Das Bilderverbot
Seite 1 von 1
Das Bilderverbot
Das Bilderverbot oder Abbildungsverbot untersagt bildliche Darstellungen aus religiösen Gründen. Es wendet sich gegen den Vorgang der Darstellung als solchen und die damit angeblich verbundene Gefahr der Vergötzung des Dargestellten. Die Reichweite des Verbotes kann sich auf die Abbildungen von Göttern und Götzen, spezifischen Individuen (Propheten, Heiligen) oder auf Darstellungen aller Geschöpfe erstrecken. Die Vorschriften entspringen monotheistischen Religionen und sollen der polytheistischen Bilderverehrung entgegenwirken.
Nicolas Poussin: Das Goldene Kalb als Verletzung des Bilderverbots
Überblick
In der Weltgeschichte der Religionen gab es immer wieder Kulturen, die ihre Götter (oft massenhaft) bildlich darstellten, und Kulturen, die Bilderverbote aussprachen und praktizierten.
Die älteste überlieferte monotheistische Religion, die des Pharao Echnaton, kannte kein Abbildungsverbot. Sie setzte die bildlichen Darstellungen mit Stiländerungen fort.
Die Römer und Griechen des Altertums hatten eine polytheistische Religion und stellten ihre Götter bildlich (menschenähnlich) dar, so wie auch etwa im Hinduismus. Nur der sagenhafte zweite römische König Numa Pompilius verbot der Überlieferung nach die Errichtung von Götterbildern[1].
Von den Germanen, deren Religion auch polytheistisch war, heißt es zwar bei Tacitus: „Übrigens finden sie es der Größe der Himmlischen nicht angemessen, die Götter in Tempelwände zu bannen oder sie irgendwie menschlichen Zügen ähnlich darzustellen“[2]. Tatsächlich findet man aber nördlich der Alpen (lange bevor sich das Christentum durchsetzte) Bildnisse (Felsritzungen) und hölzerne Skulpturen (Moorfunde), die vermutlich Götter darstellen.
In Judentum, Zoroastrismus und Islam gab und gibt es hingegen relativ eng ausgelegte Bilderverbote. Bis auf sehr wenige Ausnahmen finden sich in Synagogen und Moscheen weder Darstellungen Gottes, noch von Religionsstiftern, Menschen oder Tieren. Im Islam sind stattdessen kalligraphische Schriftzüge, geometrische Muster und Pflanzenornamentik verbreitet.
Im Christentum gibt es überwiegend kein Bilderverbot, nur in Teilen des Protestantismus (vor allem in der kalvinistischen reformierten Kirche) und der Assyrischen Kirche (zeitweise auch in der orthodoxen Kirche) finden sich solche.
Hebräische Bibel
Das mosaische Bilderverbot
Die Zehn Gebote beginnen mit dem ersten Bildnisverbot in der hebräischen Bibel:
„Und Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“
– (Ex 20,1-5 EU)
Mose mit den Gesetzestafeln
Deutlicher als die Lutherübersetzung wird aus der lateinischen Fassung der Vulgata, was unter dem „Bildnis“ zu verstehen ist: non facies tibi sculptile neque omnem similitudinem quae est in caelo desuper et quae in terra deorsum nec eorum quae sunt in aquis sub terra. Es geht hier also um eine aus Stein gehauene oder aus Holz geschnitzte Götzenstatue, die der Anbetung dient. Die Vulgata orientiert sich insoweit präziser am hebräischen Text:
לא תעשה־לך פסל וכל־תמונה אשר בשמים ממעל ואשר בארץ מתחת ואשר במים מתחת לארץ
פסל ist wörtlich mit Skulptur, Statue zu übersetzen. Im Pentateuch finden sich zahlreiche weitere Textstellen, die sich mit dem Bilderverbot beschäftigen:[3]
„Nehmt euch um eures Lebens willen gut in Acht! Denn eine Gestalt habt ihr an dem Tag, als der Herr am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch sprach, nicht gesehen. Lauft nicht in euer Verderben und macht euch kein Gottesbildnis, das irgendetwas darstellt, keine Statue, kein Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens, kein Abbild irgendeines Tiers, das auf der Erde lebt, kein Abbild irgendeines gefiederten Vogels, der am Himmel fliegt, kein Abbild irgendeines Tiers, das am Boden kriecht, und kein Abbild irgendeines Meerestieres im Wasser unter der Erde. Wenn du die Augen zum Himmel erhebst und das ganze Himmelsheer siehst, die Sonne, den Mond und die Sterne, dann lass dich nicht verführen! Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Der Herr, dein Gott, hat sie allen anderen Völkern überall unter dem Himmel zugewiesen.“
– (Dtn 4,15-19 EU)
„Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.“
– (Dtn 5,8-10 EU)
Jedoch hat Moses das Bilderverbot nicht so streng eingehalten. Er sollte die Bundeslade mit zwei Cherubim verzieren und schuf außerdem die eherne Schlange, welche König Hiskia zerstören ließ.
Der unaussprechliche Name Gottes
Das Bilderverbot hat dabei eine Parallele in der Weigerung Gottes, seinen Namen preiszugeben:
„Und Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israels komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mich fragen werden: Was ist sein Name? – was soll ich ihnen sagen? Gott sprach zu Mose: „Ich werde sein, der ich sein werde!“[4] (hebr. אהיה אשר אהיה). Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: „Ich werde sein“, der hat mich zu euch gesandt. Und weiter sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: JHWH, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich, ja, das ist der Name, mit dem ihr an mich gedenken sollt von Geschlecht zu Geschlecht.“
– (Ex 3,13-15 EU)
JHWH
Die Übersetzung dieser Textstelle hat erhebliche Probleme bereitet. In der Vulgata wird die Stelle in Vers 14 in der Gegenwartsform übersetzt: dixit Deus ad Mosen ego sum qui sum ait sic dices filiis Israhel qui est misit me ad vos ("ich bin, der ich bin"). Die althebräische Grammatik kennt jedoch nur zwei Zeitformen, womit Vergangenheit bzw. Zukunft ausgedrückt werden. Der Gottesname JHWH klingt an das hebräische Wort haja an: sein, existieren. Andere Übersetzungsversuche lauten: „Ich-bin-da“.[5] Nach Erich Fromm ist die Nennung des Namens Gottes am besten mit „Mein Name ist Namenlos“ zu übersetzen.[6]
Buch der Weisheit
Im Buch der Weisheit, das nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen wurde, findet sich ein Erklärungsversuch für die Entstehung der Bilderverehrung bei den anderen Völkern. Es wird als Teil der Septuaginta von Katholiken und orthodoxen Christen, nicht aber von Protestanten, zum Alten Testament gerechnet:
„Bedrückt durch allzu frühe Trauer ließ ein Vater von seinem Kind, das gar schnell hinweggerafft wurde, ein Bildnis machen; so ehrte er einen toten Menschen als Gott und führte bei seinen Leuten geheime Kulte und festliche Bräuche ein. Im Lauf der Zeit verfestigte sich die frevelhafte Sitte und wurde schließlich als Gesetz befolgt; die Standbilder erhielten auf Anordnung der Herrscher göttliche Verehrung. Konnten die Menschen einen König nicht unmittelbar ehren, weil er weit weg wohnte, dann vergegenwärtigten sie den Fernen; sie machten von dem verehrten König ein Bildnis, das allen sichtbar war, um dem Abwesenden, als ob er gegenwärtig wäre, mit Eifer zu huldigen. Der Ehrgeiz des Künstlers führte dazu, dass auch jene, die den König gar nicht kannten, ihm göttliche Verehrung erwiesen. Wohl um dem Herrscher zu gefallen, bot er seine ganze Kunst auf, um ihn schöner darzustellen, als er war. Von der Anmut des Bildes hingerissen, betete die Menge den, der noch kurz zuvor nur als Mensch geehrt wurde, jetzt wie einen Gott an. Der Welt ist dies zum Verhängnis geworden: Die Menschen haben, unter dem Druck von Unglück oder Herrschermacht, Stein und Holz den Namen beigelegt, der mit niemand geteilt werden kann.“
– Weish 14,15-22 EU.
Christentum
Frühes Christentum
Ab dem 3. Jahrhundert beschäftigte sich die christliche Kirche mit der Kunst. Unter Berufung auf das Bilderverbot im Alten Testament wurde teilweise jede religiöse Kunst schroff abgelehnt.[7] Um 380 legten die Apostolischen Konstitutionen fest, dass Maler, Dirnen, Bordellbetreiber, Schauspieler und Faustkämpfer zuerst ihren Beruf aufgeben müssten, um in die Kirche aufgenommen werden zu können.
Dieser Standpunkt wurde aber nicht einheitlich vertreten. Gregor von Nazianz und Asterios von Amasea wandten sich Ende des 4. Jahrhunderts gegen Darstellungen Jesu, weil dieser nicht angemessen abgebildet werden könne. Ein generelles Bilderverbot wurde von ihnen aber nicht vertreten.[8] Andere Theologen begrüßten bildliche Darstellungen, um die Inhalte der Bibel auch den ungebildeten Bevölkerungsschichten vermitteln zu können, welche des Lesens häufig nicht fähig waren. Dazu gehörten um 400 etwa Basileios der Große, Gregor von Nyssa und Neilos von Ankyra.[9] Ein ernsthafter Streit entstand daraus zu dieser Zeit noch nicht; Basilius der Große und sein jüngster Bruder Gregor von Nyssa waren mit Gregor von Nazianz eng befreundet.
Ab dem 6. Jahrhundert kam es im Byzantinischen Reich wieder verstärkt zur Ablehnung der Bilder, während die unter arabischer Herrschaft stehenden Patriarchate (Antiochia, Jerusalem und Alexandria) und der Papst weiterhin Künstler förderten. Die Flucht zahlreicher Künstler nach Rom führte dort zu einer kulturellen Belebung.
Byzanz
Hauptartikel: Byzantinischer Bilderstreit
Im Byzantinischen Reich kam es zu zwei rigorosen Phasen, in denen mit der Unterstützung der Kaiser alle Bilder aus den Kirchen entfernt und jede Neuherstellung unter Strafe verboten wurde. In der Mitte des 8. Jahrhunderts setzten sich Leo III. und Konstantin V. für Bilderverbote ein. Nach einer liberalen Zwischenzeit kam es dann nochmals in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts unter Leo V. zu entsprechenden Verboten.
Weiter geht es in Teil 2
Nicolas Poussin: Das Goldene Kalb als Verletzung des Bilderverbots
Überblick
In der Weltgeschichte der Religionen gab es immer wieder Kulturen, die ihre Götter (oft massenhaft) bildlich darstellten, und Kulturen, die Bilderverbote aussprachen und praktizierten.
Die älteste überlieferte monotheistische Religion, die des Pharao Echnaton, kannte kein Abbildungsverbot. Sie setzte die bildlichen Darstellungen mit Stiländerungen fort.
Die Römer und Griechen des Altertums hatten eine polytheistische Religion und stellten ihre Götter bildlich (menschenähnlich) dar, so wie auch etwa im Hinduismus. Nur der sagenhafte zweite römische König Numa Pompilius verbot der Überlieferung nach die Errichtung von Götterbildern[1].
Von den Germanen, deren Religion auch polytheistisch war, heißt es zwar bei Tacitus: „Übrigens finden sie es der Größe der Himmlischen nicht angemessen, die Götter in Tempelwände zu bannen oder sie irgendwie menschlichen Zügen ähnlich darzustellen“[2]. Tatsächlich findet man aber nördlich der Alpen (lange bevor sich das Christentum durchsetzte) Bildnisse (Felsritzungen) und hölzerne Skulpturen (Moorfunde), die vermutlich Götter darstellen.
In Judentum, Zoroastrismus und Islam gab und gibt es hingegen relativ eng ausgelegte Bilderverbote. Bis auf sehr wenige Ausnahmen finden sich in Synagogen und Moscheen weder Darstellungen Gottes, noch von Religionsstiftern, Menschen oder Tieren. Im Islam sind stattdessen kalligraphische Schriftzüge, geometrische Muster und Pflanzenornamentik verbreitet.
Im Christentum gibt es überwiegend kein Bilderverbot, nur in Teilen des Protestantismus (vor allem in der kalvinistischen reformierten Kirche) und der Assyrischen Kirche (zeitweise auch in der orthodoxen Kirche) finden sich solche.
Hebräische Bibel
Das mosaische Bilderverbot
Die Zehn Gebote beginnen mit dem ersten Bildnisverbot in der hebräischen Bibel:
„Und Gott redete alle diese Worte: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“
– (Ex 20,1-5 EU)
Mose mit den Gesetzestafeln
Deutlicher als die Lutherübersetzung wird aus der lateinischen Fassung der Vulgata, was unter dem „Bildnis“ zu verstehen ist: non facies tibi sculptile neque omnem similitudinem quae est in caelo desuper et quae in terra deorsum nec eorum quae sunt in aquis sub terra. Es geht hier also um eine aus Stein gehauene oder aus Holz geschnitzte Götzenstatue, die der Anbetung dient. Die Vulgata orientiert sich insoweit präziser am hebräischen Text:
לא תעשה־לך פסל וכל־תמונה אשר בשמים ממעל ואשר בארץ מתחת ואשר במים מתחת לארץ
פסל ist wörtlich mit Skulptur, Statue zu übersetzen. Im Pentateuch finden sich zahlreiche weitere Textstellen, die sich mit dem Bilderverbot beschäftigen:[3]
„Nehmt euch um eures Lebens willen gut in Acht! Denn eine Gestalt habt ihr an dem Tag, als der Herr am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch sprach, nicht gesehen. Lauft nicht in euer Verderben und macht euch kein Gottesbildnis, das irgendetwas darstellt, keine Statue, kein Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens, kein Abbild irgendeines Tiers, das auf der Erde lebt, kein Abbild irgendeines gefiederten Vogels, der am Himmel fliegt, kein Abbild irgendeines Tiers, das am Boden kriecht, und kein Abbild irgendeines Meerestieres im Wasser unter der Erde. Wenn du die Augen zum Himmel erhebst und das ganze Himmelsheer siehst, die Sonne, den Mond und die Sterne, dann lass dich nicht verführen! Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Der Herr, dein Gott, hat sie allen anderen Völkern überall unter dem Himmel zugewiesen.“
– (Dtn 4,15-19 EU)
„Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.“
– (Dtn 5,8-10 EU)
Jedoch hat Moses das Bilderverbot nicht so streng eingehalten. Er sollte die Bundeslade mit zwei Cherubim verzieren und schuf außerdem die eherne Schlange, welche König Hiskia zerstören ließ.
Der unaussprechliche Name Gottes
Das Bilderverbot hat dabei eine Parallele in der Weigerung Gottes, seinen Namen preiszugeben:
„Und Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israels komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mich fragen werden: Was ist sein Name? – was soll ich ihnen sagen? Gott sprach zu Mose: „Ich werde sein, der ich sein werde!“[4] (hebr. אהיה אשר אהיה). Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: „Ich werde sein“, der hat mich zu euch gesandt. Und weiter sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: JHWH, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich, ja, das ist der Name, mit dem ihr an mich gedenken sollt von Geschlecht zu Geschlecht.“
– (Ex 3,13-15 EU)
JHWH
Die Übersetzung dieser Textstelle hat erhebliche Probleme bereitet. In der Vulgata wird die Stelle in Vers 14 in der Gegenwartsform übersetzt: dixit Deus ad Mosen ego sum qui sum ait sic dices filiis Israhel qui est misit me ad vos ("ich bin, der ich bin"). Die althebräische Grammatik kennt jedoch nur zwei Zeitformen, womit Vergangenheit bzw. Zukunft ausgedrückt werden. Der Gottesname JHWH klingt an das hebräische Wort haja an: sein, existieren. Andere Übersetzungsversuche lauten: „Ich-bin-da“.[5] Nach Erich Fromm ist die Nennung des Namens Gottes am besten mit „Mein Name ist Namenlos“ zu übersetzen.[6]
Buch der Weisheit
Im Buch der Weisheit, das nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen wurde, findet sich ein Erklärungsversuch für die Entstehung der Bilderverehrung bei den anderen Völkern. Es wird als Teil der Septuaginta von Katholiken und orthodoxen Christen, nicht aber von Protestanten, zum Alten Testament gerechnet:
„Bedrückt durch allzu frühe Trauer ließ ein Vater von seinem Kind, das gar schnell hinweggerafft wurde, ein Bildnis machen; so ehrte er einen toten Menschen als Gott und führte bei seinen Leuten geheime Kulte und festliche Bräuche ein. Im Lauf der Zeit verfestigte sich die frevelhafte Sitte und wurde schließlich als Gesetz befolgt; die Standbilder erhielten auf Anordnung der Herrscher göttliche Verehrung. Konnten die Menschen einen König nicht unmittelbar ehren, weil er weit weg wohnte, dann vergegenwärtigten sie den Fernen; sie machten von dem verehrten König ein Bildnis, das allen sichtbar war, um dem Abwesenden, als ob er gegenwärtig wäre, mit Eifer zu huldigen. Der Ehrgeiz des Künstlers führte dazu, dass auch jene, die den König gar nicht kannten, ihm göttliche Verehrung erwiesen. Wohl um dem Herrscher zu gefallen, bot er seine ganze Kunst auf, um ihn schöner darzustellen, als er war. Von der Anmut des Bildes hingerissen, betete die Menge den, der noch kurz zuvor nur als Mensch geehrt wurde, jetzt wie einen Gott an. Der Welt ist dies zum Verhängnis geworden: Die Menschen haben, unter dem Druck von Unglück oder Herrschermacht, Stein und Holz den Namen beigelegt, der mit niemand geteilt werden kann.“
– Weish 14,15-22 EU.
Christentum
Frühes Christentum
Ab dem 3. Jahrhundert beschäftigte sich die christliche Kirche mit der Kunst. Unter Berufung auf das Bilderverbot im Alten Testament wurde teilweise jede religiöse Kunst schroff abgelehnt.[7] Um 380 legten die Apostolischen Konstitutionen fest, dass Maler, Dirnen, Bordellbetreiber, Schauspieler und Faustkämpfer zuerst ihren Beruf aufgeben müssten, um in die Kirche aufgenommen werden zu können.
Dieser Standpunkt wurde aber nicht einheitlich vertreten. Gregor von Nazianz und Asterios von Amasea wandten sich Ende des 4. Jahrhunderts gegen Darstellungen Jesu, weil dieser nicht angemessen abgebildet werden könne. Ein generelles Bilderverbot wurde von ihnen aber nicht vertreten.[8] Andere Theologen begrüßten bildliche Darstellungen, um die Inhalte der Bibel auch den ungebildeten Bevölkerungsschichten vermitteln zu können, welche des Lesens häufig nicht fähig waren. Dazu gehörten um 400 etwa Basileios der Große, Gregor von Nyssa und Neilos von Ankyra.[9] Ein ernsthafter Streit entstand daraus zu dieser Zeit noch nicht; Basilius der Große und sein jüngster Bruder Gregor von Nyssa waren mit Gregor von Nazianz eng befreundet.
Ab dem 6. Jahrhundert kam es im Byzantinischen Reich wieder verstärkt zur Ablehnung der Bilder, während die unter arabischer Herrschaft stehenden Patriarchate (Antiochia, Jerusalem und Alexandria) und der Papst weiterhin Künstler förderten. Die Flucht zahlreicher Künstler nach Rom führte dort zu einer kulturellen Belebung.
Byzanz
Hauptartikel: Byzantinischer Bilderstreit
Im Byzantinischen Reich kam es zu zwei rigorosen Phasen, in denen mit der Unterstützung der Kaiser alle Bilder aus den Kirchen entfernt und jede Neuherstellung unter Strafe verboten wurde. In der Mitte des 8. Jahrhunderts setzten sich Leo III. und Konstantin V. für Bilderverbote ein. Nach einer liberalen Zwischenzeit kam es dann nochmals in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts unter Leo V. zu entsprechenden Verboten.
Weiter geht es in Teil 2
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Teil 2
Reformation
Hauptartikel: Reformatorischer Bildersturm
Der Umgang mit Bildern war in der Reformation heftig umstritten. Zunächst stellte sich bei der Aneignung katholischer Gotteshäuser durch die Protestanten die Frage, ob man nur Heiligenfiguren und -darstellungen entfernen oder die Kirchen völlig ausräumen solle. Während Martin Luther und seine Anhänger besonders nach ihrer Erfahrung mit den Verheerungen und Exzessen des Bildersturms solche Bilder, die mit den reformatorischen Glaubensinhalten konform gingen, religiös legitimierten, verwarfen Zwingli und Calvin sämtliche bildlichen Darstellungen in Gottesdiensträumen oder zu sonstigem religiösen Gebrauch.
Islam
Hauptartikel: Bilderverbot im Islam
Im Koran findet man kein Bilderverbot. Allerdings lassen sich bereits zu Beginn des 8. Jahrhunderts Überlieferungen nachweisen, die wegen der ausschließlichen Schöpferrolle Gottes von Menschen hergestellte Bilder verbieten wollten. Nach der Lehre einiger nachkoranischen islamischen Rechtsschulen ist die Abbildung Gottes oder von Lebewesen mit der Einheit Gottes unvereinbar. Wenn ein Künstler diesen Schöpfungsakt durch ein Bild wiederholen würde, so käme dies einem Anzweifeln des Schöpfers gleich. Im Jahr 722 kam es zu einem Bildersturm unter dem Kalifen Yazîd II.[10]
Auf Münzen erschienen bereits früh Bildnisse der Kalifen. Malerei und Skulpturen wurden mit bildlichen Darstellungen in den Dienst des Hofes gestellt. Damit wurde das Bilderverbot relativiert. Heute bezieht es sich im Wesentlichen auf die Zulässigkeit der Abbildung und die Frage der Abbildbarkeit Gottes sowie auf ikonografische Porträts von Menschen und Tieren in Moscheen.[11] Die Frage der Zulässigkeit von fotografischen Darstellungen von Lebewesen im religiösen Bereich wird innerhalb des Islam seit dem 19. Jahrhundert kontrovers diskutiert.[12]
Kulturgeschichtliche Bedeutung
Das mosaische Bilderverbot diente der Abgrenzung der als Hirtenreligion konzipierten mosaischen Religion gegenüber der Bauernreligion im kanaanitischen Umfeld, die keine derartigen Verbote kannte. Es sollte die Bilderverehrung verhindern und der verpönten Magie ein Werkzeug entziehen.[13] Mit der Auffassung Gottes jenseits von Form und Bild vermied die Priesterschaft nicht nur Aberglauben, sondern auch jede darstellende Form von Anthropomorphismus.[14] Es handelte sich um den ersten bekannten Versuch, die bis dahin auf bildhafte Darstellungen (als Hiero- und Piktogramme) angewiesene Religion auf Wortüberlieferung bzw. die etwa zeitgleich erfundene, auch abstrakte Gedanken wiedergebende Buchstabenschrift festzulegen, wodurch die mosaische Religion zur ersten Buchreligion wurde.
Der nicht Abbildbare
In seiner Abhandlung Der Mann Moses und die monotheistische Religion erklärte Sigmund Freud die Bedeutung des bild- und namenlosen einen Gottes:
„Wir vermuten, daß Moses in diesem Punkt die Strenge der Atonreligion überboten hat... sein Gott hatte dann weder einen Namen noch ein Angesicht, vielleicht war es eine neue Vorkehrung gegen magische Mißbräuche. Aber wenn man dieses Verbot annahm, mußte es eine tiefgreifende Wirkung ausüben. Denn es bedeutete eine Zurücksetzung der sinnlichen Wahrnehmung gegen eine abstrakt zu nennende Vorstellung, einen Triumph der Geistigkeit über die Sinnlichkeit, strenggenommen einen Triebverzicht mit seinen psychologisch notwendigen Folgen. [...] Es war gewiß eine der wichtigsten Etappen auf dem Wege der Menschwerdung.“
– Sigmund Freud: Der Mann Moses und die monotheistische Religion[15]
Auf die vergeistigende Wirkung des Bilderverbotes wies auch der Soziologe Max Weber in seinem Werk Wirtschaft und Gesellschaft hin:
„Die ursprünglich magisch bedingt gewesene jüdische Scheu vor dem „Bildnis und Gleichnis“ deutet die Prophetie spiritualistisch aus ihrem absolut überweltlichen Gottesbegriff heraus um. Und irgendwann zeigt sich dann die Spannung der zentral ethisch religiösen Orientierung der prophetischen Religion gegen das „Menschenwerk“, die aus dessen, vom Propheten aus gesehen, Scheinerlösungsleistung folgt. Die Spannung ist um so unversöhnlicher, je überweltlicher und gleichzeitig je heiliger der prophetisch verkündete Gott vorgestellt wird... Für uns ist nur wichtig die Bedeutung der Ablehnung aller eigentlich künstlerischen Mittel durch bestimmte, in diesem Sinn spezifisch rationale Religionen, in starkem Maße im Synagogengottesdienst und dem alten Christentum, dann wieder im asketischen Protestantismus. Sie ist, je nachdem, Symptom oder Mittel der Steigerung des rationalisierenden Einflusses einer Religiosität auf die Lebensführung. Daß das zweite Gebot geradezu die entscheidende Ursache des jüdischen Rationalismus sei, wie manche Vertreter einflußreicher jüdischer Reformbewegungen annehmen, geht wohl zu weit. Daß aber die systematische Verdammung aller unbefangenen Hingabe an die eigentlichen Formungswerte der Kunst, deren Wirksamkeit ja durch Maß und Art der Kunstproduktivität der frommen jüdischen und puritanischen Kreise genügend belegt ist, in der Richtung intellektualistischer und rationaler Lebensmethodik wirken muß, ist andererseits nicht im mindesten zu bezweifeln.“
– Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft[16]
Kulturgeschichtliche Folgen
Aufgrund des Bilderverbots wurden unzählige archäologisch wertvolle Kulturgüter und Werkzeuge in mehreren Epochen entweder abgerissen, zerschlagen oder verbrannt. Dabei wechselten Phasen des Abreißens und Wiederaufbauens je nach Herrscher und vorherrschender Religion. Auch heute noch sind Museen und Kunstwerke in Krisengebieten in Gefahr, aus religiösen Gründen zerstört zu werden.
Einzelnachweise
vgl. Tertullianus: Apologetica 25,12–13
Publius Cornelius Tacitus, 9. Götterverehrung, Germania (De origine et situ Germanorum liber), Reclam, Stuttgart, 2000. Lateinisch/Deutsch. ISBN 3-15-009391-0 (online-Version einer anderen Übersetzung)
5Mo 4,16; 5Mo 4,23 ; 5Mo 4,25; 5Mo 5,8; 5Mo 9,12; 5Mo 27,15
rev. Lutherübersetzung 1984
Einheitsübersetzung
Erich Fromm, Gesamtausgabe, Band 6, dtv, München 1989, S. 101 f.
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Barbara Finster, in: Elger, Ralf/Friederike Stolleis (Hg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. Beck, München 2001, Artikel Bilderverbot
Barbara Finster, in: Elger, Ralf/Friederike Stolleis (Hg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. Beck, München 2001, Artikel Bilderverbot
Nimet Şeker: Die Fotografie im Osmanischen Reich. Würzburg: Ergon Verlag 2009. ISBN 978-3-89913-739-2
Sigmund Freud, Totem und Tabu, Studienausgabe Band 9, Fischer, Frankfurt 1974, S. 368
Will Durant, Der alte Orient, Band 3 der Kulturgeschichte der Menschheit, Ullstein, Frankfurt 1981, S. 295
Sigmund Freud: Der Mann Moses und die monotheistische Religion, Studienausgabe Band 9, Fischer, Frankfurt 1974, S. 559 f.
Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1922, Religionssoziologie § 11 a.E.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Hauptartikel: Reformatorischer Bildersturm
Der Umgang mit Bildern war in der Reformation heftig umstritten. Zunächst stellte sich bei der Aneignung katholischer Gotteshäuser durch die Protestanten die Frage, ob man nur Heiligenfiguren und -darstellungen entfernen oder die Kirchen völlig ausräumen solle. Während Martin Luther und seine Anhänger besonders nach ihrer Erfahrung mit den Verheerungen und Exzessen des Bildersturms solche Bilder, die mit den reformatorischen Glaubensinhalten konform gingen, religiös legitimierten, verwarfen Zwingli und Calvin sämtliche bildlichen Darstellungen in Gottesdiensträumen oder zu sonstigem religiösen Gebrauch.
Islam
Hauptartikel: Bilderverbot im Islam
Im Koran findet man kein Bilderverbot. Allerdings lassen sich bereits zu Beginn des 8. Jahrhunderts Überlieferungen nachweisen, die wegen der ausschließlichen Schöpferrolle Gottes von Menschen hergestellte Bilder verbieten wollten. Nach der Lehre einiger nachkoranischen islamischen Rechtsschulen ist die Abbildung Gottes oder von Lebewesen mit der Einheit Gottes unvereinbar. Wenn ein Künstler diesen Schöpfungsakt durch ein Bild wiederholen würde, so käme dies einem Anzweifeln des Schöpfers gleich. Im Jahr 722 kam es zu einem Bildersturm unter dem Kalifen Yazîd II.[10]
Auf Münzen erschienen bereits früh Bildnisse der Kalifen. Malerei und Skulpturen wurden mit bildlichen Darstellungen in den Dienst des Hofes gestellt. Damit wurde das Bilderverbot relativiert. Heute bezieht es sich im Wesentlichen auf die Zulässigkeit der Abbildung und die Frage der Abbildbarkeit Gottes sowie auf ikonografische Porträts von Menschen und Tieren in Moscheen.[11] Die Frage der Zulässigkeit von fotografischen Darstellungen von Lebewesen im religiösen Bereich wird innerhalb des Islam seit dem 19. Jahrhundert kontrovers diskutiert.[12]
Kulturgeschichtliche Bedeutung
Das mosaische Bilderverbot diente der Abgrenzung der als Hirtenreligion konzipierten mosaischen Religion gegenüber der Bauernreligion im kanaanitischen Umfeld, die keine derartigen Verbote kannte. Es sollte die Bilderverehrung verhindern und der verpönten Magie ein Werkzeug entziehen.[13] Mit der Auffassung Gottes jenseits von Form und Bild vermied die Priesterschaft nicht nur Aberglauben, sondern auch jede darstellende Form von Anthropomorphismus.[14] Es handelte sich um den ersten bekannten Versuch, die bis dahin auf bildhafte Darstellungen (als Hiero- und Piktogramme) angewiesene Religion auf Wortüberlieferung bzw. die etwa zeitgleich erfundene, auch abstrakte Gedanken wiedergebende Buchstabenschrift festzulegen, wodurch die mosaische Religion zur ersten Buchreligion wurde.
Der nicht Abbildbare
In seiner Abhandlung Der Mann Moses und die monotheistische Religion erklärte Sigmund Freud die Bedeutung des bild- und namenlosen einen Gottes:
„Wir vermuten, daß Moses in diesem Punkt die Strenge der Atonreligion überboten hat... sein Gott hatte dann weder einen Namen noch ein Angesicht, vielleicht war es eine neue Vorkehrung gegen magische Mißbräuche. Aber wenn man dieses Verbot annahm, mußte es eine tiefgreifende Wirkung ausüben. Denn es bedeutete eine Zurücksetzung der sinnlichen Wahrnehmung gegen eine abstrakt zu nennende Vorstellung, einen Triumph der Geistigkeit über die Sinnlichkeit, strenggenommen einen Triebverzicht mit seinen psychologisch notwendigen Folgen. [...] Es war gewiß eine der wichtigsten Etappen auf dem Wege der Menschwerdung.“
– Sigmund Freud: Der Mann Moses und die monotheistische Religion[15]
Auf die vergeistigende Wirkung des Bilderverbotes wies auch der Soziologe Max Weber in seinem Werk Wirtschaft und Gesellschaft hin:
„Die ursprünglich magisch bedingt gewesene jüdische Scheu vor dem „Bildnis und Gleichnis“ deutet die Prophetie spiritualistisch aus ihrem absolut überweltlichen Gottesbegriff heraus um. Und irgendwann zeigt sich dann die Spannung der zentral ethisch religiösen Orientierung der prophetischen Religion gegen das „Menschenwerk“, die aus dessen, vom Propheten aus gesehen, Scheinerlösungsleistung folgt. Die Spannung ist um so unversöhnlicher, je überweltlicher und gleichzeitig je heiliger der prophetisch verkündete Gott vorgestellt wird... Für uns ist nur wichtig die Bedeutung der Ablehnung aller eigentlich künstlerischen Mittel durch bestimmte, in diesem Sinn spezifisch rationale Religionen, in starkem Maße im Synagogengottesdienst und dem alten Christentum, dann wieder im asketischen Protestantismus. Sie ist, je nachdem, Symptom oder Mittel der Steigerung des rationalisierenden Einflusses einer Religiosität auf die Lebensführung. Daß das zweite Gebot geradezu die entscheidende Ursache des jüdischen Rationalismus sei, wie manche Vertreter einflußreicher jüdischer Reformbewegungen annehmen, geht wohl zu weit. Daß aber die systematische Verdammung aller unbefangenen Hingabe an die eigentlichen Formungswerte der Kunst, deren Wirksamkeit ja durch Maß und Art der Kunstproduktivität der frommen jüdischen und puritanischen Kreise genügend belegt ist, in der Richtung intellektualistischer und rationaler Lebensmethodik wirken muß, ist andererseits nicht im mindesten zu bezweifeln.“
– Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft[16]
Kulturgeschichtliche Folgen
Aufgrund des Bilderverbots wurden unzählige archäologisch wertvolle Kulturgüter und Werkzeuge in mehreren Epochen entweder abgerissen, zerschlagen oder verbrannt. Dabei wechselten Phasen des Abreißens und Wiederaufbauens je nach Herrscher und vorherrschender Religion. Auch heute noch sind Museen und Kunstwerke in Krisengebieten in Gefahr, aus religiösen Gründen zerstört zu werden.
Einzelnachweise
vgl. Tertullianus: Apologetica 25,12–13
Publius Cornelius Tacitus, 9. Götterverehrung, Germania (De origine et situ Germanorum liber), Reclam, Stuttgart, 2000. Lateinisch/Deutsch. ISBN 3-15-009391-0 (online-Version einer anderen Übersetzung)
5Mo 4,16; 5Mo 4,23 ; 5Mo 4,25; 5Mo 5,8; 5Mo 9,12; 5Mo 27,15
rev. Lutherübersetzung 1984
Einheitsübersetzung
Erich Fromm, Gesamtausgabe, Band 6, dtv, München 1989, S. 101 f.
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Wolf Stadler u.a., Lexikon der Kunst, Band 6, Müller, Erlangen 1994, S. 126
Barbara Finster, in: Elger, Ralf/Friederike Stolleis (Hg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. Beck, München 2001, Artikel Bilderverbot
Barbara Finster, in: Elger, Ralf/Friederike Stolleis (Hg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur. Beck, München 2001, Artikel Bilderverbot
Nimet Şeker: Die Fotografie im Osmanischen Reich. Würzburg: Ergon Verlag 2009. ISBN 978-3-89913-739-2
Sigmund Freud, Totem und Tabu, Studienausgabe Band 9, Fischer, Frankfurt 1974, S. 368
Will Durant, Der alte Orient, Band 3 der Kulturgeschichte der Menschheit, Ullstein, Frankfurt 1981, S. 295
Sigmund Freud: Der Mann Moses und die monotheistische Religion, Studienausgabe Band 9, Fischer, Frankfurt 1974, S. 559 f.
Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1922, Religionssoziologie § 11 a.E.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
» zozyblue
So Nov 17, 2024 4:18 am von Andy
» MAGNUM
So Nov 17, 2024 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
So Nov 17, 2024 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
So Nov 17, 2024 4:10 am von Andy
» = Azillis =
So Nov 17, 2024 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
So Nov 17, 2024 4:04 am von Andy
» Art of Trance
So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy