*** Tomos ***
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*** Tomos ***
Tomos (Abkürzung für Tovarna Motornih Vozil, wörtlich übersetzt: Fabrik für Motor-Fahrzeuge; ursprünglich Tovarna motornih koles Sežana = Fabrik für Motorräder Sežana) ist eine Fabrik in Koper (Slowenien, früher Jugoslawien), die Mopeds produziert und früher Autos nach Lizenz von Citroën produzierte.
Moped „Tomos 4L“, um 1972, vermutlich aus niederländischer Produktion
Moped "Tomos Classic 2", aufgenommen in Japan
Schwestermodell des Puch Maxi: Tomos Classic XL 25
Tomos Ami 6 von 1967
Tomos 2 CV von 1968
Blieb ein Prototyp: Tomos Triko von 1981–1982
Geschichte
Das 1954 gegründete Unternehmen wurde durch den Bau von Mopeds, Kleinmotorrädern und Außenbordmotoren bekannt. Um 1970 wurde auch ein Motorrad der 750er-Klasse gebaut, das Modell Tomos Norton TN 750 Fastback. Die Anfänge waren auf Konstruktionen der Puch-Werke (Österreich) gestützt. Eine Moped-Baureihe basierter auf der Puch MS 50, eine weitere auf dem Puch Maxi. Später realisierte Tomos zahlreiche Eigenentwicklungen, unter anderem für den Sporteinsatz Rennmotorräder.
Ab 1960 wurde bei Tomos der Citroën 2CV für den jugoslawischen Markt gebaut, später auch die Modelle Citroën Ami 6, Citroën Ami 8 und Citroën Dyane. 1972 gründeten Citroën, Iskra und Tomos das neue Unternehmen Cimos zur Fortführung der Automobilproduktion.
Der Citroën 2CV, in Deutschland Ente genannt, hatte in Jugoslawien den Spitznamen Spaček (auch Spale oder Spaja), abgeleitet von Sitroen (Lautschrift für Citroën) und Paček (Verkleinerungsform von Patka = Ente) bzw. Paja Patak = Donald Duck.
Zwischen 1981 und 1982 entstand mindestens ein Prototyp eines dreirädrigen Kleinstwagens. Der Tomos Triko ging allerdings nicht in Serienproduktion.
Seit 1966 wurden Tomos-Zweiräder auch in Epe (Niederlande) gebaut. Zum 1. Dezember 2009 wurde die Produktion in Epe eingestellt und in das slowenische Stammwerk verlagert.[1]
Heute
Heute konzentriert sich das Unternehmen nach wie vor auf die Produktion von Mofas und Mopeds, ist aber auch ein bedeutender Zulieferer für die Motorradfabrikation von BMW.
Das Schwestermodell des österreichischen Puch Maxi ist in aktualisierter Form nach wie vor fabrikneu erhältlich. Manche Händler führen diese Verwandtschaft sogar als Verkaufsargument an. Beispiel:
„Ein altes Mofa aus den 50ern in monatelanger Kleinarbeit wieder aufmöbeln, - nicht mehr nötig! TOMOS bietet mit der Classic 25/45 eine echte Legende aus der guten alten Zeit in "funkelnagel-neu". […] Und das ganze zu einem Preis, der jede echte Restaurierung bei Weitem unterbietet.“
– Sonny[2]
Literatur
Walter Zeichner, Kleinwagen international. Mobile, Kabinenroller und Fahrmaschinen der 40er, 50er und 60er Jahre von über 250 Herstellern aus aller Welt, 1999, S. 290 ISBN 3-613-01959-6
Artikel Cimos und Tomos in: Enciklopedija Slovenije, Band 2 (1988) und Band 13 (1999)
Siehe auch
Tovarna Automobilov Cimos
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Moped „Tomos 4L“, um 1972, vermutlich aus niederländischer Produktion
Moped "Tomos Classic 2", aufgenommen in Japan
Schwestermodell des Puch Maxi: Tomos Classic XL 25
Tomos Ami 6 von 1967
Tomos 2 CV von 1968
Blieb ein Prototyp: Tomos Triko von 1981–1982
Geschichte
Das 1954 gegründete Unternehmen wurde durch den Bau von Mopeds, Kleinmotorrädern und Außenbordmotoren bekannt. Um 1970 wurde auch ein Motorrad der 750er-Klasse gebaut, das Modell Tomos Norton TN 750 Fastback. Die Anfänge waren auf Konstruktionen der Puch-Werke (Österreich) gestützt. Eine Moped-Baureihe basierter auf der Puch MS 50, eine weitere auf dem Puch Maxi. Später realisierte Tomos zahlreiche Eigenentwicklungen, unter anderem für den Sporteinsatz Rennmotorräder.
Ab 1960 wurde bei Tomos der Citroën 2CV für den jugoslawischen Markt gebaut, später auch die Modelle Citroën Ami 6, Citroën Ami 8 und Citroën Dyane. 1972 gründeten Citroën, Iskra und Tomos das neue Unternehmen Cimos zur Fortführung der Automobilproduktion.
Der Citroën 2CV, in Deutschland Ente genannt, hatte in Jugoslawien den Spitznamen Spaček (auch Spale oder Spaja), abgeleitet von Sitroen (Lautschrift für Citroën) und Paček (Verkleinerungsform von Patka = Ente) bzw. Paja Patak = Donald Duck.
Zwischen 1981 und 1982 entstand mindestens ein Prototyp eines dreirädrigen Kleinstwagens. Der Tomos Triko ging allerdings nicht in Serienproduktion.
Seit 1966 wurden Tomos-Zweiräder auch in Epe (Niederlande) gebaut. Zum 1. Dezember 2009 wurde die Produktion in Epe eingestellt und in das slowenische Stammwerk verlagert.[1]
Heute
Heute konzentriert sich das Unternehmen nach wie vor auf die Produktion von Mofas und Mopeds, ist aber auch ein bedeutender Zulieferer für die Motorradfabrikation von BMW.
Das Schwestermodell des österreichischen Puch Maxi ist in aktualisierter Form nach wie vor fabrikneu erhältlich. Manche Händler führen diese Verwandtschaft sogar als Verkaufsargument an. Beispiel:
„Ein altes Mofa aus den 50ern in monatelanger Kleinarbeit wieder aufmöbeln, - nicht mehr nötig! TOMOS bietet mit der Classic 25/45 eine echte Legende aus der guten alten Zeit in "funkelnagel-neu". […] Und das ganze zu einem Preis, der jede echte Restaurierung bei Weitem unterbietet.“
– Sonny[2]
Literatur
Walter Zeichner, Kleinwagen international. Mobile, Kabinenroller und Fahrmaschinen der 40er, 50er und 60er Jahre von über 250 Herstellern aus aller Welt, 1999, S. 290 ISBN 3-613-01959-6
Artikel Cimos und Tomos in: Enciklopedija Slovenije, Band 2 (1988) und Band 13 (1999)
Siehe auch
Tovarna Automobilov Cimos
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