Friedrich von Bodenstedt
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Friedrich von Bodenstedt
Friedrich Martin von Bodenstedt (* 22. April 1819 in Peine; † 18. April 1892 in Wiesbaden) war ein deutscher Schriftsteller.
Denkmal für Friedrich von Bodenstedt in der Nerotalanlagen, Wiesbaden
Leben
Nach einer Kaufmannslehre studierte Bodenstedt Philosophie und Philologie an der Universität Göttingen. Er ging 1840 als Lehrer nach Moskau und 1843 nach Tiflis, wo er durch den aserbaidschanischen Dichter Mirzə Şəfi Vazeh (1794−1852) in die Sprachen der Kaukasusregion eingeführt wurde. 1846 kehrte er nach Deutschland zurück. Ab 1854 war er in München Professor für Slawistik und Altenglisch. 1867 wurde er Intendant des Hoftheaters in Meiningen, ab 1878 lebte er in Wiesbaden.
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden.
Seine Lieder des Mirza Schaffy (1851) waren ein großer Erfolg, sie erlebten nach der Erstveröffentlichung (mit Übersetzungen) über 160 Auflagen. Ludwig Ammann kommt in einer statistischen Auswertung zu dem Ergebnis, dass Die Lieder des Mirza Schaffy die erfolgreichste und populärste orientalistische Veröffentlichung des 19. Jahrhunderts überhaupt war.[1] Zuerst erschienen sie als „Hegire“ aus den Wirren des Jahres 1848 in dem Buch Tausend und ein Tag im Orient (1850), in dem Bodenstedt seine Reiseerlebnisse in Kaukasien und Armenien schildert. In der Liedersammlung Aus dem Nachlasse Mirza Schaffys (1874, 17. Auflage 1891) erklärt Bodenstedt die Entstehung seiner Gedichte.
Werke
Denkmal auf dem Marktplatz in Peine, 2001
Gesammelte Schriften (Berlin 1862) :
Band 1-3. Tausend und ein Tag im Orient.
Band 4-7. Russische Dichter übersetzt: Puschkin, Lermontow, Kolzow etc.
Band 8. William Shakespeare's Sonette
Band 9-11. Alte und neue Gedichte.
Band 12. Aus Ost und West
alle Bände online auf archive.org
Album deutscher Kunst und Dichtung. Mit Holzschnitten nach Originalzeichnungen der Künstler, ausgeführt von R. Brend'amour. Hrsg. Friedrich Bodenstedt. - Berlin : Grote, 1867. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Vom Atlantischen zum Stillen Ozean. Nachdruck des Originals von 1882. Salzwasser-Verlag, Paderborn 2012, ISBN 978-3-86444-442-5.
Ehrungen
Für den Kurpark in Wiesbaden schuf der Bildhauer Hugo Berwald eine überlebensgroße Büste, die auf einem Sockel, vor dem von unten zwei Kindergestalten dem Dichter Rosen emporreichen, am 23. April 1904 enthüllt wurde.
Im Jahr 1933 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) die Bodenstedtgasse nach ihm benannt; in Hannover 1909 die Bodenstedtstraße in der Südstadt.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Denkmal für Friedrich von Bodenstedt in der Nerotalanlagen, Wiesbaden
Leben
Nach einer Kaufmannslehre studierte Bodenstedt Philosophie und Philologie an der Universität Göttingen. Er ging 1840 als Lehrer nach Moskau und 1843 nach Tiflis, wo er durch den aserbaidschanischen Dichter Mirzə Şəfi Vazeh (1794−1852) in die Sprachen der Kaukasusregion eingeführt wurde. 1846 kehrte er nach Deutschland zurück. Ab 1854 war er in München Professor für Slawistik und Altenglisch. 1867 wurde er Intendant des Hoftheaters in Meiningen, ab 1878 lebte er in Wiesbaden.
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden.
Seine Lieder des Mirza Schaffy (1851) waren ein großer Erfolg, sie erlebten nach der Erstveröffentlichung (mit Übersetzungen) über 160 Auflagen. Ludwig Ammann kommt in einer statistischen Auswertung zu dem Ergebnis, dass Die Lieder des Mirza Schaffy die erfolgreichste und populärste orientalistische Veröffentlichung des 19. Jahrhunderts überhaupt war.[1] Zuerst erschienen sie als „Hegire“ aus den Wirren des Jahres 1848 in dem Buch Tausend und ein Tag im Orient (1850), in dem Bodenstedt seine Reiseerlebnisse in Kaukasien und Armenien schildert. In der Liedersammlung Aus dem Nachlasse Mirza Schaffys (1874, 17. Auflage 1891) erklärt Bodenstedt die Entstehung seiner Gedichte.
Werke
Denkmal auf dem Marktplatz in Peine, 2001
Gesammelte Schriften (Berlin 1862) :
Band 1-3. Tausend und ein Tag im Orient.
Band 4-7. Russische Dichter übersetzt: Puschkin, Lermontow, Kolzow etc.
Band 8. William Shakespeare's Sonette
Band 9-11. Alte und neue Gedichte.
Band 12. Aus Ost und West
alle Bände online auf archive.org
Album deutscher Kunst und Dichtung. Mit Holzschnitten nach Originalzeichnungen der Künstler, ausgeführt von R. Brend'amour. Hrsg. Friedrich Bodenstedt. - Berlin : Grote, 1867. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Vom Atlantischen zum Stillen Ozean. Nachdruck des Originals von 1882. Salzwasser-Verlag, Paderborn 2012, ISBN 978-3-86444-442-5.
Ehrungen
Für den Kurpark in Wiesbaden schuf der Bildhauer Hugo Berwald eine überlebensgroße Büste, die auf einem Sockel, vor dem von unten zwei Kindergestalten dem Dichter Rosen emporreichen, am 23. April 1904 enthüllt wurde.
Im Jahr 1933 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) die Bodenstedtgasse nach ihm benannt; in Hannover 1909 die Bodenstedtstraße in der Südstadt.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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