Friedrich Wilhelm Haack
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Friedrich Wilhelm Haack
Friedrich-Wilhelm Haack (* 11. August 1935 in Grünberg in Schlesien; † 4. März 1991 in München) war ein deutscher Theologe und Sektenkritiker. Haack prägte die Apologetik der evangelischen Kirche in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entscheidend.
Leben
Friedrich-Wilhelm Haack wurde in Schlesien geboren. 1945 floh er nach Thüringen und besuchte das Gymnasium in Eisenach. Dann studierte er Evangelische Theologie und Publizistik in Heidelberg, Neuendettelsau und Nürnberg, wurde 1964 ordiniert und war ab 1965 Pfarrer in Hof und im Nebenamt Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche Deutschlands. 1965 gründete er die Arbeitsgemeinschaft für Religion und Weltanschauungsfragen in München. 1969 wurde er vollamtlicher Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern. 1981 war er Mitbegründer und Vizepräsident des Dialog Center International, 1985 wurde er in den Ausschuss für den Dialog der Weltreligionen des Lutherischen Weltbunds berufen und kam in den Beirat der American Family Foundation (heute International Cultic Studies Association).
Er gründete die erste Selbsthilfe-Initiative für Eltern, deren Kinder in eine Jugendsekte hineingeraten waren.[1] 1989 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Haack galt als einer der profundesten Experten auf dem Gebiet der modernen Religionen, Sekten und Weltanschauungsfragen.
In seinem Buch Das Mun-Imperium erklärte er, wie er den Zweck seiner Arbeit sah:
„Jeder muß sich seine Meinung selber bilden. Doch oft hängt die Meinungsbildung von der zur Verfügung stehenden Information ab. Für Überzeugungen, als Folgen von Meinungen, gilt das noch deutlicher. So sollen die hier vorgelegten Informationen und Überlegungen nichts anderes, als gegebenenfalls Material zur eigenen Meinungsbildung darstellen. Ob sie akzeptiert werden oder nicht, steht im Belieben des jeweiligen Benutzers.“
Schriften
Jugendreligionen, 1979
Führer und Verführte, 1980
Wotans Wiederkehr, 1981
Scientology – Magie des 20. Jahrhunderts, 1982
Guruismus und Guru-Bewegungen, 1982
Bestrafte Neugier - München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1989, 1. Aufl.
Kranksein - Gesundwerden - München : Claudius-Verl., 1990
Religion und Dekoration - München : ARW, 1990
Scientology, Dianetik und andere Hubbardismen- München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1990, 2. Aufl.
Therapie als Religions-Ersatz München : ARW, 1990
Das Mun-Imperium, 1991
Jugendsekten, 1991
Europas neue Religion, 1991
Anmerkungen zum Christsein- München : Claudius-Verl., 1991
Anmerkungen zum Satanismus - München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1991
Gurubewegungen und Psychokulte- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1991, 1. Aufl.
Gabriele Witteks „Universelles Leben“- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1992,
Neuapostolische Kirche - München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1992, 6. Aufl., 21. - 25. Tsd.
Rendezvous mit dem Jenseits- München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1992, 3. Aufl
Transzendentale Meditation- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1992, 6., überarb. und erw. Aufl.
Was mir zu denken gibt- München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1992
Freimaurer. Münchener Reihe, ISBN 3-583-50616-2 Evangelischer Presseverband für Bayern 1975, 43 Seiten; 9. Aufl. 1993 (71 S.).
Jehovas Zeugen : Evang. Presseverb. für Bayern, 1993, 15., erneut aktualisierte Aufl., 103. - 106. Tsd.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Leben
Friedrich-Wilhelm Haack wurde in Schlesien geboren. 1945 floh er nach Thüringen und besuchte das Gymnasium in Eisenach. Dann studierte er Evangelische Theologie und Publizistik in Heidelberg, Neuendettelsau und Nürnberg, wurde 1964 ordiniert und war ab 1965 Pfarrer in Hof und im Nebenamt Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche Deutschlands. 1965 gründete er die Arbeitsgemeinschaft für Religion und Weltanschauungsfragen in München. 1969 wurde er vollamtlicher Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern. 1981 war er Mitbegründer und Vizepräsident des Dialog Center International, 1985 wurde er in den Ausschuss für den Dialog der Weltreligionen des Lutherischen Weltbunds berufen und kam in den Beirat der American Family Foundation (heute International Cultic Studies Association).
Er gründete die erste Selbsthilfe-Initiative für Eltern, deren Kinder in eine Jugendsekte hineingeraten waren.[1] 1989 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Haack galt als einer der profundesten Experten auf dem Gebiet der modernen Religionen, Sekten und Weltanschauungsfragen.
In seinem Buch Das Mun-Imperium erklärte er, wie er den Zweck seiner Arbeit sah:
„Jeder muß sich seine Meinung selber bilden. Doch oft hängt die Meinungsbildung von der zur Verfügung stehenden Information ab. Für Überzeugungen, als Folgen von Meinungen, gilt das noch deutlicher. So sollen die hier vorgelegten Informationen und Überlegungen nichts anderes, als gegebenenfalls Material zur eigenen Meinungsbildung darstellen. Ob sie akzeptiert werden oder nicht, steht im Belieben des jeweiligen Benutzers.“
Schriften
Jugendreligionen, 1979
Führer und Verführte, 1980
Wotans Wiederkehr, 1981
Scientology – Magie des 20. Jahrhunderts, 1982
Guruismus und Guru-Bewegungen, 1982
Bestrafte Neugier - München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1989, 1. Aufl.
Kranksein - Gesundwerden - München : Claudius-Verl., 1990
Religion und Dekoration - München : ARW, 1990
Scientology, Dianetik und andere Hubbardismen- München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1990, 2. Aufl.
Therapie als Religions-Ersatz München : ARW, 1990
Das Mun-Imperium, 1991
Jugendsekten, 1991
Europas neue Religion, 1991
Anmerkungen zum Christsein- München : Claudius-Verl., 1991
Anmerkungen zum Satanismus - München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1991
Gurubewegungen und Psychokulte- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1991, 1. Aufl.
Gabriele Witteks „Universelles Leben“- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1992,
Neuapostolische Kirche - München : Evang. Presseverb. für Bayern, 1992, 6. Aufl., 21. - 25. Tsd.
Rendezvous mit dem Jenseits- München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1992, 3. Aufl
Transzendentale Meditation- München : Evang. Presseverb. für Bayern, Abt. Schriftenmission, 1992, 6., überarb. und erw. Aufl.
Was mir zu denken gibt- München : Arbeitsgemeinschaft für Religions- und Weltanschauungsfragen, 1992
Freimaurer. Münchener Reihe, ISBN 3-583-50616-2 Evangelischer Presseverband für Bayern 1975, 43 Seiten; 9. Aufl. 1993 (71 S.).
Jehovas Zeugen : Evang. Presseverb. für Bayern, 1993, 15., erneut aktualisierte Aufl., 103. - 106. Tsd.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
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