Die Operation Sledgehammer
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Die Operation Sledgehammer
Die Operation Sledgehammer (deutsch Operation Vorschlaghammer) war ein von den USA in der Frühphase des Zweiten Weltkriegs favorisiertes Unternehmen zur Invasion in Westeuropa. Es war lediglich für den Fall vorgesehen, dass der sowjetische Widerstand gegen die nach Osten vordringende deutsche Wehrmacht zusammenbrechen oder entscheidend geschwächt werden sollte.
Der amerikanische Planungsstab, von Dwight D. Eisenhower zur Planausarbeitung eingesetzt, ging von einer möglichen Landung im Sommer 1942 aus. Sie sollte zuerst von britischen Einheiten ausgeführt werden, der im Anschluss amerikanische Verstärkung folgen sollte. Eine Anzahl amerikanischer Divisionen befanden sich im Rahmen der Operation Bolero bereits auf dem Weg ins Vereinigte Königreich. Als Angriffstag (D-Day) wurde ein Datum zwischen dem 15. Juli und dem 1. August angenommen. Der Operation sollten fünfzehntägige Luftangriffe vorausgehen, die zum Abzug deutscher Flugzeuge von der Ostfront führen sollten. Der Luftraum über dem Ärmelkanal und an der kontinentalen Küste zwischen Dünkirchen und Abbeville war als alliierter Kontrollraum vorgesehen. Weitere Luftangriffe sollten auf die Küsten der Niederlande, Belgien und der Normandie geflogen werden. 30 Tage danach war der Landungsangriff der Haupttruppe vorgesehen die das Gebiet nördlich der Seine und Oise zu kontrollieren hatte.
Eine wenig später erarbeitete Revision zur Operation Sledgehammer bestand nach den US-Plänen aus einer sechs Divisionen starken Landungstruppe, die den Ärmelkanal nach Cherbourg überqueren sollte. Der dann zu bildende Brückenkopf hatte die Hauptaufgabe, auf Nachschublieferungen aus Großbritannien zu warten und ein stark bewaffnetes Depot für einen später auszuführenden Vorstoß ins französische Landesinnere aufzubauen.
Eine untergeordnete Unternehmung, die Operation Jupiter, war zum Aufbau eines Brückenkopfes in Norwegen gedacht.
Die Briten sprachen sich aber schon Mitte Juli 1942 für einen späteren Invasionstermin aus. Die von ihnen favorisierte Operation Roundup war frühestens für die erste Hälfte des Jahres 1943 vorgesehen.
Da die Sowjetunion unter Führung von Josef Stalin möglichst schnell die Aufstellung einer zweiten Front im Westen forderte, war die Enttäuschung groß, als der britische Premier Winston Churchill bei einem Treffen in Moskau Mitte August 1942 die Entscheidung verkündete, die Invasionspläne zu verschieben.
Im weiteren Verlauf gelang es Churchill, sein Gegenüber Franklin D. Roosevelt von einer Landung in Nordwestafrika im Herbst 1942 (Operation Gymnast/Torch) anstelle von Operation Sledgehammer zu überzeugen.
Siehe auch
Operation Jubilee
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Der amerikanische Planungsstab, von Dwight D. Eisenhower zur Planausarbeitung eingesetzt, ging von einer möglichen Landung im Sommer 1942 aus. Sie sollte zuerst von britischen Einheiten ausgeführt werden, der im Anschluss amerikanische Verstärkung folgen sollte. Eine Anzahl amerikanischer Divisionen befanden sich im Rahmen der Operation Bolero bereits auf dem Weg ins Vereinigte Königreich. Als Angriffstag (D-Day) wurde ein Datum zwischen dem 15. Juli und dem 1. August angenommen. Der Operation sollten fünfzehntägige Luftangriffe vorausgehen, die zum Abzug deutscher Flugzeuge von der Ostfront führen sollten. Der Luftraum über dem Ärmelkanal und an der kontinentalen Küste zwischen Dünkirchen und Abbeville war als alliierter Kontrollraum vorgesehen. Weitere Luftangriffe sollten auf die Küsten der Niederlande, Belgien und der Normandie geflogen werden. 30 Tage danach war der Landungsangriff der Haupttruppe vorgesehen die das Gebiet nördlich der Seine und Oise zu kontrollieren hatte.
Eine wenig später erarbeitete Revision zur Operation Sledgehammer bestand nach den US-Plänen aus einer sechs Divisionen starken Landungstruppe, die den Ärmelkanal nach Cherbourg überqueren sollte. Der dann zu bildende Brückenkopf hatte die Hauptaufgabe, auf Nachschublieferungen aus Großbritannien zu warten und ein stark bewaffnetes Depot für einen später auszuführenden Vorstoß ins französische Landesinnere aufzubauen.
Eine untergeordnete Unternehmung, die Operation Jupiter, war zum Aufbau eines Brückenkopfes in Norwegen gedacht.
Die Briten sprachen sich aber schon Mitte Juli 1942 für einen späteren Invasionstermin aus. Die von ihnen favorisierte Operation Roundup war frühestens für die erste Hälfte des Jahres 1943 vorgesehen.
Da die Sowjetunion unter Führung von Josef Stalin möglichst schnell die Aufstellung einer zweiten Front im Westen forderte, war die Enttäuschung groß, als der britische Premier Winston Churchill bei einem Treffen in Moskau Mitte August 1942 die Entscheidung verkündete, die Invasionspläne zu verschieben.
Im weiteren Verlauf gelang es Churchill, sein Gegenüber Franklin D. Roosevelt von einer Landung in Nordwestafrika im Herbst 1942 (Operation Gymnast/Torch) anstelle von Operation Sledgehammer zu überzeugen.
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Operation Jubilee
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