Autoworld präsentiert: "60 Jahre Citroën DS"
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Autoworld präsentiert: "60 Jahre Citroën DS"
Eigentlich feiert der wohllegendärste Citroën der Geschichte des französischen Automobilbauers, der noch immer atemberaubende DS, seinen 60 Geburtstag erst im Oktober. Das Brüsseler Automobilmuseum Autoworld hingegen bietet schon jetzt einen Vorgeschmack auf dieses Ereignis. Mit 12 DS-Exemplaren aus Privatbesitz würdigt das Museum die Eleganz dieser Wagen schon in diesen Tagen.
Vielleicht ist der Citroën DS das bekannteste und beliebteste Auto aus dieser bis heute traditionsreichen französischen Automobilschmiede.
Das Werk von Flaminio Bertoni
Als die ersten Modelle am 6. Oktober 1955 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurden, verschlug es vielen den Atem. Selten wurde die elegante Form eines Personenkraftwagens so gelobt und noch nie wurden in einem einzigen Auto so viele technische Neuerungen auf einmal vorgestellt.
Der Citroën DS - in Französisch spricht man das „Déesse“ aus, was wie „Göttin“ klingt - ist eine Entwicklung einer ganzen Gruppe von Ingenieuren um den ehemaligen Rennfahrer und Autokonstrukteur André Lefèbvere (1894-1964). Die Hydraulik des Fahrzeugs war damals revolutionär, genauso, wie die elegante Form der Karosserie, ein Werk des italienischen Künstlers, Designers und Bildhauers Flaminio Bertoni (1903-1964).
Staatskarosse
Lefèbvere und Bertoni schufen gemeinsam auch einige weitere legendäre Citroën: Den Gangsterwagen „Traction Avant“, den 2CV und den Wellblech-Kastenwagen Typ HY.
Der DS war schon auf dem 1955er Autosalon in Paris ein durchschlagender Erfolg. Gleich am ersten Tag der Vorstellung wurden rund 12.000 Bestellungen aufgenommen und diese Zahl stieg bis zum Ende der Veranstaltung auf 80.000 an. 1956 wurden die ersten Wagen an ihre Kunden ausgeliefert und gleichzeitig erschien unter der Bezeichnung ID eine abgespeckte und bezahlbare Version des DS für die Kundschaft von einfachen Mittelklassefahrzeugen.
Ein Dutzend DS und ID in der Autoworld
Das Brüsseler Automuseum Autoworld will den 60 Geburtstag der „Göttin“ von Citroën nicht an sich vorbeiziehen lassen und eröffnete am 1. Juni eine kleine aber feine Ausstellung mit 12 Fahrzeugen aus belgischem Privatbesitz.
Der DS machte auch vor der "Monte" keinen Halt
Darunter sind einige bemerkenswerte Exemplare, wie ein Kombi, ein Krankenwagen, eines der seltenen Cabrios, ein Rally Monte Carlo-Teilnehmer oder eine Staatskarosse, in der der schon Frankreichs Staatspräsident Charles De Gaulle kutschiert wurde.
Zwischen diesen bemerkenswerten Sondermodellen und Ausführungen fällt die Geschichte des fast unauffälligsten Wagens in der Ausstellung am meisten auf. Es ist die Geschichte eines 43 Jahre alten DS ‚full option‘ in der Farbgebung „Albatros“, der nach Angaben seines 86 Jahre alten Besitzers Emile Lelubre aus Brüssel kein Oldtimer ist, sondern täglich gefahren und gebraucht wird
Das Auto von Monsieur Lelubre
Mit genau 843.029 km auf dem Buckel trägt diese „Göttin“ heute sogar noch eine der letzten alten fünfstelligen belgischen Nummernschilder.
Der Wagen, Baujahr 1972, sei nicht verschlissen und verschleiße auch gar nicht, so Lelubre, der bisher mit dem Fahrzeug, das er gebraucht erwarb, selbst innerhalb von neun Jahren rund 140.000 km heruntergerissen hat. Der rüstige Brüsseler hatte kurz nach Erscheinen der ersten DS in Paris selbst seinen ersten Wagen dieses Typs bestellt und gekauft und seitdem gleich mehrere davon - DS oder ID - gefahren. Sein aktueller Wagen ist gemeinsam mit 11 weiteren „Göttinnen“ noch bis zum 15. Juli in der Autoworld zu sehen.
Autoworld
Feuerwehr-Minerva aus Schaarbeek (Baujahr 1933)
Seite an Seite mit historischen Fahrzeugen oder Rennwagen aus allen Epochen der Automobilgeschichte. Ganz nebenbei bemerkt, beherbergt dieses Haus die weltweit größte Sammlung an Autos der längst verblichenen legendären belgischen Marke Minerva. Darunter einen Feuerwehrwagen aus dem Brüsseler Ortsteil Schaarbeek aus der Zwischenkriegszeit (1933). Original und unrestauriert mit viel Patina…
Das ist übrigens eines der Qualitätsmerkmale dieses Museums. Die meisten Fahrzeuge stammen aus der legendären Privatsammlung Mahy und befinden sich in Originalzustand. Sie sind also nicht unbedingt alle von Grund auf (tot)restauriert, sondern erzählen jedes für sich, in voller Patina, ihre eigene Geschichte.
Info: www.autoworld.be
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Vielleicht ist der Citroën DS das bekannteste und beliebteste Auto aus dieser bis heute traditionsreichen französischen Automobilschmiede.
Das Werk von Flaminio Bertoni
Als die ersten Modelle am 6. Oktober 1955 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurden, verschlug es vielen den Atem. Selten wurde die elegante Form eines Personenkraftwagens so gelobt und noch nie wurden in einem einzigen Auto so viele technische Neuerungen auf einmal vorgestellt.
Der Citroën DS - in Französisch spricht man das „Déesse“ aus, was wie „Göttin“ klingt - ist eine Entwicklung einer ganzen Gruppe von Ingenieuren um den ehemaligen Rennfahrer und Autokonstrukteur André Lefèbvere (1894-1964). Die Hydraulik des Fahrzeugs war damals revolutionär, genauso, wie die elegante Form der Karosserie, ein Werk des italienischen Künstlers, Designers und Bildhauers Flaminio Bertoni (1903-1964).
Staatskarosse
Lefèbvere und Bertoni schufen gemeinsam auch einige weitere legendäre Citroën: Den Gangsterwagen „Traction Avant“, den 2CV und den Wellblech-Kastenwagen Typ HY.
Der DS war schon auf dem 1955er Autosalon in Paris ein durchschlagender Erfolg. Gleich am ersten Tag der Vorstellung wurden rund 12.000 Bestellungen aufgenommen und diese Zahl stieg bis zum Ende der Veranstaltung auf 80.000 an. 1956 wurden die ersten Wagen an ihre Kunden ausgeliefert und gleichzeitig erschien unter der Bezeichnung ID eine abgespeckte und bezahlbare Version des DS für die Kundschaft von einfachen Mittelklassefahrzeugen.
Ein Dutzend DS und ID in der Autoworld
Das Brüsseler Automuseum Autoworld will den 60 Geburtstag der „Göttin“ von Citroën nicht an sich vorbeiziehen lassen und eröffnete am 1. Juni eine kleine aber feine Ausstellung mit 12 Fahrzeugen aus belgischem Privatbesitz.
Der DS machte auch vor der "Monte" keinen Halt
Darunter sind einige bemerkenswerte Exemplare, wie ein Kombi, ein Krankenwagen, eines der seltenen Cabrios, ein Rally Monte Carlo-Teilnehmer oder eine Staatskarosse, in der der schon Frankreichs Staatspräsident Charles De Gaulle kutschiert wurde.
Zwischen diesen bemerkenswerten Sondermodellen und Ausführungen fällt die Geschichte des fast unauffälligsten Wagens in der Ausstellung am meisten auf. Es ist die Geschichte eines 43 Jahre alten DS ‚full option‘ in der Farbgebung „Albatros“, der nach Angaben seines 86 Jahre alten Besitzers Emile Lelubre aus Brüssel kein Oldtimer ist, sondern täglich gefahren und gebraucht wird
Das Auto von Monsieur Lelubre
Mit genau 843.029 km auf dem Buckel trägt diese „Göttin“ heute sogar noch eine der letzten alten fünfstelligen belgischen Nummernschilder.
Der Wagen, Baujahr 1972, sei nicht verschlissen und verschleiße auch gar nicht, so Lelubre, der bisher mit dem Fahrzeug, das er gebraucht erwarb, selbst innerhalb von neun Jahren rund 140.000 km heruntergerissen hat. Der rüstige Brüsseler hatte kurz nach Erscheinen der ersten DS in Paris selbst seinen ersten Wagen dieses Typs bestellt und gekauft und seitdem gleich mehrere davon - DS oder ID - gefahren. Sein aktueller Wagen ist gemeinsam mit 11 weiteren „Göttinnen“ noch bis zum 15. Juli in der Autoworld zu sehen.
Autoworld
Feuerwehr-Minerva aus Schaarbeek (Baujahr 1933)
Seite an Seite mit historischen Fahrzeugen oder Rennwagen aus allen Epochen der Automobilgeschichte. Ganz nebenbei bemerkt, beherbergt dieses Haus die weltweit größte Sammlung an Autos der längst verblichenen legendären belgischen Marke Minerva. Darunter einen Feuerwehrwagen aus dem Brüsseler Ortsteil Schaarbeek aus der Zwischenkriegszeit (1933). Original und unrestauriert mit viel Patina…
Das ist übrigens eines der Qualitätsmerkmale dieses Museums. Die meisten Fahrzeuge stammen aus der legendären Privatsammlung Mahy und befinden sich in Originalzustand. Sie sind also nicht unbedingt alle von Grund auf (tot)restauriert, sondern erzählen jedes für sich, in voller Patina, ihre eigene Geschichte.
Info: www.autoworld.be
Quelle - literatur & Einzelnachweise
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