Der Seilbahnberg
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Der Seilbahnberg
Beim Seilbahnberg handelt es sich um eine 62,7 Meter (Aufschütthöhe) hohe künstliche Erhebung am östlichen Ortsrand von Lengede im Landkreis Peine.
Geschichte
Diese Bergehalde entstand in der Zeit von 1917 bis 1927 durch Aufschüttung des Abraums der anliegenden Erztagebaue der Grube Sophienglück-Mathilde. Der über dem Erz des Tagebaus liegende Abraum war bis dahin in ausgeerzten Stellen des Tagebaus abgelagert worden. Als der verfügbare Raum erschöpft war, entschloss man sich, den Abraum auf eine Halde zu kippen. Hierzu baute man 1917 ein Gerüst mit einer Drahtseilbahn, um den Abraum des Tagebaus zu einem Berg aufzuschütten. Das Gerüst war für eine maximale Aufschütthöhe von 90 m ausgelegt. Von dieser Seilbahn hat der Berg seinen heutigen Namen erhalten. Der Abraum wurde im Tagebau in Loren verladen, mit der Seilbahn der Berg hinaufgezogen und oben ausgekippt. Auf der anderen Seite des Gerüstes fuhren die Loren wieder leer zum Tagebau zurück. Als im Tagebau der Erzgrube wieder genügend ausgeerzte Flächen zur Abraumlagerung vorhanden waren, wurde etwa im Mai 1927 der Seilbahnbetrieb eingestellt und das Seilbahngerüst wurde abgebaut. Die Hänge des Berges wurden anschließend zur Befestigung bepflanzt.
Die Gemarkung, auf der der Seilbahnberg liegt, gehörte bis zur Gebietsreform 1972 zur Feldmark von Bodenstedt, heute ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde. Der Berg wurde daher ursprünglich Bodenstedter Berg genannt, diese Bezeichnung hat sich bis heute erhalten. Der Berg ist auch im Ortswappen von Bodenstedt abgebildet.
Bergmann im Seilbahnpark
Förderwagen im Seilbahnpark
Nachnutzung
Im Bereich der ehemaligen Abbauflächen befinden sich die Lengeder Teiche, an die sich der zum Erholungspark ausgebaute Bereich des Seilbahnberges anschließt. Ein Teil der Lengeder Teiche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden.
Sachzeugen
Eine Seilscheibe des alten Schachtes Mathilde, ein bronzener Bergmann und ein Förderwagen erinnern an die Lengeder Bergbautradition.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Geschichte
Diese Bergehalde entstand in der Zeit von 1917 bis 1927 durch Aufschüttung des Abraums der anliegenden Erztagebaue der Grube Sophienglück-Mathilde. Der über dem Erz des Tagebaus liegende Abraum war bis dahin in ausgeerzten Stellen des Tagebaus abgelagert worden. Als der verfügbare Raum erschöpft war, entschloss man sich, den Abraum auf eine Halde zu kippen. Hierzu baute man 1917 ein Gerüst mit einer Drahtseilbahn, um den Abraum des Tagebaus zu einem Berg aufzuschütten. Das Gerüst war für eine maximale Aufschütthöhe von 90 m ausgelegt. Von dieser Seilbahn hat der Berg seinen heutigen Namen erhalten. Der Abraum wurde im Tagebau in Loren verladen, mit der Seilbahn der Berg hinaufgezogen und oben ausgekippt. Auf der anderen Seite des Gerüstes fuhren die Loren wieder leer zum Tagebau zurück. Als im Tagebau der Erzgrube wieder genügend ausgeerzte Flächen zur Abraumlagerung vorhanden waren, wurde etwa im Mai 1927 der Seilbahnbetrieb eingestellt und das Seilbahngerüst wurde abgebaut. Die Hänge des Berges wurden anschließend zur Befestigung bepflanzt.
Die Gemarkung, auf der der Seilbahnberg liegt, gehörte bis zur Gebietsreform 1972 zur Feldmark von Bodenstedt, heute ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde. Der Berg wurde daher ursprünglich Bodenstedter Berg genannt, diese Bezeichnung hat sich bis heute erhalten. Der Berg ist auch im Ortswappen von Bodenstedt abgebildet.
Bergmann im Seilbahnpark
Förderwagen im Seilbahnpark
Nachnutzung
Im Bereich der ehemaligen Abbauflächen befinden sich die Lengeder Teiche, an die sich der zum Erholungspark ausgebaute Bereich des Seilbahnberges anschließt. Ein Teil der Lengeder Teiche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden.
Sachzeugen
Eine Seilscheibe des alten Schachtes Mathilde, ein bronzener Bergmann und ein Förderwagen erinnern an die Lengeder Bergbautradition.
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