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Der Liber XXIV philosophorum

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Der Liber XXIV philosophorum  Empty Der Liber XXIV philosophorum

Beitrag  Andy Fr Apr 10, 2015 8:22 pm

Der Liber XXIV philosophorum (Buch der 24 Philosophen) ist ein aus 24 Thesen bestehendes Kompilat, dessen Quellen u.a. Plotin, Proklos, Pseudo-Dionysius Areopagita, Macrobius, Boethius, Eriugena sind; es bestehen auch Parallelen zum Liber de Causis.[1] Durch eine wohl bewusste Fiktion wurde der Text dem Hermes Trismegistos zugeschrieben.[2] Die Autorschaft ist ungeklärt, der Text wird im 12. Jahrhundert bei Alanus ab Insulis zitiert, ab dem 13. Jh. dann bei vielen Autoren.[3]

Der Text gibt die Definitionen von 24 versammelten ungenannten Philosophen über die Frage, was Gott sei, wieder. Einige dieser Definitionen sind zu klassischen Topoi in der mystischen Literatur geworden, etwa die erste Definition: „Gott ist die Monade, die eine Monade erzeugt, indem sie ihre innere Glut reflektiert“, die zweite Definition: „Gott ist eine unendliche Sphäre, deren Mitte überall und deren Umkreis nirgends ist“ oder die 23. Definition „Gott ist das, wovon man eher kennt, was er nicht ist, als das, was er ist“.[4]

Übersetzungen

Es gibt Übersetzungen des Traktates in deutscher, italienischer, spanischer, französischer, norwegischer, russischer Sprache.

Quelle - literatur & Einzelnachweise
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