Das Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC)
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Das Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC)
Das Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC) ist ein umfassendes Nachschlagewerk zur antiken Mythologie unter dem Gesichtspunkt ihrer bildlichen Darstellung (Ikonografie). Behandelt werden neben der griechischen die römische und etruskische Mythologie einschließlich ihrer Erscheinungsformen in den peripheren mediterranen Kulturen („periphera orientalis“ und „periphera occidentalis“).
Unsere Kenntnis der antiken Mythen wäre noch sehr viel lückenhafter, wenn wir allein auf die Literatur (Epos, Lyrik, Tragödie) angewiesen wären. In vielen Fällen, etwa zu Sagenversionen und zu Datierungen, kann sie ergänzt werden durch die monumentale Überlieferung, zumal diese sogar noch vor Homer einsetzt und, teilweise in reicher Fülle, bis in die Spätantike reicht. Diese Quellen, in den verschiedenen Gattungen der Bildkunst und des Kunsthandwerks (Skulptur, Vasenmalerei, Wandmalerei), von der Mykenischen Zeit an, werden im LIMC in (teilweise sehr) ausführlichen Artikeln zu Sagenfiguren (Götter, Heroen, auch Personifikationen sowie Motiven (etwa zum Parisurteil)) behandelt. Alle Sagenbilder sind in motivischer Ordnung in den Tafelbänden reproduziert.
Getragen wurde die Erarbeitung und Publikation des Lexikons von der Stiftung Fondation pour le Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae mit Sitz in Basel (bestehend aus Stiftungsrat, internationalem wissenschaftlichen Komitee und Redaktionskomitee). Erarbeitet wurde das Lexikon unter Koordination einer Zentralredaktion in Basel mit Forschungsstellen in verschiedenen Ländern (Frankreich: LIMC CNRS, Paris. Deutschland: Universitäten Heidelberg und Würzburg). Die Fondation wurde 2014 aufgelöst, das LIMC-Archiv wird von der Universität Basel weitergeführt.
Die Artikel des Lexikons stammen von Wissenschaftlern aus mehr als 40 Ländern. Der internationale Charakter zeigt sich auch darin, dass die Artikel mehrsprachig erschienen, nämlich auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.
Das Werk erschien von 1981 bis 1999 in 9 Bänden (8 Text- und Tafelbände, 1 Indexband; in je zwei Teilbänden) im Artemis-Verlag Zürich-München (jetzt Patmos-Verlag, Düsseldorf) sowie ein Band „Supplementum 2009“ (2 Teilbände, 2009).
Eine Datenbank der einschlägigen Literatur, die nach Abschluss der jeweiligen Artikel erschienen ist, wurde in Heidelberg geführt.
Bibliographische Angaben
Fondation pour le Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (Hrsg.): Lexicon iconographicum mythologiae classicae (LIMC)
Artemis & Winkler Verlag, Zürich/München 1981–1999. ISBN 3-7608-8751-1
Band I: Aara – Aphlad (1981)
Band II: Aphrodisias – Athena (1984)
Band III: Atherion – Eros / Amor, Cupido (1986)
Band IV: Eros (in Etruria) – Herakles (1988)
Band V: Herakles – Kenchrias (1990)
Band VI: Kentauroi et Kentaurides – Oiax (1992)
Band VII: Oidipous – Theseus (1994)
Band VIII: Thespiades – Zodiacus et Supplementum (1997)
Indexband:
1. Museen, Sammlungen, Orte (1999)
2. Literarische und epigraphische Quellen zu nicht erhaltenen Werken. Mythologische Namen (1999)
Artemis Verlag, Düsseldorf 2009. ISBN 978-3-538-03520-1
Supplementum 2009 (Text- und Tafelband) (2009)
Quelle - literatur & einzelnachweise
Unsere Kenntnis der antiken Mythen wäre noch sehr viel lückenhafter, wenn wir allein auf die Literatur (Epos, Lyrik, Tragödie) angewiesen wären. In vielen Fällen, etwa zu Sagenversionen und zu Datierungen, kann sie ergänzt werden durch die monumentale Überlieferung, zumal diese sogar noch vor Homer einsetzt und, teilweise in reicher Fülle, bis in die Spätantike reicht. Diese Quellen, in den verschiedenen Gattungen der Bildkunst und des Kunsthandwerks (Skulptur, Vasenmalerei, Wandmalerei), von der Mykenischen Zeit an, werden im LIMC in (teilweise sehr) ausführlichen Artikeln zu Sagenfiguren (Götter, Heroen, auch Personifikationen sowie Motiven (etwa zum Parisurteil)) behandelt. Alle Sagenbilder sind in motivischer Ordnung in den Tafelbänden reproduziert.
Getragen wurde die Erarbeitung und Publikation des Lexikons von der Stiftung Fondation pour le Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae mit Sitz in Basel (bestehend aus Stiftungsrat, internationalem wissenschaftlichen Komitee und Redaktionskomitee). Erarbeitet wurde das Lexikon unter Koordination einer Zentralredaktion in Basel mit Forschungsstellen in verschiedenen Ländern (Frankreich: LIMC CNRS, Paris. Deutschland: Universitäten Heidelberg und Würzburg). Die Fondation wurde 2014 aufgelöst, das LIMC-Archiv wird von der Universität Basel weitergeführt.
Die Artikel des Lexikons stammen von Wissenschaftlern aus mehr als 40 Ländern. Der internationale Charakter zeigt sich auch darin, dass die Artikel mehrsprachig erschienen, nämlich auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.
Das Werk erschien von 1981 bis 1999 in 9 Bänden (8 Text- und Tafelbände, 1 Indexband; in je zwei Teilbänden) im Artemis-Verlag Zürich-München (jetzt Patmos-Verlag, Düsseldorf) sowie ein Band „Supplementum 2009“ (2 Teilbände, 2009).
Eine Datenbank der einschlägigen Literatur, die nach Abschluss der jeweiligen Artikel erschienen ist, wurde in Heidelberg geführt.
Bibliographische Angaben
Fondation pour le Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (Hrsg.): Lexicon iconographicum mythologiae classicae (LIMC)
Artemis & Winkler Verlag, Zürich/München 1981–1999. ISBN 3-7608-8751-1
Band I: Aara – Aphlad (1981)
Band II: Aphrodisias – Athena (1984)
Band III: Atherion – Eros / Amor, Cupido (1986)
Band IV: Eros (in Etruria) – Herakles (1988)
Band V: Herakles – Kenchrias (1990)
Band VI: Kentauroi et Kentaurides – Oiax (1992)
Band VII: Oidipous – Theseus (1994)
Band VIII: Thespiades – Zodiacus et Supplementum (1997)
Indexband:
1. Museen, Sammlungen, Orte (1999)
2. Literarische und epigraphische Quellen zu nicht erhaltenen Werken. Mythologische Namen (1999)
Artemis Verlag, Düsseldorf 2009. ISBN 978-3-538-03520-1
Supplementum 2009 (Text- und Tafelband) (2009)
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