Hanover in New Hampshire
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Hanover in New Hampshire
Hanover liegt am Connecticut River im Grafton County des US-amerikanischen Bundesstaat New Hampshire, der an dieser Stelle die natürliche Grenze zum Bundesstaat Vermont bildet. Bekannt ist der Ort vor allem als Standort der Eliteuniversität Dartmouth College, die hier 1769 gegründet wurde.
Baker Library, Dartmouth College
Geschichte
Hanover wurde im Jahre 1761 vom Königlichen Gouverneur New Hampshires das Stadtrecht verliehen, nachdem Kolonisten aus Connecticut eine entsprechende Petition eingereicht hatten. Über die Herkunft des Namens - ursprünglich „Hannover“ geschrieben - herrscht Uneinigkeit. Einer Ansicht nach wurde Hanover nach einer Gemeinde in Connecticut benannt, in der die Kolonisten bis dahin gelebt hatten, einer anderen Ansicht nach wurde dieser Name zu Ehren des damals regierenden Königs Georg III. gewählt, der dem Haus Hannover angehörte.
1765 erreichten die ersten Siedler das Stadtgebiet. Die Stadt wuchs, Mühlen wurden gebaut und zogen neue Siedler an.
Im Jahre 1778 sagten sich Hanover und eine Reihe weiterer Städte in Grafton County von New Hampshire los, um zusammen mit einer Anzahl von Orten aus Vermont einen eigenen, separaten Staat namens "New Connecticut" zu gründen. Dieser Plan erwies sich jedoch als nicht durchführbar und so belief es sich schließlich darauf, dass die Orte aus New Hampshire 1778 dem damals eigenständigen Staat Vermont beitraten, um auf diese Weise die Verbindung zu den befreundeten Vermonter Städten sicherzustellen. Der Wechsel der Staatszugehörigkeit führte in der Folgezeit allerdings zu zahlreichen Konflikten, so dass die Ortschaften aus Grafton County die Verbindung 1784 wieder lösen und dem Staat New Hampshire beitreten mussten.
Trotz der somit wiederhergestellten, durch den Fluss Connecticut verlaufenden Staatsgrenze verband die an den gegenüberliegenden Flussufern liegenden Ortschaften Hanover und Norwich (Vermont) auch in der Folgezeit eine freundschaftliche Kooperation. Von 1847 bis 1959 teilten sich beide Orte einen gemeinsamen Bahnhof; 1859 wurde hier die erste - und lange Zeit einzige - zollfreie Brücke über den Connecticut River gebaut, und seit 1963 bilden Hanover und Norwich zusammen das Dresden School District - den ersten staatenübergreifenden amerikanischen Schulbezirk.
Im Jahre 1769 verlegte der Geistliche Eleazar Wheelock seine Wohltätigkeitsschule für jugendliche Native Americans nach Hanover. Er benannte das College nach seinem englischen Gönner Lord Dartmouth und öffnete den Schulbetrieb auch für englische Jugendliche. Die Eröffnung des Colleges förderte die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt Hanover. Noch heute ist das Dartmouth College der größte Arbeitgeber in der Gemeinde.
1797 gründete Dr. Nathan Smith die "Dartmouth Medical School", 1871 wurde durch Sylvanus Thayer die "Thayer School of Engineering" eröffnet und schließlich gründete Edward Tuck 1900 die nach seinem Vater Amos Tuck benannte "Amos Tuck School of Business" - die weltweit erste Schule dieser Art.
Lage
Hanover grenzt an die Orte Lyme, Canaan, Enfield, Lebanon und Norwich (Vermont). Die Stadt liegt nahe der Interstates 89 und 91, so dass Boston in 2 und New York City in 5 Stunden Autofahrt erreicht werden kann.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Lebanon Regional Airport in Lebanon, der mit dem Auto in ca. 15 Minuten zu erreichen ist. Größere Flughäfen befinden sich in Manchester und Burlington - beide circa 90 Minuten von Hanover entfernt.
Söhne und Töchter der Stadt
Kent Carter (* 1939), Jazzmusiker
James Freeman Clarke (1810–1888), Prediger und Autor
Charlie Clouser (* 1963), Musiker
Jay DeFeo (1929–1989), Künstlerin
Thomas C. Kinkaid (1888–1972), Admiral
Mia Tyler (* 1978), Model
Leonard Wilcox (1799–1850), Politiker
Al Barr (* 1968), Sänger der Dropkick Murphys
Partnerstädte
Frankreich Joigny, seit 1993
Japan Nihonmatsu, seit 1999
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Baker Library, Dartmouth College
Geschichte
Hanover wurde im Jahre 1761 vom Königlichen Gouverneur New Hampshires das Stadtrecht verliehen, nachdem Kolonisten aus Connecticut eine entsprechende Petition eingereicht hatten. Über die Herkunft des Namens - ursprünglich „Hannover“ geschrieben - herrscht Uneinigkeit. Einer Ansicht nach wurde Hanover nach einer Gemeinde in Connecticut benannt, in der die Kolonisten bis dahin gelebt hatten, einer anderen Ansicht nach wurde dieser Name zu Ehren des damals regierenden Königs Georg III. gewählt, der dem Haus Hannover angehörte.
1765 erreichten die ersten Siedler das Stadtgebiet. Die Stadt wuchs, Mühlen wurden gebaut und zogen neue Siedler an.
Im Jahre 1778 sagten sich Hanover und eine Reihe weiterer Städte in Grafton County von New Hampshire los, um zusammen mit einer Anzahl von Orten aus Vermont einen eigenen, separaten Staat namens "New Connecticut" zu gründen. Dieser Plan erwies sich jedoch als nicht durchführbar und so belief es sich schließlich darauf, dass die Orte aus New Hampshire 1778 dem damals eigenständigen Staat Vermont beitraten, um auf diese Weise die Verbindung zu den befreundeten Vermonter Städten sicherzustellen. Der Wechsel der Staatszugehörigkeit führte in der Folgezeit allerdings zu zahlreichen Konflikten, so dass die Ortschaften aus Grafton County die Verbindung 1784 wieder lösen und dem Staat New Hampshire beitreten mussten.
Trotz der somit wiederhergestellten, durch den Fluss Connecticut verlaufenden Staatsgrenze verband die an den gegenüberliegenden Flussufern liegenden Ortschaften Hanover und Norwich (Vermont) auch in der Folgezeit eine freundschaftliche Kooperation. Von 1847 bis 1959 teilten sich beide Orte einen gemeinsamen Bahnhof; 1859 wurde hier die erste - und lange Zeit einzige - zollfreie Brücke über den Connecticut River gebaut, und seit 1963 bilden Hanover und Norwich zusammen das Dresden School District - den ersten staatenübergreifenden amerikanischen Schulbezirk.
Im Jahre 1769 verlegte der Geistliche Eleazar Wheelock seine Wohltätigkeitsschule für jugendliche Native Americans nach Hanover. Er benannte das College nach seinem englischen Gönner Lord Dartmouth und öffnete den Schulbetrieb auch für englische Jugendliche. Die Eröffnung des Colleges förderte die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt Hanover. Noch heute ist das Dartmouth College der größte Arbeitgeber in der Gemeinde.
1797 gründete Dr. Nathan Smith die "Dartmouth Medical School", 1871 wurde durch Sylvanus Thayer die "Thayer School of Engineering" eröffnet und schließlich gründete Edward Tuck 1900 die nach seinem Vater Amos Tuck benannte "Amos Tuck School of Business" - die weltweit erste Schule dieser Art.
Lage
Hanover grenzt an die Orte Lyme, Canaan, Enfield, Lebanon und Norwich (Vermont). Die Stadt liegt nahe der Interstates 89 und 91, so dass Boston in 2 und New York City in 5 Stunden Autofahrt erreicht werden kann.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Lebanon Regional Airport in Lebanon, der mit dem Auto in ca. 15 Minuten zu erreichen ist. Größere Flughäfen befinden sich in Manchester und Burlington - beide circa 90 Minuten von Hanover entfernt.
Söhne und Töchter der Stadt
Kent Carter (* 1939), Jazzmusiker
James Freeman Clarke (1810–1888), Prediger und Autor
Charlie Clouser (* 1963), Musiker
Jay DeFeo (1929–1989), Künstlerin
Thomas C. Kinkaid (1888–1972), Admiral
Mia Tyler (* 1978), Model
Leonard Wilcox (1799–1850), Politiker
Al Barr (* 1968), Sänger der Dropkick Murphys
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Frankreich Joigny, seit 1993
Japan Nihonmatsu, seit 1999
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