Die Organisation für Afrikanische Einheit
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Die Organisation für Afrikanische Einheit
Die Organisation für Afrikanische Einheit (englisch: Organisation of African Unity, OAU; französisch: Organisation de l’Unité Africaine, OUA) war eine von 1963 bis 2002 bestehende Organisation fast aller afrikanischer Staaten. Sie ist die Vorgängerorganisation der Afrikanischen Union.
Entwicklung der OAU
Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser auf dem OAU-Gipfel in Kairo 1964
Der Sitz der OAU war Addis Abeba in Äthiopien. Die Charta der Organisation ist von 32 unabhängigen afrikanischen Staaten unterzeichnet worden. Die Präsidentschaft der OAU wurde jeweils für ein Jahr vom Staatsoberhaupt eines der Mitgliedsländer übernommen. Der Präsident wurde von der Generalversammlung der OAU gewählt, an der die Staatsoberhäupter der Mitgliedstaaten teilnahmen.
Die OAU wurde am 25. Mai 1963 in Addis Abeba von 30 afrikanischen Staaten gegründet (Vorgängerorganisation war die Casablanca-Gruppe).[1] Die gemeinsamen Positionen der Gründungsstaaten fasste man in einem Dokument, der OAU-Charta (engl. OAU Charter), zusammen.[2]
Auf der 28. Sitzung der OAU-Regierungsrepräsentanten vom 28. Juni bis 2. Juli 1992 in Dakar beschlossen die anwesenden Vertreter afrikanischer Staaten einen neuen Weg zur Konfliktvorbeugung und -regulierung auf dem Kontinent und beauftragten den Generalsekretär der Vereinigung mit der Ausarbeitung von konkreten Regelungen zur Konfliktverhütung. Erstmals sollte damit auch auf interne Konflikte einzelner afrikanischer Staaten eingegangen werden. Nach Maßgabe der neuen Prinzipien sollte das Konfliktmanagement primär von der OAU und erst bei erheblich ausgeweiteten Konflikten mit Mitteln der UN betrieben werden.[3]
Auf der 30. Versammlung ihrer OAU-Regierungsrepräsentanten vom 13. bis 15. Juni 1994 in Tunis schöpfte man infolge des Endes der Apartheidsära in Südafrika Hoffnung, dass die Organisation nun eine wachsende Wirksamkeit auf dem afrikanischen Kontinent entfalten könne.[4] Südafrika nimmt hier erstmals an einer OAU-Sitzung teil und wurde das 53. Mitglied. Das Land setzte sich auf diesem Wege aktiv zu Gunsten eines Vertrages für eine atomwaffenfreie Zone in Afrika (Vertrag von Pelindaba) ein.[5][6]
Mit dem Constitutive Act of the African Union vom 8. September 2000 war das Ende der OAU offiziell besiegelt. Die Sirte-Deklaration der OAU vom 9. September 1999 wies hierzu den Weg. Darin hieß es: „Establish an African Union in conformity with the ultimate objectives of the Charter of our Continental Organisation and the provisions of the Treaty establishing the African Economic Community.“ (deutsch etwa: Einrichtung einer Afrikanischen Union in Verbindung mit den Zielen der Charta unserer kontinentalen Organisation und den Bestimmungen des Vertrags zur Gründung der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft.). Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi hatte zu diesem 4. Sondergipfel eingeladen, um die Effizienz der Organisation zu verbessern.[5]
Am 11. Juli 2001 fand die letzte Gipfelkonferenz der Organisation gemeinsam mit Vertretern der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (AEC) in Lusaka statt, auf der der Maßnahmeplan zur Gründung der Afrikanischen Union beschlossen wurde. Am 9. Juli 2002 endete die Arbeit der OAU. Die Afrikanische Union nahm am nachfolgenden Tag ihre reguläre Tätigkeit auf.[7][8] Zuletzt waren außer Marokko, das 1985 aus der OAU austrat, um gegen die Aufnahme von Westsahara zu protestieren (siehe: Westsaharakonflikt), alle 53 afrikanische Staaten in der Organisation vertreten.
Das Ziel der Organisation war, die Einheit und Solidarität der afrikanischen Staaten zu fördern und als eine einheitliche Stimme des Kontinents zu agieren. Es sollte den Kolonialismus in Afrika auslöschen und die Unabhängigkeit fördern.
Obwohl die OAU häufig als eine bürokratische Redeveranstaltung mit wenig Macht bezeichnet wurde, lobte der UN-Generalsekretär Kofi Annan sie für das Zusammenbringen der Afrikaner. Trotzdem hat die OAU in den 39 Jahren ihres Bestehens wenig für den Schutz der Rechte und der Freiheit der Einwohner des Kontinents gegen ihre politischen Führer ausrichten können.
Gliederungen der OAU
Folgende Teilorganisationen der OAU waren existent[6]:
African Accounting Council,
African Bureau for Educational Sciences,
African Civil Aviation Commission,
Pan-African News Agency,
Pan-African Postal Union,
Pan-African Railways Union,
Pan-African Telecommunications Union,
Supreme Council for Sports in Africa.
Hier brechen wir ab,wer weiterlesen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_f%C3%BCr_Afrikanische_Einheit
Entwicklung der OAU
Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser auf dem OAU-Gipfel in Kairo 1964
Der Sitz der OAU war Addis Abeba in Äthiopien. Die Charta der Organisation ist von 32 unabhängigen afrikanischen Staaten unterzeichnet worden. Die Präsidentschaft der OAU wurde jeweils für ein Jahr vom Staatsoberhaupt eines der Mitgliedsländer übernommen. Der Präsident wurde von der Generalversammlung der OAU gewählt, an der die Staatsoberhäupter der Mitgliedstaaten teilnahmen.
Die OAU wurde am 25. Mai 1963 in Addis Abeba von 30 afrikanischen Staaten gegründet (Vorgängerorganisation war die Casablanca-Gruppe).[1] Die gemeinsamen Positionen der Gründungsstaaten fasste man in einem Dokument, der OAU-Charta (engl. OAU Charter), zusammen.[2]
Auf der 28. Sitzung der OAU-Regierungsrepräsentanten vom 28. Juni bis 2. Juli 1992 in Dakar beschlossen die anwesenden Vertreter afrikanischer Staaten einen neuen Weg zur Konfliktvorbeugung und -regulierung auf dem Kontinent und beauftragten den Generalsekretär der Vereinigung mit der Ausarbeitung von konkreten Regelungen zur Konfliktverhütung. Erstmals sollte damit auch auf interne Konflikte einzelner afrikanischer Staaten eingegangen werden. Nach Maßgabe der neuen Prinzipien sollte das Konfliktmanagement primär von der OAU und erst bei erheblich ausgeweiteten Konflikten mit Mitteln der UN betrieben werden.[3]
Auf der 30. Versammlung ihrer OAU-Regierungsrepräsentanten vom 13. bis 15. Juni 1994 in Tunis schöpfte man infolge des Endes der Apartheidsära in Südafrika Hoffnung, dass die Organisation nun eine wachsende Wirksamkeit auf dem afrikanischen Kontinent entfalten könne.[4] Südafrika nimmt hier erstmals an einer OAU-Sitzung teil und wurde das 53. Mitglied. Das Land setzte sich auf diesem Wege aktiv zu Gunsten eines Vertrages für eine atomwaffenfreie Zone in Afrika (Vertrag von Pelindaba) ein.[5][6]
Mit dem Constitutive Act of the African Union vom 8. September 2000 war das Ende der OAU offiziell besiegelt. Die Sirte-Deklaration der OAU vom 9. September 1999 wies hierzu den Weg. Darin hieß es: „Establish an African Union in conformity with the ultimate objectives of the Charter of our Continental Organisation and the provisions of the Treaty establishing the African Economic Community.“ (deutsch etwa: Einrichtung einer Afrikanischen Union in Verbindung mit den Zielen der Charta unserer kontinentalen Organisation und den Bestimmungen des Vertrags zur Gründung der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft.). Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi hatte zu diesem 4. Sondergipfel eingeladen, um die Effizienz der Organisation zu verbessern.[5]
Am 11. Juli 2001 fand die letzte Gipfelkonferenz der Organisation gemeinsam mit Vertretern der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (AEC) in Lusaka statt, auf der der Maßnahmeplan zur Gründung der Afrikanischen Union beschlossen wurde. Am 9. Juli 2002 endete die Arbeit der OAU. Die Afrikanische Union nahm am nachfolgenden Tag ihre reguläre Tätigkeit auf.[7][8] Zuletzt waren außer Marokko, das 1985 aus der OAU austrat, um gegen die Aufnahme von Westsahara zu protestieren (siehe: Westsaharakonflikt), alle 53 afrikanische Staaten in der Organisation vertreten.
Das Ziel der Organisation war, die Einheit und Solidarität der afrikanischen Staaten zu fördern und als eine einheitliche Stimme des Kontinents zu agieren. Es sollte den Kolonialismus in Afrika auslöschen und die Unabhängigkeit fördern.
Obwohl die OAU häufig als eine bürokratische Redeveranstaltung mit wenig Macht bezeichnet wurde, lobte der UN-Generalsekretär Kofi Annan sie für das Zusammenbringen der Afrikaner. Trotzdem hat die OAU in den 39 Jahren ihres Bestehens wenig für den Schutz der Rechte und der Freiheit der Einwohner des Kontinents gegen ihre politischen Führer ausrichten können.
Gliederungen der OAU
Folgende Teilorganisationen der OAU waren existent[6]:
African Accounting Council,
African Bureau for Educational Sciences,
African Civil Aviation Commission,
Pan-African News Agency,
Pan-African Postal Union,
Pan-African Railways Union,
Pan-African Telecommunications Union,
Supreme Council for Sports in Africa.
Hier brechen wir ab,wer weiterlesen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_f%C3%BCr_Afrikanische_Einheit
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