Erich Walter Lotz
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Erich Walter Lotz
Erich Walter Lotz (* 11. Februar 1895 in Aschersleben; † 20. Dezember 1966 in Braunschweig) war ein deutscher Lehrer und SPD-Kommunalpolitiker. Von 1946 bis 1960 war er Oberstadtdirektor von Braunschweig.
Leben
Lotz schloss zwei Staatsexamen ab und arbeitete anschließend von 1919 bis 1930 im öffentlichen Schuldienst. Er trat 1919 in die SPD ein und wurde Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher in Aschersleben. Er wurde Direktor des Landerziehungsheims in Nordhausen. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Lotz verhaftet und stand unter Polizeiaufsicht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war er in der privaten Wirtschaft als Geschäftsführer im Gastronomiebereich in Braunlage und Danzig tätig. Im Jahre 1945 floh er nach Schleswig-Holstein, wo er im selben Jahr in Eutin zunächst Landrat und kurz darauf Oberkreisdirektor wurde.
Am 12. September 1946 übernahm Lotz das Amt des Oberstadtdirektors von Braunschweig, das er bis zum 29. Februar 1960 bekleidetete. Dort arbeitete er entscheidend am Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt mit. Daneben war er Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages in Köln. Im Bund Deutscher Verkehrverbände in Frankfurt am Main war er Vizepräsident. Weiterhin war er Präsident des Bundesverbands für den Selbstschutz sowie Vizepräsident des Braunschweigischen Hochschulbundes und der Gesellschaft für Luftfahrt- und Raumforschung.
Er war der Schwiegervater des Braunschweiger Dirigenten Heinz Zeebe. Lotz starb 1966 in Braunschweig, wo er ein Ehrengrab erhielt.
Ehrungen
Lotz war Träger des Bundesverdienstkreuzes und des großen Verdienstkreuzes des Niedersächsischen Verdienstordens. Von der Technischen Hochschule Braunschweig wurde er 1950 zum Ehrensenator ernannt. Die Ehrendoktorwürde wurde ihm am 3. Juli 1954 verliehen. Anlässlich seines 65. Geburtstages wurde er am 11. Februar 1960 zum Ehrenbürger der Stadt Braunschweig ernannt.[1] Auch die Goethe-Universität Frankfurt verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde.
Schriften
Schlösschen Richmond. Zauberhafte Insel im Häusermeer der Stadt Braunschweig. Gersbach, Braunschweig 1957, DNB 453086691.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Lotz schloss zwei Staatsexamen ab und arbeitete anschließend von 1919 bis 1930 im öffentlichen Schuldienst. Er trat 1919 in die SPD ein und wurde Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher in Aschersleben. Er wurde Direktor des Landerziehungsheims in Nordhausen. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Lotz verhaftet und stand unter Polizeiaufsicht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war er in der privaten Wirtschaft als Geschäftsführer im Gastronomiebereich in Braunlage und Danzig tätig. Im Jahre 1945 floh er nach Schleswig-Holstein, wo er im selben Jahr in Eutin zunächst Landrat und kurz darauf Oberkreisdirektor wurde.
Am 12. September 1946 übernahm Lotz das Amt des Oberstadtdirektors von Braunschweig, das er bis zum 29. Februar 1960 bekleidetete. Dort arbeitete er entscheidend am Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt mit. Daneben war er Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages in Köln. Im Bund Deutscher Verkehrverbände in Frankfurt am Main war er Vizepräsident. Weiterhin war er Präsident des Bundesverbands für den Selbstschutz sowie Vizepräsident des Braunschweigischen Hochschulbundes und der Gesellschaft für Luftfahrt- und Raumforschung.
Er war der Schwiegervater des Braunschweiger Dirigenten Heinz Zeebe. Lotz starb 1966 in Braunschweig, wo er ein Ehrengrab erhielt.
Ehrungen
Lotz war Träger des Bundesverdienstkreuzes und des großen Verdienstkreuzes des Niedersächsischen Verdienstordens. Von der Technischen Hochschule Braunschweig wurde er 1950 zum Ehrensenator ernannt. Die Ehrendoktorwürde wurde ihm am 3. Juli 1954 verliehen. Anlässlich seines 65. Geburtstages wurde er am 11. Februar 1960 zum Ehrenbürger der Stadt Braunschweig ernannt.[1] Auch die Goethe-Universität Frankfurt verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde.
Schriften
Schlösschen Richmond. Zauberhafte Insel im Häusermeer der Stadt Braunschweig. Gersbach, Braunschweig 1957, DNB 453086691.
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