China: Blinder gibt Sicherheitstrainings im Bergbau

China: Blinder gibt Sicherheitstrainings im Bergbau



Hochgeladen von NTDde am 22.06.2011

China hat mit 5 Millionen Kumpeln die grösste Kohlebergbauindustrie der Welt. Mit 20'000 Todesopfern bei Grubenunglücken jedes Jahr ist sie aber auch die Gefährlichste.

Song Dejin hatte Glück. Vor Fünf Jahren überlebte er eine Explosion und ein Feuer in der Mine, in welcher er arbeitete. Doch er verlor bei dem Unfall sein Augenlicht.

Song konnte sich schlussendlich mit seinem Schicksal abfinden und entschied sich, [mit seinen Erfahrungen] etwas zu bewirken. Er leitet nun Sicherheitstrainings für Minenarbeiter - ein Gebiet, wo die Behörden und Bergbaufirmen zu wenig unternehmen.

[Song Dejin, Sicherheitsverantwortlicher im Bergbau]:
„Für jeden Kumpel bei der Arbeit in der Mine gilt: Sicherheit zuerst."

Besucher seiner Trainings schätzen Songs Fachwissen auf dem Gebiet.

[Lun Yan, Kohlemine am Ostchinesischen Meer]:
„Nachdem ich Gaskontrolleur in der Mine geworden bin, nahm ich Sicherheitslektionen bei Song Dejin. Er lässt seine Erfahrungen in den Unterricht einfliessen."

Kaum zu glauben: Song arbeitet immer noch in der Bergbauindustrie. Sein Einsatz für die Sicherheit ist ein Langzeitprojekt.

[Song Dejin, Sicherheitsverantwortlicher im Bergbau]:
„Ich werde nächstes Jahr 60 und stehe vor der Pension. Aber ich möchte die Trainings zum Wohl der Kumpel und ihrer Familien weiterhin abhalten."

Ein Projekt, welches in einem der gefährlichsten Berufe der Welt etwas bewirkt.