Die Akademie Rudolph-Antoniana
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Die Akademie Rudolph-Antoniana
Die Akademie Rudolph-Antoniana war eine frühneuzeitliche Ritterakademie in Wolfenbüttel, die am 18. Juli 1687 von den Brüdern Herzog Rudolph August (1627–1704) und Herzog Anton Ulrich (1633–1714) gegründet wurde. Bis zur Auflösung 1715 trugen sich 331 junge Herren mit ihrem Wappen in die Matrikel ein.
Das Kleine Schloss, Standort der Ritterakademie in Wolfenbüttel
Die Studenten kamen nicht nur aus dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, zu dem die Akademie gehörte, sondern auch aus anderen deutschen Ländern und wurde auch von Ausländern genutzt, die hier Deutsch lernen wollten.[1]
Unterrichtet wurde Theologie, Jura, Geschichte, Beredsamkeit, Mathematik und Mechanik, sowie die Sprachen Latein, Deutsch, Italienisch und Französisch. Neben dem eigentlichen Studium konnte man auch Englisch und Spanisch lernen. Zur ritterlichen Ausbildung gehörten Reiten, Schießen, Fechten und Tanzen.
Die Akademie war im Kleinen Schloss in Wolfenbüttel (am heutigen Schloßplatz Nr. 14) untergebracht. In direkter Nachbarschaft zum Schloss Wolfenbüttel und der berühmten Herzog August Bibliothek bestand Gelegenheit, das Leben am Hofe kennenzulernen, Bücher auszuleihen, aber auch Opern und Komödien zu besuchen und an Jagden im Harz und Elm teilzunehmen.
Gottfried Wilhelm Leibniz rühmte die hohe wissenschaftliche Qualifikation der Wolfenbütteler Professoren, wie z. B. die Mathematiker und Architekten Johann Balthasar Lauterbach (1663−1694) und Leonhard Christoph Sturm (1669−1719).[2] Bekannte Schüler der Ritterakademie waren etwa der Baron Münchhausen und der Gelehrte Anton Wilhelm Amo, der erste bekannte Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland.[3]
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Das Kleine Schloss, Standort der Ritterakademie in Wolfenbüttel
Die Studenten kamen nicht nur aus dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, zu dem die Akademie gehörte, sondern auch aus anderen deutschen Ländern und wurde auch von Ausländern genutzt, die hier Deutsch lernen wollten.[1]
Unterrichtet wurde Theologie, Jura, Geschichte, Beredsamkeit, Mathematik und Mechanik, sowie die Sprachen Latein, Deutsch, Italienisch und Französisch. Neben dem eigentlichen Studium konnte man auch Englisch und Spanisch lernen. Zur ritterlichen Ausbildung gehörten Reiten, Schießen, Fechten und Tanzen.
Die Akademie war im Kleinen Schloss in Wolfenbüttel (am heutigen Schloßplatz Nr. 14) untergebracht. In direkter Nachbarschaft zum Schloss Wolfenbüttel und der berühmten Herzog August Bibliothek bestand Gelegenheit, das Leben am Hofe kennenzulernen, Bücher auszuleihen, aber auch Opern und Komödien zu besuchen und an Jagden im Harz und Elm teilzunehmen.
Gottfried Wilhelm Leibniz rühmte die hohe wissenschaftliche Qualifikation der Wolfenbütteler Professoren, wie z. B. die Mathematiker und Architekten Johann Balthasar Lauterbach (1663−1694) und Leonhard Christoph Sturm (1669−1719).[2] Bekannte Schüler der Ritterakademie waren etwa der Baron Münchhausen und der Gelehrte Anton Wilhelm Amo, der erste bekannte Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland.[3]
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