Adolph Friedrich von der Schulenburg
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Adolph Friedrich von der Schulenburg
Adolph Friedrich Freiherr von der Schulenburg, seit 1728 Graf von der Schulenburg, aus dem Haus Beetzendorf (* 8. Dezember 1685 in Wolfenbüttel; † 10. April 1741 in Mollwitz) war Generalleutnant im preußischen Heer und Vertrauter König Friedrich Wilhelms I. von Preußen. Seine Kinder begründeten den Wolfsburger Zweig der Adelsfamilie von der Schulenburg.
Adolph Friedrich von der Schulenburg - Generalleutnant des Schulenburgischen Regiments unter Friedrich dem Großen und einer der bedeutendsten Vertreter des Geschlechts
Leben
Adolph Friedrich wurde als Sohn von Friedrich Achaz von der Schulenburg (1647–1701), einem hochgestellten Hofbeamten der Braunschweiger Herzöge, und der Margarethe Gertrud geb. von der Schulenburg (1659–1697), Schwester des venezianischen Feldmarschalls Graf Matthias Johann von der Schulenburg geboren. Im Alter von 16 Jahren ging er 1701 an die Ritterakademie in Lüneburg und studierte danach drei Jahre lang in Utrecht. 1705 begann seine militärische Laufbahn zunächst in der Hannöverschen Armee, von der er 1713 in preußische Dienste wechselte. Ab 1724 befehligte er in Landsberg an der Warthe ein preußisches Dragoner-Regiment, das später nach ihm benannt wurde. Diese Einheit war neben den Langen Kerls die Zierde des preußischen Heeres, da ihre Angehörigen ausgesucht, gut gekleidet und beritten waren.
Adolph Friedrich gewann das persönliche Vertrauen seines Königs, Friedrich Wilhelm I. von Preußen (der Soldatenkönig). Durch heikle Missionen im Auftrag des Herrschers wurde er zu einem engen Berater, erfahrenen Feldherren und versierten Diplomaten. Bei dem Vater-Sohn-Konflikt zwischen dem König und seinem Sohn, Friedrich II., (der spätere Friedrich der Große) war Adolph Friedrich von der Schulenburg zeitweise mit der Beaufsichtigung des widerspenstigen Kronprinzen beauftragt.
Als der König 1740 verstarb und sein Sohn Friedrich II. an die Macht gelangte, kam es zum Konflikt zwischen dem Nachfolger und Adolph Friedrich von der Schulenburg. Sein Dragoner-Regiment wurde vom neuen König persönlich degradiert. Trotzdem beförderte ihn der neue Herrscher noch 1740 zum Generalleutnant und verlieh ihm die höchste preußische Auszeichnung, den Schwarzen Adlerorden. Wegen der weiter bestehenden Differenzen mit dem König ersuchte Adolph Friedrich nunmehr 55-jährig um Ausscheiden aus dem Militärdienst. Der König lehnte ab und schickte ihn 1741 in den Ersten Schlesischen Krieg. Dort fiel er am 10. April 1741 bei der Schlacht bei Mollwitz im Alter von 56 Jahren. Bestattet ist er in der Kirche in Beetzendorf, dem Stammsitz des Schulenburgischen Geschlechts.
Titel und Erbe
Den erblichen Adelstitel eines Reichsgrafen erhielt Adolph Friedrich Freiherr von der Schulenburg gemeinsam mit seinem Bruder Christian Günther Freiherr von der Schulenburg am 7. Dezember 1728 durch Kaiser Karl VI.
Durch die 1718 geschlossene Ehe von Adolph Friedrich mit Anna Adelheit Catharina von Bartensleben (1699–1756) entstand die Wolfsburger Linie der Familie von der Schulenburg. Seine Witwe wurde 1742 durch den Tod ihres Vaters Gebhard Werner von Bartensleben zur Alleinerbin der Besitzungen derer von Bartensleben mit dem Schloss Wolfsburg. Aus ihren 15 gemeinsamen Kindern entwickelte sich der Wolfsburger Familienzweig mit dem bedeutendsten Nachfolger Gebhard Werner Graf von der Schulenburg.[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Adolph Friedrich von der Schulenburg - Generalleutnant des Schulenburgischen Regiments unter Friedrich dem Großen und einer der bedeutendsten Vertreter des Geschlechts
Leben
Adolph Friedrich wurde als Sohn von Friedrich Achaz von der Schulenburg (1647–1701), einem hochgestellten Hofbeamten der Braunschweiger Herzöge, und der Margarethe Gertrud geb. von der Schulenburg (1659–1697), Schwester des venezianischen Feldmarschalls Graf Matthias Johann von der Schulenburg geboren. Im Alter von 16 Jahren ging er 1701 an die Ritterakademie in Lüneburg und studierte danach drei Jahre lang in Utrecht. 1705 begann seine militärische Laufbahn zunächst in der Hannöverschen Armee, von der er 1713 in preußische Dienste wechselte. Ab 1724 befehligte er in Landsberg an der Warthe ein preußisches Dragoner-Regiment, das später nach ihm benannt wurde. Diese Einheit war neben den Langen Kerls die Zierde des preußischen Heeres, da ihre Angehörigen ausgesucht, gut gekleidet und beritten waren.
Adolph Friedrich gewann das persönliche Vertrauen seines Königs, Friedrich Wilhelm I. von Preußen (der Soldatenkönig). Durch heikle Missionen im Auftrag des Herrschers wurde er zu einem engen Berater, erfahrenen Feldherren und versierten Diplomaten. Bei dem Vater-Sohn-Konflikt zwischen dem König und seinem Sohn, Friedrich II., (der spätere Friedrich der Große) war Adolph Friedrich von der Schulenburg zeitweise mit der Beaufsichtigung des widerspenstigen Kronprinzen beauftragt.
Als der König 1740 verstarb und sein Sohn Friedrich II. an die Macht gelangte, kam es zum Konflikt zwischen dem Nachfolger und Adolph Friedrich von der Schulenburg. Sein Dragoner-Regiment wurde vom neuen König persönlich degradiert. Trotzdem beförderte ihn der neue Herrscher noch 1740 zum Generalleutnant und verlieh ihm die höchste preußische Auszeichnung, den Schwarzen Adlerorden. Wegen der weiter bestehenden Differenzen mit dem König ersuchte Adolph Friedrich nunmehr 55-jährig um Ausscheiden aus dem Militärdienst. Der König lehnte ab und schickte ihn 1741 in den Ersten Schlesischen Krieg. Dort fiel er am 10. April 1741 bei der Schlacht bei Mollwitz im Alter von 56 Jahren. Bestattet ist er in der Kirche in Beetzendorf, dem Stammsitz des Schulenburgischen Geschlechts.
Titel und Erbe
Den erblichen Adelstitel eines Reichsgrafen erhielt Adolph Friedrich Freiherr von der Schulenburg gemeinsam mit seinem Bruder Christian Günther Freiherr von der Schulenburg am 7. Dezember 1728 durch Kaiser Karl VI.
Durch die 1718 geschlossene Ehe von Adolph Friedrich mit Anna Adelheit Catharina von Bartensleben (1699–1756) entstand die Wolfsburger Linie der Familie von der Schulenburg. Seine Witwe wurde 1742 durch den Tod ihres Vaters Gebhard Werner von Bartensleben zur Alleinerbin der Besitzungen derer von Bartensleben mit dem Schloss Wolfsburg. Aus ihren 15 gemeinsamen Kindern entwickelte sich der Wolfsburger Familienzweig mit dem bedeutendsten Nachfolger Gebhard Werner Graf von der Schulenburg.[1]
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