expeditionen den richtigen Weg. Auch den Jonessund nahm er bis 84° 10' westlicher Länge auf.
1853 und 1854 machte er sich erneut auf den Weg, um gestrandete Mannschaften bei der Beechey-Insel aufzunehmen und nach Großbritannien zurückzubringen.
1875 wurde Inglefield, der von 1872 bis 1877 Superintendent der Werften auf Malta (Malta Dockyards) war, zum Vizeadmiral befördert. Im Anschluss war er von 1878 bis 1879 Oberkommandierender der Royal Navy in Nordamerika.
Inglefield erhielt für seine Leistungen von der Royal Geographical Society in London die goldene Medaille und war auch Fellow der Royal Society. Darüber hinaus wurde er Knight Commander des Order of the Bath und führte fortan den Namenszusatz „Sir“.
Sir Edward August Inglefield starb am 5. September 1894 in London.
Werke
Report on the Return of the Isabel from the Arctic Regions. In: Journal of the Royal Geographical Society 1853, S. 136
A Summer Search for Sir John Franklin. London 1853
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Edward Inglefield
Leben
Inglefield ging bereits 1834 zur Royal Navy und war Absolvent des Royal Naval College in Portsmouth. 1840 nahm er an Seemanövern bei Sidon im heutigen Libanon teil und fand anschließend Verwendungen bei Einheiten der Royal Navy in Südamerika, wo er als Kommandant von HMS Comus auf dem Río Paraná zum Fregattenkapitän befördert wurde.
Er begab sich 1852 im Auftrag von Lady Jane Franklin zur Barrowstraße, um sich an der Suchaktion nach dem britischen Polarforscher John Franklin im Gebiet der Königin-Elisabeth-Inseln zu beteiligen und dem dort befindlichen Geschwader Hilfsgüter zu bringen. Anschließend untersuchte er die nördlichen Küsten der Baffin Bay. Er benannte 1852 Ellesmere Island nach Francis Egerton, 1. Earl of Ellesmere.
Am 16. August erreichte er Upernavik und drang in den Smithsund ein (bis 78° 28' 21'' nördlicher Breite). John Ross hatte behauptet, dass die dortige Straße von Bergen umschlossen sei, doch fand Inglefield sie offen und wies damit allen nachfolgenden Expeditionen den richtigen Weg. Auch den Jonessund nahm er bis 84° 10' westlicher Länge auf.
1853 und 1854 machte er sich erneut auf den Weg, um gestrandete Mannschaften bei der Beechey-Insel aufzunehmen und nach Großbritannien zurückzubringen.
1875 wurde Inglefield, der von 1872 bis 1877 Superintendent der Werften auf Malta (Malta Dockyards) war, zum Vizeadmiral befördert. Im Anschluss war er von 1878 bis 1879 Oberkommandierender der Royal Navy in Nordamerika.
Inglefield erhielt für seine Leistungen von der Royal Geographical Society in London die goldene Medaille und war auch Fellow der Royal Society. Darüber hinaus wurde er Knight Commander des Order of the Bath und führte fortan den Namenszusatz „Sir“.
Sir Edward August Inglefield starb am 5. September 1894 in London.
Werke
Report on the Return of the Isabel from the Arctic Regions. In: Journal of the Royal Geographical Society 1853, S. 136
A Summer Search for Sir John Franklin. London 1853
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