Heiner Müller
Seite 1 von 1
Heiner Müller
Heiner Müller (* 9. Januar 1929 in Eppendorf, Sachsen als Reimund Heiner Müller; † 30. Dezember 1995 in Berlin), Pseudonym Max Messer, gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte er außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, Interviewpartner sowie als Regisseur, Dramaturg, Intendant und Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost).
Müller spricht bei der Berliner Großdemonstration am 4. November 1989
Gedenktafel am Wohnblock in Berlin-Friedrichsfelde
Gedenktafel am Haus, Kissingenplatz 12, in Berlin-Pankow
Leben
Müller lebte von 1939 bis 1947 mit seinen Eltern in Waren (Müritz); hier ging er auch zur Schule. Kurz vor Kriegsende wurde er noch zum Volkssturm eingezogen. Müllers Vater, der als Sozialdemokrat 1933 zeitweilig verhaftet worden war, wurde nach 1946 SED-Mitglied und Funktionär, verließ die DDR jedoch 1951 aus Protest zusammen mit seiner Frau und dem jüngeren Sohn[1]Wolfgang (1941–2013).
Nach Kriegsende holte Müller das Abitur nach[1] und arbeitete in Waren in einer Bibliothek und am Landratsamt. 1946 trat er in die SPD ein, die kurz darauf auf sowjetischen Druck hin mit der KPD zur SED zwangsvereinigt wurde, wurde aber wegen fehlenden Engagements und nicht gezahlter Mitgliederbeiträge bald wieder ausgeschlossen. Ab 1950 schrieb er Literaturkritiken für den Sonntag und die kulturpolitische Monatsschrift Aufbau, ab 1953 für die Neue deutsche Literatur. 1954 wurde Müller Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes (DSV), wo er ab 1957 die Funktion eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Abteilung Drama bekleidete. In dieser Zeit erfolgte die Erstaufführung seines Stückes Zehn Tage, die die Welt erschütterten. 1957/58 betätigte er sich als Redakteur der FDJ-Zeitschrift Junge Kunst, wurde 1958 Mitarbeiter am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und freischaffender Autor. Im gleichen Jahr erfolgten die Erstaufführungen der Stücke Die Korrektur und Der Lohndrücker.
Das Stück Die Umsiedlerin wurde 1961 nach der Uraufführung abgesetzt, Müller wurde aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Der Regisseur B. K. Tragelehn musste zur Bewährung in die Produktion. Unterstützung erhielt Müller dagegen von Peter Hacks, Hanns Eisler und Hans Mayer. Es folgten Arbeiten für Rundfunk, DEFA und Fernsehen, meist unter Pseudonym. 1965 wurde Müller erneut von der SED kritisiert. Die Partei ließ die Aufführung von Der Bau absetzen. Müller schrieb die Stücke Philoktet (Uraufführung München 1968) und übersetzte für Benno Besson Sophokles‘ Ödipus Tyrann (Uraufführung am Deutschen Theater Berlin 1967). Das in der DDR verbotene Stück Mauser wurde 1975 in den USA uraufgeführt, 1980 in Köln. Germania Tod in Berlin wurde 1978 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, Die Hamletmaschine 1979 in Paris (St. Denis). 1982 wurde Der Auftrag in Bochum inszeniert. 1984 wurde Müller Mitglied der Akademie der Künste der DDR. 1988 wurde Müller dann wieder in den DDR-Schriftstellerverband aufgenommen.
Nachdem er zweimal dieselbe Frau geehelicht hatte, heiratete Müller 1955 in dritter Ehe die Schriftstellerin Ingeborg Schwenkner, die im Jahr 1966 durch Suizid ihr Leben beendete. Die Aufführung seiner Stücke verdankte er vor allen Dingen Benno Besson, dem Leiter der Berliner Volksbühne in den 60er Jahren, dem Regietandem Matthias Langhoff und Manfred Karge sowie Ruth Berghaus, der Intendantin des Berliner Ensembles (BE). Mit seiner dritten Frau, der bulgarischen Regisseurin Ginka Tscholakowa, ließ er sich 1970 trauen. Im gleichen Jahr wurde er festangestellter Dramaturg am BE, was der verspäteten Erfüllung seines Lebenstraums gleichkam. Die Rehabilitierung Müllers in der DDR geht wesentlich auf das rigorose Engagement der Regisseurin Berghaus zurück, sein Stück Zement gegen große Widerstände in der SED am Berliner Ensemble uraufgeführt zu haben. In den 80er Jahren galt seine große Liebe der Schauspielerin Margarita Broich. 1991 lernte Müller die Fotografin Brigitte Maria Mayer kennen, seine vierte Gattin, mit der er eine Tochter hat.
Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete er in mehreren Projekten mit Robert Wilson zusammen, den er 1977 kennengelernt hatte. Beide beeinflussten die Arbeit des jeweils anderen nachhaltig.
Seit Ende der 1980er Jahre profilierte sich Müller auch als Regisseur. Bei seiner achtstündigen Hamlet-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin 1990 integrierte er die Hamletmaschine in die Aufführung als Hamlet/Maschine mit Ulrich Mühe in der Hauptrolle. Im selben Jahr gestaltete er ein raumplastisches Environment innerhalb der urbanistischen Identitätskampagne Marking the City Boundaries (Masterplan: Daniel Libeskind) in Groningen, das er seinem Freund Luigi Nono widmete. 1992 übernahm er gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des Berliner Ensembles. 1993 inszenierte er in Bayreuth die Oper Tristan und Isolde. Seine letzte Inszenierung, Brechts Arturo Ui, die im Juni 1995 mit Martin Wuttke in der Hauptrolle Premiere im Theater am Schiffbauerdamm (Berliner Ensemble) hatte, läuft dort bis heute (über 385[2] Vorstellungen).
Als letzter Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost) war Müller bestrebt, dieser ein europäisches Gesicht zu verleihen.
1990 veranstaltete die Stadt Frankfurt am Main das Festival Experimenta zu Ehren Heiner Müllers mit zahlreichen Gast-Produktionen seiner Stücke aus dem In- und Ausland..
Am 30. Dezember 1995 verstarb Heiner Müller in Berlin an den Folgen einer Speiseröhrenkrebs-Operation.[3]
Erinnerungsstätten
Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
Zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2004 hat die Howoge Wohnungsbaugesellschaft an seinem Wohnblock in Berlin-Friedrichsfelde eine Gedenktafel enthüllt.
Im Juli 2013 wurde an dem Haus, in dem Müller mit seinen Eltern in Waren lebte, ebenfalls eine Gedenktafel angebracht.
Auszeichnungen
1959: Heinrich-Mann-Preis gemeinsam mit Inge Müller für Lohndrücker/Korrektur
1964: Erich-Weinert-Medaille
1975: Lessing-Preis der DDR
1984: Karl-Sczuka-Preis zusammen mit Heiner Goebbels für Verkommenes Ufer
1985: Georg-Büchner-Preis
1985: Hörspielpreis der Kriegsblinden zusammen mit Heiner Goebbels für Die Befreiung des Prometheus
1986: Nationalpreis erster Klasse für Kunst und Kultur
1989: Hörspielpreis der Akademie der Künste zusammen mit Heiner Goebbels für Wolokolamsker Chaussee I-V
1990: Kleist-Preis
1991: Europäischer Theaterpreis
1996: Theaterpreis Berlin (postum)
Rezeption
Die Rezeption Heiner Müllers ist geprägt von (politischen) Grenzen und durch Brüche gekennzeichnet. Bedingt durch Publikations- und Aufführungsverbote in der DDR wurden viele Texte Müllers zuerst in der Bundesrepublik rezipiert. Seine Sicht auf die Dinge war im eigenen Land unerwünscht, seine Stücke tauchten im Schnitt erst fünfzehn Jahre nach ihrer Entstehung auf den Bühnen der DDR auf. Während in der Bundesrepublik die bis heute beste, weil am genauesten Müllers Textverständnis entsprechende elfbändige Edition (Rotbuchverlag, 1974–1989) entstand, blieben viele Texte einem breiteren Publikum in der DDR bis zu ihrem Zusammenbruch verschlossen. Aufgrund der Affäre um Müllers/Tragelehns Umsiedlerin im Jahr des Mauerbaus 1961 kam es zur systematischen Ausgrenzung Heiner Müllers aus dem literarischen Leben der DDR. Mit dem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR war Müller stigmatisiert und den staatlichen Zensurbehörden fortan suspekt.
Erst ab Mitte der siebziger Jahre erschienen mit großer Verspätung ausgewählte Stücke Müllers: 1975 erschien in Berlin ein Band Stücke, der Der Lohndrücker, Die Bauern, Der Bau, Herakles 5, Philoktet, Der Horatier, Weiberkomödie, Macbeth und Zement enthält; zwei Jahre später folgten in einem weiteren Band Die Schlacht, Traktor und Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Die späte Rehabilitierung – die Verleihung des Nationalpreises Erster Klasse der DDR durch Erich Honecker 1986 – sah Müller selbst als Zeichen nahenden Untergangs des Staates, in dem zu leben ihm so wichtig, weil für sein Schreiben Bedingung war: „Die DDR ist mir wichtig, weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen. Das ist der wirkliche Zustand der Welt, und der wird ganz konkret in der Berliner Mauer.“[4] Eine Kompilation mit Stücken, die erstmals auch diejenigen Dramen enthielt, die Müllers internationalen Ruhm begründet hatten, erschien in der DDR erst 1988 (herausgegeben von dem Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach).
Im Jahr des Mauerfalls, 1989, gab Frank Hörnigk eine Sammlung mit Texten Heiner Müllers heraus (Heiner Müller Material), die neben seinem dramatischen Schaffen entstanden waren und dennoch in ihrer poetischen Sprengkraft seinen Stücken in nichts nachstehen. Die in diesem heterogenen Material-Band versammelten Prosatexte, Essays, Briefe, Gedichte und Reden zeigen die Gestaltungsvielfalt müllerschen Schreibens und spiegeln zugleich seine Tendenz zur Zertrümmerung der traditionellen Gattungsnormen unter Beibehaltung absoluter Genauigkeit in der Formulierung wider. In der von Frank Hörnigk bei Suhrkamp herausgegebenen zwölfbändigen Werkausgabe sind neben den bereits bekannten auch viele neue, an entlegenen Orten veröffentlichte oder im Nachlass aufgefundene Texte publiziert worden. Zugleich wurde nun aber Müllers Arbeit wieder entsprechend der von ihm ad acta gelegten Kategorien „Gedichte“, „Stücke“, „Prosa“, „Schriften“ usw. separiert, weshalb diese Ausgabe in puncto Originalität weit hinter die bei Rotbuch verlegte Edition zurückfällt. Werk- und Auswahlausgaben erschienen darüber hinaus in vierzehn europäischen Ländern sowie in Israel, Japan, Brasilien, den USA und andernorts.
Seine Stücke sind auf den Bühnen der ganzen Welt zu Hause. Besonders intensiv werden sie nach wie vor in Frankreich wahrgenommen, wo auch erstmals ein Band mit Manuskripten Müllers verlegt wurde – eine von Jean Jourdheuil herausgegebene Auswahl von Blättern zur Hamletmaschine. Eine kritische Ausgabe seiner Texte, die Müllers Bedeutung entspricht, gibt es noch nicht. Die Sekundärliteratur zu Heiner Müller ist umfangreich, doch fehlt es noch immer an genauen Auseinandersetzungen mit seinen Texten, die nicht von dem vermeintlichen Wissen um „das, was er wollte“ getrübt sind. Seit der ersten deutschsprachigen Überblicksdarstellung zum Werk Heiner Müllers von Genia Schulz 1980 ist die Zahl der Exegeten und damit der Publikationen stark gewachsen.
Dramen
Probe zu Ödipus, Tyrann, 1967
1951: Das Laken
1956/57: Der Lohndrücker
1957: Die Korrektur I
1958: Die Korrektur II
1957/58: Klettwitzer Bericht 1958 – Eine Hörfolge
1958: Glücksgott
1961: Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande
1958/1964: Philoktet
1963/64: Der Bau
1966/67: Sophokles/Ödipus, Tyrann
1968: Der Horatier
1970: Mauser
1971: Macbeth
1956/71: Germania Tod in Berlin
1972: Zement
1951/74: Die Schlacht
1955/61/74: Traktor
1976: Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Ein Greuelmärchen
1977: Die Hamletmaschine
1978: Bertolt Brecht/Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer[5]
1979: Der Auftrag
1980/81: Quartett
1982: Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten
1984: Wolokolamsker Chaussee I: Russische Eröffnung
1984: Anatomie Titus Fall of Rome Ein Shakespearekommentar
1984: Bildbeschreibung
1985/86: Wolokolamsker Chaussee II: Wald bei Moskau
1985/86: Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell
Wolokolamsker Chaussee IV: Kentauren
Wolokolamsker Chaussee V: Der Findling
1995: Germania 3 Gespenster am toten Mann
Hörspiele
Die Morgendämmerung löst die Ungeheuer auf, Einreich. z. Hörspielwettbewerb d. Berliner Rundfunks (Ende 40er/ Anfang 50er), Lobende Erwähnung, Manuskript verschollen
Der Lohndrücker, als dokumentarisches Hörspiel verfasster Stücktext,(Anfang 50er Jahre), Manuskript verschollen
Die Korrektur - ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 - 1. Fassung, (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf; sollte am 26. März 1958 auf Radio DDR urgesendet werden, wurde damals aber abgesetzt, Ursendung: 4. Januar 1997, MDR Kultur
Die Brücke, Dokumentarhörspiel, (zusammen mit Inge Müller), Komposition: Rolf Kuhl, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. Oktober 1958.
Die Korrektur - ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 - 2. Fassung, (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. November 1958
Der Tod ist kein Geschäft, Kriminalhörspiel unter dem Pseudonym Max Messer, Dramaturgie: Gerhard Rentzsch, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, s. CD, ISBN 978-3-937815-62-6.
Aljoschas Herz, Kinderhörspiel nach Michail Scholochow, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 10. Dezember 1962
Winterschlacht '63, Radiopoem über die Rettung des Kraftwerks Elbe, nur als honoriertes Manuskript vorhanden, Produktion und Sendung nicht verifizierbar
Der Kamelaugebrunnen, Kinderhörspiel, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 18. Dezember 1963
Sierra an Merdian, Utopisches Kinderhörspiel (zusammen mit Carlos Rasch), Regie: Werner Grunow, Ursendung: 3. Dezember 1964
Prometheus, deutsche Übersetzung nach Aischylos, Dramaturgie Siegfried Pfaff, Regie: Walter Niklaus, Erstsendung: 1. Februar 1970[6]
Ajax zum Beispiel, Regie: Wolfgang Rindfleisch (DLF/MDR) 1996
Lyrik
um 1950: [Auf Wiesen grün …]
um 1950: Der Vater
um 1950: Der glücklose Engel
1963: Neujahrsbrief 1963
um 1963: Kindheit
1968: Lied vom CIA[7]
1970: Leninlied
1977: Für Ekkehard Schall[8]
1986: Phönix (für Udo Lindenberg)[9]
um 1989: Fernsehen
um 1990: Leere Zeit (Nachlass)
1992: Selbstkritik 2 Zerbrochener Schlüssel
1992: Herakles 13
1992: Gedichte 1949-1989 Alexander Verlag Berlin, 1992
1993: Mommsens Block
1993: Senecas Tod
1993: Seife in Bayreuth
1994: Ajax zum Beispiel
1995: Vampir
Prosa
1951: Bericht vom Großvater
1951: Der Bankrott des großen Sargverkäufers
1958: Der Vater
50er Jahre: [Ich hatte gerade Dostojewskis ...] (Nachlass)
1972: Herakles 2 oder die Hydra
1975/76: Todesanzeige
1987: MAeLSTROMSÜDPOL
nach 1992: [Im Herbst 197.. starb ...] (Nachlass)
1995: Traumtext Oktober 1995
Schriften, Reden, Essays
1951: Das Volk ist in Bewegung
1954: Nicht für Eisenbahner. Kritische Bemerkungen zu einem Heimatbuch
1961: Selbstkritik Heiner Müllers
1961: Grußadresse an eine Akademie
1979: Fatzer ± Keuner
1985: Die Wunde Woyzeck
1987: New York oder Das eiserne Gesicht der Freiheit
1988: Shakespeare Eine Differenz
1989: 4. November 1989 Alexanderplatz Berlin/DDR
1990: Deutschland ortlos. Anmerkung zu Kleist
Bildende Kunst
Die Endlichkeit der Freiheit. Ein Ausstellungsprojekt in Ost und West, AK hrsg. v. Wulf Herzogenrath, Joachim Sartorius und Christian Tannert, Edition Hentrich, Berlin 1990, ISBN 3-926175-86-9. (Kuratoren: Heiner Müller, Rebecca Horn und Jannis Kounellis).
Heiner Müller Bildbeschreibung. Ende der Vorstellung, hrsg. v. Ulrike Haß, Theater der Zeit, Berlin 2005, ISBN 3-934344-60-7.
Mark Rabe: Besiegte durch Schmerzerfahrung. Heiner Müllers Gedenkort für Luigi Nono in Groningen. Die Blaue Eule, Essen 2012, ISBN 978-3-89924-354-3.
Internationale Tagung: Heiner Müllers Poetik der Bildlichkeit. Intermediale Dispositive zwischen Drama, Bild und Musik. Haus der Geschichte des Ruhrgebiets Bochum, Nov. 2012.
Autobiografie
Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 3-462-02172-9.
Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-462-02320-9. (erweitert um ein Dossier mit Stasi-Unterlagen und Texten zu Stasivorwürfen gegen Heiner Müller)
Interviews/Gespräche
Rotwelsch. Merve, Berlin 1982, ISBN 3-88396-024-1.
Gesammelte Irrtümer 1. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-88661-072-1.
Gesammelte Irrtümer 2. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-88661-103-5.
Gesammelte Irrtümer 3. Texte und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-88661-150-7.
Heiner Müller, Erich Fried: Ein Gespräch. Alexander Verlag Berlin, Berlin 1989, ISBN 978-3-923854-49-3
Heiner Müller, Frank M. Raddatz u. a.: Jenseits der Nation. Rotbuch, Berlin 1991, ISBN 3-88022-059-X.
Ich bin ein Neger. Eine Diskussion mit Heiner Müller. Haeusser, Darmstadt 1994, ISBN 3-927902-94-2.
Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich schulde der Welt einen Toten. Gespräche, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich bin ein Landvermesser. Gespräche mit Heiner Müller. Neue Folge, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
Werkausgabe
Heiner Müller Gedichte 1949-89. Der Dichter selbst besorgte 1992 die Zusammenstellung und Redaktion dieser ersten Buchausgabe seiner Gedichte. Alexander Verlag, Berlin.
Seit 1998 gibt Frank Hörnigk die Werke Heiner Müllers unter Berücksichtigung des Bestandes der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin (Nachlass Heiner Müllers) bei Suhrkamp heraus.
Werke 1. Die Gedichte. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-40389-3.
Werke 2. Die Prosa. Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-518-40894-1.
Werke 3. Die Stücke 1. Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-40895-X.
Werke 4. Die Stücke 2. Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-40896-8.
Werke 5. Die Stücke 3. Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-40897-6.
Werke 6. Die Stücke 4. Bearbeitungen für Theater, Film und Rundfunk. Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-40898-4.
Werke 7. Die Stücke 5. Die Übersetzungen. Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-41495-X.
Werke 8. Schriften. Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41496-8.
Werke 9. Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiografie. Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41497-6.
Werke 10. Gespräche 1. 1965–1987. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42043-0.
Werke 11. Gespräche 2. 1987–1991. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42044-7.
Werke 12. Gespräche 3. 1991–1995. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42045-4.
Bildbände
Hans-Dieter Schütt (Hrsg.): Heiner Müller – Bilder eines Lebens, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, ISBN 3-89602-061-7.
Der Tod ist ein Irrtum. Brigitte Maria Meyer, Heiner Müller. Bilder, Texte, Autographen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41718-5.
Tonträger
Heiner Müller liest Wolokolamsker Chaussee I-V (Vinyl-LP), LITERA 8 65 441, Berlin 1989.
Heiner Müller liest Heiner Müller (CD), Alexander Verlag, Berlin 2004.
Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Einstürzende Neubauten (CD), EGO Berlin und FREIBANK Hamburg, Textrechte: Henschel-Schauspieltheaterverlag Berlin, Reihe EGO Nr.111, Rough Trade Records Herne 1991.
Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Wolfgang Rihm (CD), Wergo, Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim
Der Tod ist kein Geschäft (CD), Kriminalhörspiel von Max Messer d.i. Heiner Müller, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, Berliner Rundfunk, Hoerwerk Leipzig 2004, ISBN 3-937815-62-7.
„Ajax zum Beispiel“ (CD in Zigarrenbox), Egobar mit Blixa Bargeld, Sibylle Berg, Gregor Gysi, Günter „Baby“ Sommer, Joachim Witt, Egobar Recordings 2007.
in: Dichtung des 20. Jahrhunderts: Meine 24 sächsischen Dichter. Hrsg. Gerhard Pötzsch, (2 CDs), Militzke Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86189-935-8.
MÜLLER MP3. Tondokumente 1972–1995. 36 Stunden größten Teils unveröffentlichte Tonaufnahmen (4 CDs im MP3-Format mit ausführlichem Begleitbuch). Alexander Verlag, Berlin/ Köln 2011, ISBN 978-3-89581-129-6.
Verfilmungen
Zement (Regie: Manfred Wekwerth), Zweiteiler der DEFA, 1973
Fremdsprachige Ausgaben
Russisch
Х. Мюллер, П. Хакс, Позтическая драма (Heiner Müller, Peter Hacks, Poetisches Drama), Moskau: Raduga Verlag, 1983 (Philoktet, Herakles 5, Der Horatier, zweisprachige Ausgabe Deutsch/Russisch)
Гамлет-машина / Мюнхенская свобода и другие пьесы. ('Hamletmaschine', in: Münchener Freiheit und andere Stücke) / Moskau: Новое литературное обозрение, 2004, S. 161–170.
Englisch
Hamletmachine and Other Texts for the Stage, New York: Performing Arts Journal Publications, 1984, ISBN 0-933826-45-1.
A Heiner Müller Reader: Plays.Poetry.Prose, Baltimore and London: The Johns Hopkins University Press, 2001, ISBN 0-8018-6578-6.
Finnisch
Hamletinkone. Suom. Outi Nyytäjä. Helsinki: Yleisradio, 1988
Germania kuolema Berliinissä (Germania Tod in Berlin), Helsinki, 1992
Französisch
Hamlet-machine (précédé de Mauser, Horace, Herakles 5, le Père, Deux lettres, Avis de décès, Adieu à la pièce didactique, Autoportrait deux heures du matin le 20 aout 1959, Projection 1975), Minuit, 1979
Türkisch
Hamlet Makinesi (Hamlet Makinesi, Philoktetes, Horatialı, Mavzer, Germania Berlin'de Ölüm, Savaş, Görev, Kuartet, Resim Tasviri), Çev. Zehra Aksu Yılmazer, de ki Yayınevi, Ankara, 2008
Albanisch
Filokteti. Pristina, 1982
Filme
Der Terror von dem ich schreibe, kommt aus Deutschland Dokumentation, Deutschland 1989, Regie: Susanne Müller-Hanpft, Martin Bosboom. Ansehen Fokusfilm Frankfurt am Main
Die Zeit ist aus den Fugen Dokumentation, Deutschland, 1990, 100 Min., Regie: Christoph Rüter. Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
Deutsche Lebensläufe: Kommt Zeit, kommt Tod – Der Dichter Heiner Müller. Dokumentarfilm, Deutschland, 2001, 60 Min., Buch und Regie: Gabriele Conrad und Gabriele Denecke, Produktion: rbb (SFB, ORB), SWR, Inhaltsangabe vom rbb
Anatomie Titus Fall of Rome – Ein Shakespearekommentar. Theater-Inszenierung der Münchner Kammerspiele aus dem Haus der Berliner Festspiele, Berlin 2004, Inszenierung: Johan Simons, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, 105 Min., Inhaltsangabe von 3sat
Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller. Dokumentation, Deutschland, 2009, 60 Min., Buch: Thomas Irmer, Regie: Christoph Rüter, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, Erstausstrahlung: 10. Januar 2009, Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
Müllers Nachbarn. Dokumentar-Video, Deutschland, 2009, 45 Min., Regie: Anja Quickert, Kamera: Jens Crull, Andreas Deinert, Produktion: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Hinweis:[10]
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Müller spricht bei der Berliner Großdemonstration am 4. November 1989
Gedenktafel am Wohnblock in Berlin-Friedrichsfelde
Gedenktafel am Haus, Kissingenplatz 12, in Berlin-Pankow
Leben
Müller lebte von 1939 bis 1947 mit seinen Eltern in Waren (Müritz); hier ging er auch zur Schule. Kurz vor Kriegsende wurde er noch zum Volkssturm eingezogen. Müllers Vater, der als Sozialdemokrat 1933 zeitweilig verhaftet worden war, wurde nach 1946 SED-Mitglied und Funktionär, verließ die DDR jedoch 1951 aus Protest zusammen mit seiner Frau und dem jüngeren Sohn[1]Wolfgang (1941–2013).
Nach Kriegsende holte Müller das Abitur nach[1] und arbeitete in Waren in einer Bibliothek und am Landratsamt. 1946 trat er in die SPD ein, die kurz darauf auf sowjetischen Druck hin mit der KPD zur SED zwangsvereinigt wurde, wurde aber wegen fehlenden Engagements und nicht gezahlter Mitgliederbeiträge bald wieder ausgeschlossen. Ab 1950 schrieb er Literaturkritiken für den Sonntag und die kulturpolitische Monatsschrift Aufbau, ab 1953 für die Neue deutsche Literatur. 1954 wurde Müller Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes (DSV), wo er ab 1957 die Funktion eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Abteilung Drama bekleidete. In dieser Zeit erfolgte die Erstaufführung seines Stückes Zehn Tage, die die Welt erschütterten. 1957/58 betätigte er sich als Redakteur der FDJ-Zeitschrift Junge Kunst, wurde 1958 Mitarbeiter am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und freischaffender Autor. Im gleichen Jahr erfolgten die Erstaufführungen der Stücke Die Korrektur und Der Lohndrücker.
Das Stück Die Umsiedlerin wurde 1961 nach der Uraufführung abgesetzt, Müller wurde aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Der Regisseur B. K. Tragelehn musste zur Bewährung in die Produktion. Unterstützung erhielt Müller dagegen von Peter Hacks, Hanns Eisler und Hans Mayer. Es folgten Arbeiten für Rundfunk, DEFA und Fernsehen, meist unter Pseudonym. 1965 wurde Müller erneut von der SED kritisiert. Die Partei ließ die Aufführung von Der Bau absetzen. Müller schrieb die Stücke Philoktet (Uraufführung München 1968) und übersetzte für Benno Besson Sophokles‘ Ödipus Tyrann (Uraufführung am Deutschen Theater Berlin 1967). Das in der DDR verbotene Stück Mauser wurde 1975 in den USA uraufgeführt, 1980 in Köln. Germania Tod in Berlin wurde 1978 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, Die Hamletmaschine 1979 in Paris (St. Denis). 1982 wurde Der Auftrag in Bochum inszeniert. 1984 wurde Müller Mitglied der Akademie der Künste der DDR. 1988 wurde Müller dann wieder in den DDR-Schriftstellerverband aufgenommen.
Nachdem er zweimal dieselbe Frau geehelicht hatte, heiratete Müller 1955 in dritter Ehe die Schriftstellerin Ingeborg Schwenkner, die im Jahr 1966 durch Suizid ihr Leben beendete. Die Aufführung seiner Stücke verdankte er vor allen Dingen Benno Besson, dem Leiter der Berliner Volksbühne in den 60er Jahren, dem Regietandem Matthias Langhoff und Manfred Karge sowie Ruth Berghaus, der Intendantin des Berliner Ensembles (BE). Mit seiner dritten Frau, der bulgarischen Regisseurin Ginka Tscholakowa, ließ er sich 1970 trauen. Im gleichen Jahr wurde er festangestellter Dramaturg am BE, was der verspäteten Erfüllung seines Lebenstraums gleichkam. Die Rehabilitierung Müllers in der DDR geht wesentlich auf das rigorose Engagement der Regisseurin Berghaus zurück, sein Stück Zement gegen große Widerstände in der SED am Berliner Ensemble uraufgeführt zu haben. In den 80er Jahren galt seine große Liebe der Schauspielerin Margarita Broich. 1991 lernte Müller die Fotografin Brigitte Maria Mayer kennen, seine vierte Gattin, mit der er eine Tochter hat.
Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete er in mehreren Projekten mit Robert Wilson zusammen, den er 1977 kennengelernt hatte. Beide beeinflussten die Arbeit des jeweils anderen nachhaltig.
Seit Ende der 1980er Jahre profilierte sich Müller auch als Regisseur. Bei seiner achtstündigen Hamlet-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin 1990 integrierte er die Hamletmaschine in die Aufführung als Hamlet/Maschine mit Ulrich Mühe in der Hauptrolle. Im selben Jahr gestaltete er ein raumplastisches Environment innerhalb der urbanistischen Identitätskampagne Marking the City Boundaries (Masterplan: Daniel Libeskind) in Groningen, das er seinem Freund Luigi Nono widmete. 1992 übernahm er gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des Berliner Ensembles. 1993 inszenierte er in Bayreuth die Oper Tristan und Isolde. Seine letzte Inszenierung, Brechts Arturo Ui, die im Juni 1995 mit Martin Wuttke in der Hauptrolle Premiere im Theater am Schiffbauerdamm (Berliner Ensemble) hatte, läuft dort bis heute (über 385[2] Vorstellungen).
Als letzter Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost) war Müller bestrebt, dieser ein europäisches Gesicht zu verleihen.
1990 veranstaltete die Stadt Frankfurt am Main das Festival Experimenta zu Ehren Heiner Müllers mit zahlreichen Gast-Produktionen seiner Stücke aus dem In- und Ausland..
Am 30. Dezember 1995 verstarb Heiner Müller in Berlin an den Folgen einer Speiseröhrenkrebs-Operation.[3]
Erinnerungsstätten
Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
Zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2004 hat die Howoge Wohnungsbaugesellschaft an seinem Wohnblock in Berlin-Friedrichsfelde eine Gedenktafel enthüllt.
Im Juli 2013 wurde an dem Haus, in dem Müller mit seinen Eltern in Waren lebte, ebenfalls eine Gedenktafel angebracht.
Auszeichnungen
1959: Heinrich-Mann-Preis gemeinsam mit Inge Müller für Lohndrücker/Korrektur
1964: Erich-Weinert-Medaille
1975: Lessing-Preis der DDR
1984: Karl-Sczuka-Preis zusammen mit Heiner Goebbels für Verkommenes Ufer
1985: Georg-Büchner-Preis
1985: Hörspielpreis der Kriegsblinden zusammen mit Heiner Goebbels für Die Befreiung des Prometheus
1986: Nationalpreis erster Klasse für Kunst und Kultur
1989: Hörspielpreis der Akademie der Künste zusammen mit Heiner Goebbels für Wolokolamsker Chaussee I-V
1990: Kleist-Preis
1991: Europäischer Theaterpreis
1996: Theaterpreis Berlin (postum)
Rezeption
Die Rezeption Heiner Müllers ist geprägt von (politischen) Grenzen und durch Brüche gekennzeichnet. Bedingt durch Publikations- und Aufführungsverbote in der DDR wurden viele Texte Müllers zuerst in der Bundesrepublik rezipiert. Seine Sicht auf die Dinge war im eigenen Land unerwünscht, seine Stücke tauchten im Schnitt erst fünfzehn Jahre nach ihrer Entstehung auf den Bühnen der DDR auf. Während in der Bundesrepublik die bis heute beste, weil am genauesten Müllers Textverständnis entsprechende elfbändige Edition (Rotbuchverlag, 1974–1989) entstand, blieben viele Texte einem breiteren Publikum in der DDR bis zu ihrem Zusammenbruch verschlossen. Aufgrund der Affäre um Müllers/Tragelehns Umsiedlerin im Jahr des Mauerbaus 1961 kam es zur systematischen Ausgrenzung Heiner Müllers aus dem literarischen Leben der DDR. Mit dem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR war Müller stigmatisiert und den staatlichen Zensurbehörden fortan suspekt.
Erst ab Mitte der siebziger Jahre erschienen mit großer Verspätung ausgewählte Stücke Müllers: 1975 erschien in Berlin ein Band Stücke, der Der Lohndrücker, Die Bauern, Der Bau, Herakles 5, Philoktet, Der Horatier, Weiberkomödie, Macbeth und Zement enthält; zwei Jahre später folgten in einem weiteren Band Die Schlacht, Traktor und Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Die späte Rehabilitierung – die Verleihung des Nationalpreises Erster Klasse der DDR durch Erich Honecker 1986 – sah Müller selbst als Zeichen nahenden Untergangs des Staates, in dem zu leben ihm so wichtig, weil für sein Schreiben Bedingung war: „Die DDR ist mir wichtig, weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen. Das ist der wirkliche Zustand der Welt, und der wird ganz konkret in der Berliner Mauer.“[4] Eine Kompilation mit Stücken, die erstmals auch diejenigen Dramen enthielt, die Müllers internationalen Ruhm begründet hatten, erschien in der DDR erst 1988 (herausgegeben von dem Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach).
Im Jahr des Mauerfalls, 1989, gab Frank Hörnigk eine Sammlung mit Texten Heiner Müllers heraus (Heiner Müller Material), die neben seinem dramatischen Schaffen entstanden waren und dennoch in ihrer poetischen Sprengkraft seinen Stücken in nichts nachstehen. Die in diesem heterogenen Material-Band versammelten Prosatexte, Essays, Briefe, Gedichte und Reden zeigen die Gestaltungsvielfalt müllerschen Schreibens und spiegeln zugleich seine Tendenz zur Zertrümmerung der traditionellen Gattungsnormen unter Beibehaltung absoluter Genauigkeit in der Formulierung wider. In der von Frank Hörnigk bei Suhrkamp herausgegebenen zwölfbändigen Werkausgabe sind neben den bereits bekannten auch viele neue, an entlegenen Orten veröffentlichte oder im Nachlass aufgefundene Texte publiziert worden. Zugleich wurde nun aber Müllers Arbeit wieder entsprechend der von ihm ad acta gelegten Kategorien „Gedichte“, „Stücke“, „Prosa“, „Schriften“ usw. separiert, weshalb diese Ausgabe in puncto Originalität weit hinter die bei Rotbuch verlegte Edition zurückfällt. Werk- und Auswahlausgaben erschienen darüber hinaus in vierzehn europäischen Ländern sowie in Israel, Japan, Brasilien, den USA und andernorts.
Seine Stücke sind auf den Bühnen der ganzen Welt zu Hause. Besonders intensiv werden sie nach wie vor in Frankreich wahrgenommen, wo auch erstmals ein Band mit Manuskripten Müllers verlegt wurde – eine von Jean Jourdheuil herausgegebene Auswahl von Blättern zur Hamletmaschine. Eine kritische Ausgabe seiner Texte, die Müllers Bedeutung entspricht, gibt es noch nicht. Die Sekundärliteratur zu Heiner Müller ist umfangreich, doch fehlt es noch immer an genauen Auseinandersetzungen mit seinen Texten, die nicht von dem vermeintlichen Wissen um „das, was er wollte“ getrübt sind. Seit der ersten deutschsprachigen Überblicksdarstellung zum Werk Heiner Müllers von Genia Schulz 1980 ist die Zahl der Exegeten und damit der Publikationen stark gewachsen.
Dramen
Probe zu Ödipus, Tyrann, 1967
1951: Das Laken
1956/57: Der Lohndrücker
1957: Die Korrektur I
1958: Die Korrektur II
1957/58: Klettwitzer Bericht 1958 – Eine Hörfolge
1958: Glücksgott
1961: Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande
1958/1964: Philoktet
1963/64: Der Bau
1966/67: Sophokles/Ödipus, Tyrann
1968: Der Horatier
1970: Mauser
1971: Macbeth
1956/71: Germania Tod in Berlin
1972: Zement
1951/74: Die Schlacht
1955/61/74: Traktor
1976: Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Ein Greuelmärchen
1977: Die Hamletmaschine
1978: Bertolt Brecht/Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer[5]
1979: Der Auftrag
1980/81: Quartett
1982: Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten
1984: Wolokolamsker Chaussee I: Russische Eröffnung
1984: Anatomie Titus Fall of Rome Ein Shakespearekommentar
1984: Bildbeschreibung
1985/86: Wolokolamsker Chaussee II: Wald bei Moskau
1985/86: Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell
Wolokolamsker Chaussee IV: Kentauren
Wolokolamsker Chaussee V: Der Findling
1995: Germania 3 Gespenster am toten Mann
Hörspiele
Die Morgendämmerung löst die Ungeheuer auf, Einreich. z. Hörspielwettbewerb d. Berliner Rundfunks (Ende 40er/ Anfang 50er), Lobende Erwähnung, Manuskript verschollen
Der Lohndrücker, als dokumentarisches Hörspiel verfasster Stücktext,(Anfang 50er Jahre), Manuskript verschollen
Die Korrektur - ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 - 1. Fassung, (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf; sollte am 26. März 1958 auf Radio DDR urgesendet werden, wurde damals aber abgesetzt, Ursendung: 4. Januar 1997, MDR Kultur
Die Brücke, Dokumentarhörspiel, (zusammen mit Inge Müller), Komposition: Rolf Kuhl, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. Oktober 1958.
Die Korrektur - ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 - 2. Fassung, (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. November 1958
Der Tod ist kein Geschäft, Kriminalhörspiel unter dem Pseudonym Max Messer, Dramaturgie: Gerhard Rentzsch, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, s. CD, ISBN 978-3-937815-62-6.
Aljoschas Herz, Kinderhörspiel nach Michail Scholochow, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 10. Dezember 1962
Winterschlacht '63, Radiopoem über die Rettung des Kraftwerks Elbe, nur als honoriertes Manuskript vorhanden, Produktion und Sendung nicht verifizierbar
Der Kamelaugebrunnen, Kinderhörspiel, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 18. Dezember 1963
Sierra an Merdian, Utopisches Kinderhörspiel (zusammen mit Carlos Rasch), Regie: Werner Grunow, Ursendung: 3. Dezember 1964
Prometheus, deutsche Übersetzung nach Aischylos, Dramaturgie Siegfried Pfaff, Regie: Walter Niklaus, Erstsendung: 1. Februar 1970[6]
Ajax zum Beispiel, Regie: Wolfgang Rindfleisch (DLF/MDR) 1996
Lyrik
um 1950: [Auf Wiesen grün …]
um 1950: Der Vater
um 1950: Der glücklose Engel
1963: Neujahrsbrief 1963
um 1963: Kindheit
1968: Lied vom CIA[7]
1970: Leninlied
1977: Für Ekkehard Schall[8]
1986: Phönix (für Udo Lindenberg)[9]
um 1989: Fernsehen
um 1990: Leere Zeit (Nachlass)
1992: Selbstkritik 2 Zerbrochener Schlüssel
1992: Herakles 13
1992: Gedichte 1949-1989 Alexander Verlag Berlin, 1992
1993: Mommsens Block
1993: Senecas Tod
1993: Seife in Bayreuth
1994: Ajax zum Beispiel
1995: Vampir
Prosa
1951: Bericht vom Großvater
1951: Der Bankrott des großen Sargverkäufers
1958: Der Vater
50er Jahre: [Ich hatte gerade Dostojewskis ...] (Nachlass)
1972: Herakles 2 oder die Hydra
1975/76: Todesanzeige
1987: MAeLSTROMSÜDPOL
nach 1992: [Im Herbst 197.. starb ...] (Nachlass)
1995: Traumtext Oktober 1995
Schriften, Reden, Essays
1951: Das Volk ist in Bewegung
1954: Nicht für Eisenbahner. Kritische Bemerkungen zu einem Heimatbuch
1961: Selbstkritik Heiner Müllers
1961: Grußadresse an eine Akademie
1979: Fatzer ± Keuner
1985: Die Wunde Woyzeck
1987: New York oder Das eiserne Gesicht der Freiheit
1988: Shakespeare Eine Differenz
1989: 4. November 1989 Alexanderplatz Berlin/DDR
1990: Deutschland ortlos. Anmerkung zu Kleist
Bildende Kunst
Die Endlichkeit der Freiheit. Ein Ausstellungsprojekt in Ost und West, AK hrsg. v. Wulf Herzogenrath, Joachim Sartorius und Christian Tannert, Edition Hentrich, Berlin 1990, ISBN 3-926175-86-9. (Kuratoren: Heiner Müller, Rebecca Horn und Jannis Kounellis).
Heiner Müller Bildbeschreibung. Ende der Vorstellung, hrsg. v. Ulrike Haß, Theater der Zeit, Berlin 2005, ISBN 3-934344-60-7.
Mark Rabe: Besiegte durch Schmerzerfahrung. Heiner Müllers Gedenkort für Luigi Nono in Groningen. Die Blaue Eule, Essen 2012, ISBN 978-3-89924-354-3.
Internationale Tagung: Heiner Müllers Poetik der Bildlichkeit. Intermediale Dispositive zwischen Drama, Bild und Musik. Haus der Geschichte des Ruhrgebiets Bochum, Nov. 2012.
Autobiografie
Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 3-462-02172-9.
Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-462-02320-9. (erweitert um ein Dossier mit Stasi-Unterlagen und Texten zu Stasivorwürfen gegen Heiner Müller)
Interviews/Gespräche
Rotwelsch. Merve, Berlin 1982, ISBN 3-88396-024-1.
Gesammelte Irrtümer 1. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-88661-072-1.
Gesammelte Irrtümer 2. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-88661-103-5.
Gesammelte Irrtümer 3. Texte und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-88661-150-7.
Heiner Müller, Erich Fried: Ein Gespräch. Alexander Verlag Berlin, Berlin 1989, ISBN 978-3-923854-49-3
Heiner Müller, Frank M. Raddatz u. a.: Jenseits der Nation. Rotbuch, Berlin 1991, ISBN 3-88022-059-X.
Ich bin ein Neger. Eine Diskussion mit Heiner Müller. Haeusser, Darmstadt 1994, ISBN 3-927902-94-2.
Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich schulde der Welt einen Toten. Gespräche, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich bin ein Landvermesser. Gespräche mit Heiner Müller. Neue Folge, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
Werkausgabe
Heiner Müller Gedichte 1949-89. Der Dichter selbst besorgte 1992 die Zusammenstellung und Redaktion dieser ersten Buchausgabe seiner Gedichte. Alexander Verlag, Berlin.
Seit 1998 gibt Frank Hörnigk die Werke Heiner Müllers unter Berücksichtigung des Bestandes der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin (Nachlass Heiner Müllers) bei Suhrkamp heraus.
Werke 1. Die Gedichte. Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-40389-3.
Werke 2. Die Prosa. Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-518-40894-1.
Werke 3. Die Stücke 1. Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-40895-X.
Werke 4. Die Stücke 2. Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-40896-8.
Werke 5. Die Stücke 3. Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-40897-6.
Werke 6. Die Stücke 4. Bearbeitungen für Theater, Film und Rundfunk. Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-40898-4.
Werke 7. Die Stücke 5. Die Übersetzungen. Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-41495-X.
Werke 8. Schriften. Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41496-8.
Werke 9. Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiografie. Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41497-6.
Werke 10. Gespräche 1. 1965–1987. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42043-0.
Werke 11. Gespräche 2. 1987–1991. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42044-7.
Werke 12. Gespräche 3. 1991–1995. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-42045-4.
Bildbände
Hans-Dieter Schütt (Hrsg.): Heiner Müller – Bilder eines Lebens, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, ISBN 3-89602-061-7.
Der Tod ist ein Irrtum. Brigitte Maria Meyer, Heiner Müller. Bilder, Texte, Autographen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41718-5.
Tonträger
Heiner Müller liest Wolokolamsker Chaussee I-V (Vinyl-LP), LITERA 8 65 441, Berlin 1989.
Heiner Müller liest Heiner Müller (CD), Alexander Verlag, Berlin 2004.
Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Einstürzende Neubauten (CD), EGO Berlin und FREIBANK Hamburg, Textrechte: Henschel-Schauspieltheaterverlag Berlin, Reihe EGO Nr.111, Rough Trade Records Herne 1991.
Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Wolfgang Rihm (CD), Wergo, Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim
Der Tod ist kein Geschäft (CD), Kriminalhörspiel von Max Messer d.i. Heiner Müller, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, Berliner Rundfunk, Hoerwerk Leipzig 2004, ISBN 3-937815-62-7.
„Ajax zum Beispiel“ (CD in Zigarrenbox), Egobar mit Blixa Bargeld, Sibylle Berg, Gregor Gysi, Günter „Baby“ Sommer, Joachim Witt, Egobar Recordings 2007.
in: Dichtung des 20. Jahrhunderts: Meine 24 sächsischen Dichter. Hrsg. Gerhard Pötzsch, (2 CDs), Militzke Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86189-935-8.
MÜLLER MP3. Tondokumente 1972–1995. 36 Stunden größten Teils unveröffentlichte Tonaufnahmen (4 CDs im MP3-Format mit ausführlichem Begleitbuch). Alexander Verlag, Berlin/ Köln 2011, ISBN 978-3-89581-129-6.
Verfilmungen
Zement (Regie: Manfred Wekwerth), Zweiteiler der DEFA, 1973
Fremdsprachige Ausgaben
Russisch
Х. Мюллер, П. Хакс, Позтическая драма (Heiner Müller, Peter Hacks, Poetisches Drama), Moskau: Raduga Verlag, 1983 (Philoktet, Herakles 5, Der Horatier, zweisprachige Ausgabe Deutsch/Russisch)
Гамлет-машина / Мюнхенская свобода и другие пьесы. ('Hamletmaschine', in: Münchener Freiheit und andere Stücke) / Moskau: Новое литературное обозрение, 2004, S. 161–170.
Englisch
Hamletmachine and Other Texts for the Stage, New York: Performing Arts Journal Publications, 1984, ISBN 0-933826-45-1.
A Heiner Müller Reader: Plays.Poetry.Prose, Baltimore and London: The Johns Hopkins University Press, 2001, ISBN 0-8018-6578-6.
Finnisch
Hamletinkone. Suom. Outi Nyytäjä. Helsinki: Yleisradio, 1988
Germania kuolema Berliinissä (Germania Tod in Berlin), Helsinki, 1992
Französisch
Hamlet-machine (précédé de Mauser, Horace, Herakles 5, le Père, Deux lettres, Avis de décès, Adieu à la pièce didactique, Autoportrait deux heures du matin le 20 aout 1959, Projection 1975), Minuit, 1979
Türkisch
Hamlet Makinesi (Hamlet Makinesi, Philoktetes, Horatialı, Mavzer, Germania Berlin'de Ölüm, Savaş, Görev, Kuartet, Resim Tasviri), Çev. Zehra Aksu Yılmazer, de ki Yayınevi, Ankara, 2008
Albanisch
Filokteti. Pristina, 1982
Filme
Der Terror von dem ich schreibe, kommt aus Deutschland Dokumentation, Deutschland 1989, Regie: Susanne Müller-Hanpft, Martin Bosboom. Ansehen Fokusfilm Frankfurt am Main
Die Zeit ist aus den Fugen Dokumentation, Deutschland, 1990, 100 Min., Regie: Christoph Rüter. Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
Deutsche Lebensläufe: Kommt Zeit, kommt Tod – Der Dichter Heiner Müller. Dokumentarfilm, Deutschland, 2001, 60 Min., Buch und Regie: Gabriele Conrad und Gabriele Denecke, Produktion: rbb (SFB, ORB), SWR, Inhaltsangabe vom rbb
Anatomie Titus Fall of Rome – Ein Shakespearekommentar. Theater-Inszenierung der Münchner Kammerspiele aus dem Haus der Berliner Festspiele, Berlin 2004, Inszenierung: Johan Simons, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, 105 Min., Inhaltsangabe von 3sat
Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller. Dokumentation, Deutschland, 2009, 60 Min., Buch: Thomas Irmer, Regie: Christoph Rüter, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, Erstausstrahlung: 10. Januar 2009, Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
Müllers Nachbarn. Dokumentar-Video, Deutschland, 2009, 45 Min., Regie: Anja Quickert, Kamera: Jens Crull, Andreas Deinert, Produktion: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Hinweis:[10]
Quelle - literatur & Einzelnachweise
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Michl Müller: Homöopathie | Müller ... Nicht Shakespeare
» Heiner Kamps
» Das Motorradmuseum Heiner Beckmann
» Heiner Kamps
» Das Motorradmuseum Heiner Beckmann
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Gestern um 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Gestern um 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Gestern um 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Gestern um 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Gestern um 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Gestern um 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Gestern um 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Gestern um 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Gestern um 2:57 am von Heiliger Hotze