Die Kabelstraßenbahn
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Die Kabelstraßenbahn
Eine Kabelstraßenbahn,[1] Kabelbahn[2] oder Straßenseilbahn[2] ist eine Seilbahn auf Schienen, die nicht ständig mit dem Seil verbunden ist, sondern von einem stetig umlaufenden Seil gezogen wird, sobald sie sich mit diesem verbindet.[2]
Kabelbahn in San Francisco
Andere Standseilbahnen sind Bergbahnen, die auf den beiden Seiten eines umlaufenden Seils paarweise verkehren und fest mit dem Seil verbunden sind, um ein Gleichgewicht ihrer Massen zu herzustellen und so die Zuglast auf die Nutzlast zu begrenzen. Kabelbahnen hingegen sind Seilbahnen, die wie jede andere Bahn einzeln anhalten können.
Kabelbahnen entstanden vor elektrischen Straßenbahnen, zur Ablösung der Pferdebahnen, und wurden ursprünglich durch Dampfmaschinen angetrieben.
Standseilbahn in Lissabon
Bei der Straßenbahn Melbourne zogen sogenannte dummies, die mit dem Zugseil verbunden waren, gewöhnliche Beiwagen hinter sich her
Verbreitung
In den Vereinigten Staaten überbrückten Kabelbahnen in einigen größeren Städten den Zeitraum gesteigerten Stadtverkehrs am Ende des 19. Jahrhunderts. Um 1890 herum bestanden dort circa 800 Kilometer Kabelstraßenbahnstrecken. In Europa wurden derartige Strecken nur in Einzelfällen errichtet, beispielsweise in London und Paris, und bald darauf wieder eingestellt. Da das System besonders wintersicher ist, waren in einigen Städten Europas Kabelbahnen noch bis um 1900 in Betrieb.
Weltweit gibt es nur noch eine Kabelbahn dieser Art im kalifornischen San Francisco, wo drei Linien der San Francisco Cable Cars verkehren. Die Fahrzeuge sind mit dem unter der Straße laufenden Umlaufseil kuppelbar. Bei ihrer Errichtung wurde das Seil noch nicht elektrisch, sondern durch Dampfmaschinen angetrieben.
Verwandte Systeme
People Mover
Zu den klassischen Kabelbahnen des späten 19. Jahrhunderts haben sich im späten 20. Jahrhunderts neue kabelgetriebene Bahnsysteme entwickelt – die seilgezogenen Kabinen- oder Gondelbahnen für den städtischen Personennahverkehr sind meist wie Standseilbahnen fix an das Seil gekuppelt, es gibt aber auch Triebkonzepte wie bei der MiniMetro, deren Fahrzeuge mit dem Umlaufseil kuppelbar sind.
Standseilbahnen im Straßenverlauf
In einigen Fällen wurde in sehr steilen Straßenabschnitten in Städten Standseilbahnen eingerichtet, deren äußeres Erscheinungsbild an Kabelbahnen erinnert, deren Fahrzeuge aber fest mit dem Seil verbunden sind. In zwei Städten sind solche Bahnen noch im Betrieb :
Llandudno (Wales, Großbritannien), Great Orme Tramway
Die Great Orme Tramway von Llandudno besteht aus zwei Standseilbahnen; dabei hat die obere Bahn ein freiliegendes Seil wie die meisten Bergbahnen, bei der unteren Bahn verläuft der Seilzug unter der Fahrbahndecke und bewirkt den Eindruck einer Straßenbahn. Wegen der Rillenschienen haben die Wagen normale Spurkränze und es können keine Abtschen Weichen verwendet werden.
Lissabon (Portugal), mehrere Linien der Standseilbahnen in Lissabon
Die Kabel der drei noch betriebenen Standseilbahnen liegen unter einem Straßenpflaster, und das Verbindungsseil der gegenläufigen Fahrzeuge wird nicht in einer Station angetrieben sondern dient nur dem Massenausgleich der bergwärts und talwärts fahrenden Wagen. Der Antrieb erfolgt wie bei einer Straßenbahn durch Fahrmotoren in den Fahrzeugen. Durch die geschlossene Fahrbahndecke und die Oberleitungen entsteht der Eindruck einer Straßenbahn, die die starke Neigung überwinden kann.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Kabelbahn in San Francisco
Andere Standseilbahnen sind Bergbahnen, die auf den beiden Seiten eines umlaufenden Seils paarweise verkehren und fest mit dem Seil verbunden sind, um ein Gleichgewicht ihrer Massen zu herzustellen und so die Zuglast auf die Nutzlast zu begrenzen. Kabelbahnen hingegen sind Seilbahnen, die wie jede andere Bahn einzeln anhalten können.
Kabelbahnen entstanden vor elektrischen Straßenbahnen, zur Ablösung der Pferdebahnen, und wurden ursprünglich durch Dampfmaschinen angetrieben.
Standseilbahn in Lissabon
Bei der Straßenbahn Melbourne zogen sogenannte dummies, die mit dem Zugseil verbunden waren, gewöhnliche Beiwagen hinter sich her
Verbreitung
In den Vereinigten Staaten überbrückten Kabelbahnen in einigen größeren Städten den Zeitraum gesteigerten Stadtverkehrs am Ende des 19. Jahrhunderts. Um 1890 herum bestanden dort circa 800 Kilometer Kabelstraßenbahnstrecken. In Europa wurden derartige Strecken nur in Einzelfällen errichtet, beispielsweise in London und Paris, und bald darauf wieder eingestellt. Da das System besonders wintersicher ist, waren in einigen Städten Europas Kabelbahnen noch bis um 1900 in Betrieb.
Weltweit gibt es nur noch eine Kabelbahn dieser Art im kalifornischen San Francisco, wo drei Linien der San Francisco Cable Cars verkehren. Die Fahrzeuge sind mit dem unter der Straße laufenden Umlaufseil kuppelbar. Bei ihrer Errichtung wurde das Seil noch nicht elektrisch, sondern durch Dampfmaschinen angetrieben.
Verwandte Systeme
People Mover
Zu den klassischen Kabelbahnen des späten 19. Jahrhunderts haben sich im späten 20. Jahrhunderts neue kabelgetriebene Bahnsysteme entwickelt – die seilgezogenen Kabinen- oder Gondelbahnen für den städtischen Personennahverkehr sind meist wie Standseilbahnen fix an das Seil gekuppelt, es gibt aber auch Triebkonzepte wie bei der MiniMetro, deren Fahrzeuge mit dem Umlaufseil kuppelbar sind.
Standseilbahnen im Straßenverlauf
In einigen Fällen wurde in sehr steilen Straßenabschnitten in Städten Standseilbahnen eingerichtet, deren äußeres Erscheinungsbild an Kabelbahnen erinnert, deren Fahrzeuge aber fest mit dem Seil verbunden sind. In zwei Städten sind solche Bahnen noch im Betrieb :
Llandudno (Wales, Großbritannien), Great Orme Tramway
Die Great Orme Tramway von Llandudno besteht aus zwei Standseilbahnen; dabei hat die obere Bahn ein freiliegendes Seil wie die meisten Bergbahnen, bei der unteren Bahn verläuft der Seilzug unter der Fahrbahndecke und bewirkt den Eindruck einer Straßenbahn. Wegen der Rillenschienen haben die Wagen normale Spurkränze und es können keine Abtschen Weichen verwendet werden.
Lissabon (Portugal), mehrere Linien der Standseilbahnen in Lissabon
Die Kabel der drei noch betriebenen Standseilbahnen liegen unter einem Straßenpflaster, und das Verbindungsseil der gegenläufigen Fahrzeuge wird nicht in einer Station angetrieben sondern dient nur dem Massenausgleich der bergwärts und talwärts fahrenden Wagen. Der Antrieb erfolgt wie bei einer Straßenbahn durch Fahrmotoren in den Fahrzeugen. Durch die geschlossene Fahrbahndecke und die Oberleitungen entsteht der Eindruck einer Straßenbahn, die die starke Neigung überwinden kann.
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