Woiwodschaft Westpommern
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Woiwodschaft Westpommern
Die Woiwodschaft Westpommern (polnisch województwo zachodniopomorskie; kaschubisch zôpadnopòmòrsczé wòjewództwò) ist eine der 16 Woiwodschaften der Republik Polen. Sie liegt im nordwestlichen Teil des Landes und umfasst den gesamten westlichen Teil des historischen Hinterpommerns sowie (im äußersten Westen) einen sehr kleinen Teil des historischen Vorpommerns.
Die Hauptstadt der Woiwodschaft ist Stettin (Szczecin).
Die Woiwodschaft Westpommern entstand 1999 im Zuge der polnischen Verwaltungsreform aus der Vereinigung der Woiwodschaften Stettin und Köslin (Koszalin) sowie aus Teilen der Woiwodschaften Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski), Schneidemühl (Piła) und Stolp (Słupsk).
Wappen
Beschreibung: In Silber ein goldbewehrter roter Greif.
Verwaltungsgliederung
Die Woiwodschaft Westpommern wird in 18 Landkreise unterteilt, wobei Stettin, Köslin und Swinemünde kreisfrei bleiben. Dem nach der Stadt Köslin benannten Kreis gehört die Stadt selbst nicht an.
Kreisfreie Städte
Szczecin (Stettin) 407.260; 301 km²
Koszalin (Köslin) 107.307; 83 km²
Świnoujście (Swinemünde) 40.901; 197 km²
Landkreise
Die Woiwodschaft hat insgesamt 18 Landkreise. Nach der Fläche ist der Landkreis (Powiat) Gryfiński der größte, der Landkreis Policki der kleinste. Nach der Einwohnerzahl stehen der Landkreis Stargard auf dem ersten und der Landkreis Łobeski auf dem letzten Platz.
Wappen des Powiat Białogardzki Białogard (Belgard) 48.271; 845 km²
Wappen des Powiat Choszczeński Choszczno (Arnswalde) 49.795; 1.328 km²
Wappen des Powiat Drawski Drawsko Pomorskie (Dramburg) 57.705; 1.764 km²
Wappen des Powiat Goleniowski Goleniów (Gollnow) 79.504; 1.616 km²
Wappen des Powiat Gryficki Gryfice (Greifenberg) 60.660; 1.017 km²
Wappen des Powiat Gryfiński Gryfino (Greifenhagen) 83.019; 1.870 km²
Wappen des Powiat Kamieński Kamień Pomorski (Cammin) 47.726; 1.003 km²
Wappen des Powiat Kołobrzeski Kołobrzeg (Kolberg) 76.617; 725 km²
Wappen des Powiat Koszaliński Koszalin (Köslin) 64.520; 1.668 km²
Wappen des Powiat Łobeski Łobez (Labes) 38.204; 1.065 km²
Wappen des Powiat Myśliborski Myślibórz (Soldin) 67.245; 1.182 km²
Wappen des Powiat Policki Police (Pölitz) 67.166; 665 km²
Wappen des Powiat Pyrzycki Pyrzyce (Pyritz) 39.953; 726 km²
Wappen des Powiat Sławieński Sławno (Schlawe) 57.330; 1.043 km²
Wappen des Powiat Stargardzki Stargard Szczeciński (Stargard i.Pom.) 119.198; 1.520 km²
Wappen des Powiat Szczecinecki Szczecinek (Neustettin) 77.132; 1.766 km²
Wappen des Powiat Świdwiński Świdwin (Schivelbein) 48.519; 1.093 km²
Wappen des Powiat Wałecki Wałcz (Deutsch Krone) 54.323; 1.415 km²
(Einwohner und Fläche am 30. Juni 2008) [2]
Landkreise Größte Kleinste
flächenmäßig Powiat Gryfiński Powiat Policki
bevölkerungsmäßig Powiat Stargardzki Powiat Łobeski
Gebäude des Woiwodschaftsamts Westpommern in Stettin
Geographie
Landschaft
Die recht dünn besiedelte Landschaft ist geprägt von eiszeitlich geformten Moränen, Seen und dichten Nadelwäldern. In der Woiwodschaft befinden sich der Stettiner Landschaftsschutzpark Buchheide und der Landschaftsschutzpark Unteres Odertal. Im Hinterland der Ostseeküste verlaufen die Verkehrsströme von Stettin nach Danzig. Der Südosten der Woiwodschaft wird von der Pommerschen Seenplatte geprägt.
Bevölkerung
Die Einwohner Westpommerns sind überwiegend polnischer Nationalität. Sie bzw. ihre Vorfahren wurden nach der Vertreibung der deutschen Pommern aus Zentralpolen und aus der Gegend um Vilnius (poln. Wilno), Hrodna (poln. Grodno) und Lemberg (poln. Lwów) angesiedelt. Daneben wohnen hier Ukrainer, die bzw. deren Vorfahren im Rahmen der Aktion Weichsel hierher umgesiedelt wurden.
Siehe auch: Potsdamer Abkommen, Deutsche Minderheit in Polen und Pomoranen
Partnerschaften
Bundesland Brandenburg, Deutschland
Brüssel-Koekelberg, Belgien
Département Gironde, Frankreich
Provinz Guangdong, Volksrepublik China
Gebiet Kaliningrad, Russland
Département Loire-Atlantique, Frankreich
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Oblast Mykolajiw, Ukraine
Provinz Overijssel, Niederlande
Provinz Skåne, Schweden
Universitäten
Universität Stettin
Technische Universität Koszalin
Westpommersche Technische Universität, Szczecin, (entstanden nach dem Zusammenschluss der Technischen Universität Stettin und der Landwirtschaftlichen Universität Stettin im Jahre 2009)
Pommersche Medizinische Universität Stettin
Seefahrt Akademie Szczecin
Wirtschaft
Auf dem Gebiet der Woiwodschaft befindet sich mit Stettin und Swinemünde der wichtigste Hafen Polens (vor Danzig/Gdingen). Außerdem ist Stettin ein international bedeutender Werftenstandort.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte die Woiwodschaft 2006 einen Index von 47,7 (EU-27 = 100). [3] Die Arbeitslosenrate lag 2005 bei 22.7 Prozent[4] 2007 bei 17,0 Prozent und im Dezember 2009 bei 16,5 Prozent. [5]
Tourismus
Der Kajaktouristenweg auf der Gunica Fluss in Police – Jasienica
Der Tourismus spielt traditionell eine wichtige Rolle, vor allem an der Ostseeküste in Badeorten wie Kolberg, Świnoujście, Międzyzdroje u. a.
Woiwodschaftsstraße 115 in Stettin
Weitere Anziehungspunkte sind z. B. Drawsko, Persante, Ihna, Nationalpark Drawa, Kloster Kolbatz und Städte Stettin, Stargard Szczeciński, Szczecinek, Police, Goleniów, Darłowo, Barlinek, Pyrzyce, Myślibórz, Gryfice, Trzebiatów, Kamień Pomorski, Połczyn-Zdrój, Chojna, Wolin, Ińsko und Nowe Warpno.
Quelle - literatur & einzelnachweise
Die Hauptstadt der Woiwodschaft ist Stettin (Szczecin).
Die Woiwodschaft Westpommern entstand 1999 im Zuge der polnischen Verwaltungsreform aus der Vereinigung der Woiwodschaften Stettin und Köslin (Koszalin) sowie aus Teilen der Woiwodschaften Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski), Schneidemühl (Piła) und Stolp (Słupsk).
Wappen
Beschreibung: In Silber ein goldbewehrter roter Greif.
Verwaltungsgliederung
Die Woiwodschaft Westpommern wird in 18 Landkreise unterteilt, wobei Stettin, Köslin und Swinemünde kreisfrei bleiben. Dem nach der Stadt Köslin benannten Kreis gehört die Stadt selbst nicht an.
Kreisfreie Städte
Szczecin (Stettin) 407.260; 301 km²
Koszalin (Köslin) 107.307; 83 km²
Świnoujście (Swinemünde) 40.901; 197 km²
Landkreise
Die Woiwodschaft hat insgesamt 18 Landkreise. Nach der Fläche ist der Landkreis (Powiat) Gryfiński der größte, der Landkreis Policki der kleinste. Nach der Einwohnerzahl stehen der Landkreis Stargard auf dem ersten und der Landkreis Łobeski auf dem letzten Platz.
Wappen des Powiat Białogardzki Białogard (Belgard) 48.271; 845 km²
Wappen des Powiat Choszczeński Choszczno (Arnswalde) 49.795; 1.328 km²
Wappen des Powiat Drawski Drawsko Pomorskie (Dramburg) 57.705; 1.764 km²
Wappen des Powiat Goleniowski Goleniów (Gollnow) 79.504; 1.616 km²
Wappen des Powiat Gryficki Gryfice (Greifenberg) 60.660; 1.017 km²
Wappen des Powiat Gryfiński Gryfino (Greifenhagen) 83.019; 1.870 km²
Wappen des Powiat Kamieński Kamień Pomorski (Cammin) 47.726; 1.003 km²
Wappen des Powiat Kołobrzeski Kołobrzeg (Kolberg) 76.617; 725 km²
Wappen des Powiat Koszaliński Koszalin (Köslin) 64.520; 1.668 km²
Wappen des Powiat Łobeski Łobez (Labes) 38.204; 1.065 km²
Wappen des Powiat Myśliborski Myślibórz (Soldin) 67.245; 1.182 km²
Wappen des Powiat Policki Police (Pölitz) 67.166; 665 km²
Wappen des Powiat Pyrzycki Pyrzyce (Pyritz) 39.953; 726 km²
Wappen des Powiat Sławieński Sławno (Schlawe) 57.330; 1.043 km²
Wappen des Powiat Stargardzki Stargard Szczeciński (Stargard i.Pom.) 119.198; 1.520 km²
Wappen des Powiat Szczecinecki Szczecinek (Neustettin) 77.132; 1.766 km²
Wappen des Powiat Świdwiński Świdwin (Schivelbein) 48.519; 1.093 km²
Wappen des Powiat Wałecki Wałcz (Deutsch Krone) 54.323; 1.415 km²
(Einwohner und Fläche am 30. Juni 2008) [2]
Landkreise Größte Kleinste
flächenmäßig Powiat Gryfiński Powiat Policki
bevölkerungsmäßig Powiat Stargardzki Powiat Łobeski
Gebäude des Woiwodschaftsamts Westpommern in Stettin
Geographie
Landschaft
Die recht dünn besiedelte Landschaft ist geprägt von eiszeitlich geformten Moränen, Seen und dichten Nadelwäldern. In der Woiwodschaft befinden sich der Stettiner Landschaftsschutzpark Buchheide und der Landschaftsschutzpark Unteres Odertal. Im Hinterland der Ostseeküste verlaufen die Verkehrsströme von Stettin nach Danzig. Der Südosten der Woiwodschaft wird von der Pommerschen Seenplatte geprägt.
Bevölkerung
Die Einwohner Westpommerns sind überwiegend polnischer Nationalität. Sie bzw. ihre Vorfahren wurden nach der Vertreibung der deutschen Pommern aus Zentralpolen und aus der Gegend um Vilnius (poln. Wilno), Hrodna (poln. Grodno) und Lemberg (poln. Lwów) angesiedelt. Daneben wohnen hier Ukrainer, die bzw. deren Vorfahren im Rahmen der Aktion Weichsel hierher umgesiedelt wurden.
Siehe auch: Potsdamer Abkommen, Deutsche Minderheit in Polen und Pomoranen
Partnerschaften
Bundesland Brandenburg, Deutschland
Brüssel-Koekelberg, Belgien
Département Gironde, Frankreich
Provinz Guangdong, Volksrepublik China
Gebiet Kaliningrad, Russland
Département Loire-Atlantique, Frankreich
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Oblast Mykolajiw, Ukraine
Provinz Overijssel, Niederlande
Provinz Skåne, Schweden
Universitäten
Universität Stettin
Technische Universität Koszalin
Westpommersche Technische Universität, Szczecin, (entstanden nach dem Zusammenschluss der Technischen Universität Stettin und der Landwirtschaftlichen Universität Stettin im Jahre 2009)
Pommersche Medizinische Universität Stettin
Seefahrt Akademie Szczecin
Wirtschaft
Auf dem Gebiet der Woiwodschaft befindet sich mit Stettin und Swinemünde der wichtigste Hafen Polens (vor Danzig/Gdingen). Außerdem ist Stettin ein international bedeutender Werftenstandort.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte die Woiwodschaft 2006 einen Index von 47,7 (EU-27 = 100). [3] Die Arbeitslosenrate lag 2005 bei 22.7 Prozent[4] 2007 bei 17,0 Prozent und im Dezember 2009 bei 16,5 Prozent. [5]
Tourismus
Der Kajaktouristenweg auf der Gunica Fluss in Police – Jasienica
Der Tourismus spielt traditionell eine wichtige Rolle, vor allem an der Ostseeküste in Badeorten wie Kolberg, Świnoujście, Międzyzdroje u. a.
Woiwodschaftsstraße 115 in Stettin
Weitere Anziehungspunkte sind z. B. Drawsko, Persante, Ihna, Nationalpark Drawa, Kloster Kolbatz und Städte Stettin, Stargard Szczeciński, Szczecinek, Police, Goleniów, Darłowo, Barlinek, Pyrzyce, Myślibórz, Gryfice, Trzebiatów, Kamień Pomorski, Połczyn-Zdrój, Chojna, Wolin, Ińsko und Nowe Warpno.
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