Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
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Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten, kurz Reichsbanner, ist ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis, das sich der politisch-historischen Bildungs- und Erinnerungsarbeit widmet, mit dem Ziel, die freiheitlich-demokratische Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland zu bewahren und zu stärken.
Der Verband wurde am 24. Februar 1924 als Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund Deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner durch die Parteien der Weimarer Koalition gegründet. Es sollte dem Schutz der Weimarer Republik gegen ihre radikalen Feinde dienen.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Verband verboten, ebenso wie die durch das Reichsbanner getragene Eiserne Front. Am 28. Oktober 1953 wurde das Reichsbanner in seiner heutigen Form wiedergegründet.
Weimarer Republik
Gründung und Zielsetzung
Gemeinsamer Aufruf der Weimarer Koalition zur Reichstagswahl 1924
Der Bundesvorsitzende des Reichsbanners Otto Hörsing spricht vor dem Schloss in Berlin während des Verfassungstages, 1929
Rechte und nationale Kampfbünde, wie der „Stahlhelm“ oder die SA sowie der KPD-nahe Rote Frontkämpferbund, hatten den politischen Kampf immer weiter radikalisiert. Zunächst gründeten sich eine Reihe von lokalen sozialdemokratischen Selbstschutzorganisationen. Auf diesen aufbauend wurde als Reaktion auf die rechten (Hitlerputsch) und linken (Hamburger Aufstand) Umsturzversuche von 1923 am 22. Februar 1924 von Mitgliedern der SPD, der Deutschen Zentrumspartei, der Deutschen Demokratischen Partei sowie Gewerkschaftern in Magdeburg das Reichsbanner gegründet. Allerdings überwog der Anteil der Sozialdemokraten in der Mitgliedschaft deutlich. Schätzungen gehen von bis zu 90 Prozent aus.
Das Reichsbanner war ein Veteranenverband, in dem Kriegsteilnehmer des Ersten Weltkrieges ihre Kriegserfahrungen mit ihrem Eintreten für die Republik verbanden. Vor diesem Hintergrund wurde der Beiname recht bald nach der Gründung von „Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer“ in „Bund Deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner“ geändert. Seine Hauptaufgabe sah das Reichsbanner somit in der Verteidigung der Weimarer Republik gegen Feinde aus den nationalsozialistischen, monarchistischen und kommunistischen Lagern. Otto Hörsing bezeichnete das Reichsbanner 1931 als „überparteiliche Schutzorganisation der Republik und der Demokratie im Kampf gegen Hakenkreuz und Sowjetstern“.[1] Dabei verstand sich das Reichsbanner als Hüter des Erbes der demokratischen Tradition der Revolution von 1848 und der verfassungsmäßigen Reichsfarben Schwarz-Rot-Gold.
Aufbau und Gliederung
Im Reichsbanner existierten zwei Organisationsebenen nebeneinander: die politische Ebene als eingetragener Verein und die technische Ebene als Kampfverband.
An der Spitze der politischen Organisation stand der Bundesvorstand mit dem 1. und 2. Vorsitzenden, drei Stellvertretern, Bundesschatzmeister, Bundeskassierer, Schriftführer, Technischem Leiter, Bundesjugendleiter, den jeweiligen Vertretern und 15 Beisitzern. Der erste Bundesvorsitzende war bis zum 3. Juni 1932 Otto Hörsing. Sein Stellvertreter und späterer Nachfolger war Karl Höltermann. Unter der Bundesebene war das Reichsgebiet in Gaue, Kreise, Bezirke und schließlich Ortsvereine eingeteilt. Die Vorstände aller Organisationsebenen sollten satzungsgemäß aus Mitgliedern aller republikanischen Parteien zusammengesetzt sein.
Reichsbanner-Gautag in Brandenburg an der Havel 1928
Parallel dazu bestand die nach militärischem Vorbild strukturierte technische Organisation. Kleinste Einheit war die Gruppe mit einem Gruppenführer und acht Mann. Zwei bis fünf Gruppen bildeten einen Zug, zwei bis drei Züge bildeten eine Kameradschaft, was einer Kompanie des Heeres entsprach, zwei bis fünf Kameradschaften eine Abteilung und zwei bis fünf Abteilungen einen Bezirk. Mindestens zwei Bezirke bildeten einen Kreis. Auf Gau- und Bundesebene überschnitten sich technische und politische Ebene. Der Bundesvorsitzende war gleichzeitig auch Bundesführer, entsprechend auch die 32 Gauvorsitzenden Gauführer. Bei der Einteilung der Regionen wurde in der Regel die Organisationseinteilung der SPD übernommen. Das Führungspersonal der technischen Ebene war durch Rangabzeichen zu erkennen. Der Bundesführer trug z. B. auf dem linken Unterarm den Bundesadler (schwarz auf rotem Feld, mit goldener kreisrunder Einfassung) und zwei darüberliegende schwarz-rot-goldene Streifen.
Dem Reichsbanner gehörten 1932 nach eigenen Angaben über drei Millionen Mitglieder an.
Der Kampf um die Republik 1930–1933
„Der Wahlauftakt für die kommende große Reichstags-Wahl am 14. September!“ Ein Propaganda-Auto des Reichsbanners wirbt in den Straßen Berlins (August 1930)
Otto Hörsing beim Abschreiten der Schutzformationen des Reichsbanners im Lustgarten in Berlin (1931)
Nachdem die NSDAP bei der Reichstagswahl 1930 erhebliche Wahlerfolge verbuchen konnte, versuchte das Reichsbanner im September dem verstärkten Straßenterror der SA-Einheiten durch eine Umstrukturierung der technischen Ebene entgegenzutreten. Die aktiven Mitglieder wurden in Stammformationen (Stafo) und die Eliteeinheiten Schutzformationen (Schufo) aufgeteilt. Daneben gab es weiterhin die Einheiten des Jungbanner. Den Schufos gehörten im Frühjahr 1931 bereits 250.000 Mann an; bis Februar 1933 fielen 47 Reichsbannerleute im „Kampf um die Demokratie“. In vielen Regionen verstärkte sich überdies die Frontstellung gegen die Kommunisten.
Am 16. Dezember 1931 bildete das Reichsbanner mit dem Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB), dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands die Eiserne Front. Da dies ohne vorherige Fühlungsnahme mit den noch verbliebenen Mitgliedern der Zentrumspartei, die häufig aus den Christlichen Gewerkschaften und den katholischen Arbeiter- und Gesellenvereinen stammten, sowie der Deutschen Staatspartei stattfand, wurde die Eiserne Front eine nahezu rein SPD-geführte Organisation. Zentrumsmitglieder des Reichsbanners beteiligten sich an der Eisernen Front, etwa im Emsland, nicht mehr. Sie gründeten stattdessen, wohl unter Mithilfe und publizistischer Unterstützung des Reichsbanners, die „Volksfront gegen Radikalismus und soziale Reaktion“, die vor allem bisherige Nichtmitglieder aus dem katholischen Lager zur Verteidigung der Republik erfassen sollte. In der Eisernen Front fiel dem Reichsbanner die wehrtechnische Leitung zu, die angesichts immer schärfer werdender Gewalttaten durch Angehörige der Sturmabteilung (SA) und des Roten Frontkämpferbundes (RFB) immer wichtiger wurde.
Die letzte Bundesgeneralversammlung des Reichsbanners tagte am 17./18. Februar 1933 in Berlin, im März wurden Reichsbanner und Eiserne Front im gesamten Reich verboten, allerdings zu verschiedenen Zeitabschnitten. Aufgrund des großen Drucks auf die Führer und Mitglieder lösten sich Formationen des Reichsbanners vielfach, so im Gau Weser-Ems, nicht selten selbst auf. Die Mitglieder von Reichsbanner und Eiserner Front wurden von diesem Zeitpunkt an systematisch verfolgt, in Konzentrationslager deportiert und zum Teil ermordet.
Widerstand gegen das NS-Regime
In die Illegalität gedrängte Reichsbanner-Gruppen, darunter vor allem die Angehörigen der Schufos, stellten einen wichtigen Bestandteil des sozialdemokratischen Widerstandes gegen das NS-Regimes dar. Zu nennen sind hier zum Beispiel die Gruppen um Theodor Haubach und Karl Heinrich in Berlin und um Walter Schmedemann in Hamburg sowie die Sozialistische Front in Hannover.
Weiter geht es in Teil 2
Der Verband wurde am 24. Februar 1924 als Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund Deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner durch die Parteien der Weimarer Koalition gegründet. Es sollte dem Schutz der Weimarer Republik gegen ihre radikalen Feinde dienen.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Verband verboten, ebenso wie die durch das Reichsbanner getragene Eiserne Front. Am 28. Oktober 1953 wurde das Reichsbanner in seiner heutigen Form wiedergegründet.
Weimarer Republik
Gründung und Zielsetzung
Gemeinsamer Aufruf der Weimarer Koalition zur Reichstagswahl 1924
Der Bundesvorsitzende des Reichsbanners Otto Hörsing spricht vor dem Schloss in Berlin während des Verfassungstages, 1929
Rechte und nationale Kampfbünde, wie der „Stahlhelm“ oder die SA sowie der KPD-nahe Rote Frontkämpferbund, hatten den politischen Kampf immer weiter radikalisiert. Zunächst gründeten sich eine Reihe von lokalen sozialdemokratischen Selbstschutzorganisationen. Auf diesen aufbauend wurde als Reaktion auf die rechten (Hitlerputsch) und linken (Hamburger Aufstand) Umsturzversuche von 1923 am 22. Februar 1924 von Mitgliedern der SPD, der Deutschen Zentrumspartei, der Deutschen Demokratischen Partei sowie Gewerkschaftern in Magdeburg das Reichsbanner gegründet. Allerdings überwog der Anteil der Sozialdemokraten in der Mitgliedschaft deutlich. Schätzungen gehen von bis zu 90 Prozent aus.
Das Reichsbanner war ein Veteranenverband, in dem Kriegsteilnehmer des Ersten Weltkrieges ihre Kriegserfahrungen mit ihrem Eintreten für die Republik verbanden. Vor diesem Hintergrund wurde der Beiname recht bald nach der Gründung von „Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer“ in „Bund Deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner“ geändert. Seine Hauptaufgabe sah das Reichsbanner somit in der Verteidigung der Weimarer Republik gegen Feinde aus den nationalsozialistischen, monarchistischen und kommunistischen Lagern. Otto Hörsing bezeichnete das Reichsbanner 1931 als „überparteiliche Schutzorganisation der Republik und der Demokratie im Kampf gegen Hakenkreuz und Sowjetstern“.[1] Dabei verstand sich das Reichsbanner als Hüter des Erbes der demokratischen Tradition der Revolution von 1848 und der verfassungsmäßigen Reichsfarben Schwarz-Rot-Gold.
Aufbau und Gliederung
Im Reichsbanner existierten zwei Organisationsebenen nebeneinander: die politische Ebene als eingetragener Verein und die technische Ebene als Kampfverband.
An der Spitze der politischen Organisation stand der Bundesvorstand mit dem 1. und 2. Vorsitzenden, drei Stellvertretern, Bundesschatzmeister, Bundeskassierer, Schriftführer, Technischem Leiter, Bundesjugendleiter, den jeweiligen Vertretern und 15 Beisitzern. Der erste Bundesvorsitzende war bis zum 3. Juni 1932 Otto Hörsing. Sein Stellvertreter und späterer Nachfolger war Karl Höltermann. Unter der Bundesebene war das Reichsgebiet in Gaue, Kreise, Bezirke und schließlich Ortsvereine eingeteilt. Die Vorstände aller Organisationsebenen sollten satzungsgemäß aus Mitgliedern aller republikanischen Parteien zusammengesetzt sein.
Reichsbanner-Gautag in Brandenburg an der Havel 1928
Parallel dazu bestand die nach militärischem Vorbild strukturierte technische Organisation. Kleinste Einheit war die Gruppe mit einem Gruppenführer und acht Mann. Zwei bis fünf Gruppen bildeten einen Zug, zwei bis drei Züge bildeten eine Kameradschaft, was einer Kompanie des Heeres entsprach, zwei bis fünf Kameradschaften eine Abteilung und zwei bis fünf Abteilungen einen Bezirk. Mindestens zwei Bezirke bildeten einen Kreis. Auf Gau- und Bundesebene überschnitten sich technische und politische Ebene. Der Bundesvorsitzende war gleichzeitig auch Bundesführer, entsprechend auch die 32 Gauvorsitzenden Gauführer. Bei der Einteilung der Regionen wurde in der Regel die Organisationseinteilung der SPD übernommen. Das Führungspersonal der technischen Ebene war durch Rangabzeichen zu erkennen. Der Bundesführer trug z. B. auf dem linken Unterarm den Bundesadler (schwarz auf rotem Feld, mit goldener kreisrunder Einfassung) und zwei darüberliegende schwarz-rot-goldene Streifen.
Dem Reichsbanner gehörten 1932 nach eigenen Angaben über drei Millionen Mitglieder an.
Der Kampf um die Republik 1930–1933
„Der Wahlauftakt für die kommende große Reichstags-Wahl am 14. September!“ Ein Propaganda-Auto des Reichsbanners wirbt in den Straßen Berlins (August 1930)
Otto Hörsing beim Abschreiten der Schutzformationen des Reichsbanners im Lustgarten in Berlin (1931)
Nachdem die NSDAP bei der Reichstagswahl 1930 erhebliche Wahlerfolge verbuchen konnte, versuchte das Reichsbanner im September dem verstärkten Straßenterror der SA-Einheiten durch eine Umstrukturierung der technischen Ebene entgegenzutreten. Die aktiven Mitglieder wurden in Stammformationen (Stafo) und die Eliteeinheiten Schutzformationen (Schufo) aufgeteilt. Daneben gab es weiterhin die Einheiten des Jungbanner. Den Schufos gehörten im Frühjahr 1931 bereits 250.000 Mann an; bis Februar 1933 fielen 47 Reichsbannerleute im „Kampf um die Demokratie“. In vielen Regionen verstärkte sich überdies die Frontstellung gegen die Kommunisten.
Am 16. Dezember 1931 bildete das Reichsbanner mit dem Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB), dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands die Eiserne Front. Da dies ohne vorherige Fühlungsnahme mit den noch verbliebenen Mitgliedern der Zentrumspartei, die häufig aus den Christlichen Gewerkschaften und den katholischen Arbeiter- und Gesellenvereinen stammten, sowie der Deutschen Staatspartei stattfand, wurde die Eiserne Front eine nahezu rein SPD-geführte Organisation. Zentrumsmitglieder des Reichsbanners beteiligten sich an der Eisernen Front, etwa im Emsland, nicht mehr. Sie gründeten stattdessen, wohl unter Mithilfe und publizistischer Unterstützung des Reichsbanners, die „Volksfront gegen Radikalismus und soziale Reaktion“, die vor allem bisherige Nichtmitglieder aus dem katholischen Lager zur Verteidigung der Republik erfassen sollte. In der Eisernen Front fiel dem Reichsbanner die wehrtechnische Leitung zu, die angesichts immer schärfer werdender Gewalttaten durch Angehörige der Sturmabteilung (SA) und des Roten Frontkämpferbundes (RFB) immer wichtiger wurde.
Die letzte Bundesgeneralversammlung des Reichsbanners tagte am 17./18. Februar 1933 in Berlin, im März wurden Reichsbanner und Eiserne Front im gesamten Reich verboten, allerdings zu verschiedenen Zeitabschnitten. Aufgrund des großen Drucks auf die Führer und Mitglieder lösten sich Formationen des Reichsbanners vielfach, so im Gau Weser-Ems, nicht selten selbst auf. Die Mitglieder von Reichsbanner und Eiserner Front wurden von diesem Zeitpunkt an systematisch verfolgt, in Konzentrationslager deportiert und zum Teil ermordet.
Widerstand gegen das NS-Regime
In die Illegalität gedrängte Reichsbanner-Gruppen, darunter vor allem die Angehörigen der Schufos, stellten einen wichtigen Bestandteil des sozialdemokratischen Widerstandes gegen das NS-Regimes dar. Zu nennen sind hier zum Beispiel die Gruppen um Theodor Haubach und Karl Heinrich in Berlin und um Walter Schmedemann in Hamburg sowie die Sozialistische Front in Hannover.
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Teil 2
Prominente Mitglieder
Gründungsmitglied Otto Wels, der 1933 gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz sprach
Auf Grund seiner parteiübergreifenden Ausrichtung und breiten Verankerung in den staatstragenden Parteien der Weimarer Republik verfügte das Reichsbanner über eine Vielzahl von prominenten und einflussreichen Mitgliedern. Darunter finden sich fünf Reichskanzler (Gustav Bauer, Constantin Fehrenbach, Hermann Müller, Philipp Scheidemann, Joseph Wirth), der ehemalige Reichstagspräsident Paul Löbe und zwei spätere Bundespräsidenten (Gustav Heinemann, Theodor Heuss). Zudem mehrere Ministerpräsidenten, Reichstags- und Bundestagsabgeordnete sowie weitere zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der deutsche Geschichte und des öffentlichen Lebens. Prominentes Mitglied im neuen Reichsbanner ist u.a. der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt
Sozialdemokraten
Hugo Preuß, Hauptverfasser der Weimarer Reichsverfassung, war ebenfalls Mitglied
Horst W. Baerensprung
Gustav Bauer
Fritz Bauer
August Berger
Eduard Bernstein
Carl Eduard Freiherr von Brandenstein
Otto Braun
Karl Bröger
Willy Dehnkamp
Erich Deppermann
Gustav Ferl
Wilhelm Franke
Emil Fuchs
Paul Gerlach
Erich Gniffke
Theodor Haubach
Konrad Haenisch
Karl Heinrich
Wilhelm Hoegner
Karl Höltermann
Otto Hörsing
Heinrich Kloppers
Waldemar von Knoeringen
Walter Kolb
Heinz Kühn
Julius Leber
Paul Löbe
Ludwig Philipp Lude
Carlo Mierendorff
Hermann Müller
Erich Ollenhauer
Philipp Scheidemann
Anton Schmaus
Walter Schmedemann
Albert Schulz
Kurt Schumacher
Heinrich Steinfeldt
Johannes Stelling
Hans Venedey
Otto Wels
Ernst Wille
Willi Wittrock
Georg-August Zinn
Richard Lipinski
Mitglieder der Deutschen Demokratischen Partei
Wilhelm Abegg
Thomas Dehler
Berthold von Deimling
Ferdinand Friedensburg
Theodor Heuss
Gustav Heinemann
Harry Graf Kessler
Erich Koch-Weser
Ernst Lemmer
Adolf Neumann-Hofer
Wilhelm Nowack
Otto Nuschke
Hugo Preuß
Paul von Schoenaich
Theodor Tantzen
Mitglieder des Zentrums
Friedrich Dessauer
Konstantin Fehrenbach
Heinrich Hirtsiefer
Heinrich Krone
Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Herbert Scholtissek
Carl Spiecker
Joseph Wirth
Reichsbanner heute
Bildungsarbeit mit Jugendlichen, hier Besuch der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Das Reichsbanner wurde am 28. Oktober 1953 mit dem geänderten Beinamen „Bund aktiver Demokraten“ wiedergegründet (für den Berliner Landesverband siehe Freiheitsbund Berlin), und hat heute ca. 300 Mitglieder. Die Ausstellung des Reichsbanners „Für eine starke Republik! – Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924–1933“[2] wird in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand an Truppenstandorten der Bundeswehr, in Schulen, Rathäusern und Landtagen gezeigt. Ebenso sind Podiumsdiskussionen mit Zeitzeugen und regionalen Politikern wichtiger Bestandteil der heutigen Bildungsarbeit des Reichsbanners.
Das Ziel des Bundes ist es, durch überparteiliche Bildungsarbeit und anhand der von Diktatur geprägten deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, jungen Menschen den Wert staatsbürgerlicher Rechte und Pflichten zu vergegenwärtigen. Das Reichsbanner setzt sich für die Sicherung der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung ein und fordert von seinen Mitgliedern ein aktives, kritisches und demokratisches Bewusstsein sowie die Bereitschaft, die Grund- und Menschenrechte für jedermann zu schützen.
Die Zeitung des Reichsbanners erscheint regelmäßig und enthält, neben Berichten zur Bildungsarbeit und Beiträgen zur Geschichte des Bundes, häufig auch Interviews mit hochrangigen Politikern. Vorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold ist der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs.[3]
Ehrenmitglieder
Ehrenmitglied Helmut Schmidt, rechts: Hans Saalfeld
Willi Polte
Hans Saalfeld (zudem Ehrenvorsitzender)
Helmut Schmidt
Henning Voscherau
Klaus Wowereit
Siehe auch
Weimarer Koalition
Eiserne Front
Jungbanner
Deutsche Revolution 1848/1849
Schwarz-Rot-Gold
Freiheitsbund Berlin
Illustrierte Reichsbanner Zeitung
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Gründungsmitglied Otto Wels, der 1933 gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz sprach
Auf Grund seiner parteiübergreifenden Ausrichtung und breiten Verankerung in den staatstragenden Parteien der Weimarer Republik verfügte das Reichsbanner über eine Vielzahl von prominenten und einflussreichen Mitgliedern. Darunter finden sich fünf Reichskanzler (Gustav Bauer, Constantin Fehrenbach, Hermann Müller, Philipp Scheidemann, Joseph Wirth), der ehemalige Reichstagspräsident Paul Löbe und zwei spätere Bundespräsidenten (Gustav Heinemann, Theodor Heuss). Zudem mehrere Ministerpräsidenten, Reichstags- und Bundestagsabgeordnete sowie weitere zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der deutsche Geschichte und des öffentlichen Lebens. Prominentes Mitglied im neuen Reichsbanner ist u.a. der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt
Sozialdemokraten
Hugo Preuß, Hauptverfasser der Weimarer Reichsverfassung, war ebenfalls Mitglied
Horst W. Baerensprung
Gustav Bauer
Fritz Bauer
August Berger
Eduard Bernstein
Carl Eduard Freiherr von Brandenstein
Otto Braun
Karl Bröger
Willy Dehnkamp
Erich Deppermann
Gustav Ferl
Wilhelm Franke
Emil Fuchs
Paul Gerlach
Erich Gniffke
Theodor Haubach
Konrad Haenisch
Karl Heinrich
Wilhelm Hoegner
Karl Höltermann
Otto Hörsing
Heinrich Kloppers
Waldemar von Knoeringen
Walter Kolb
Heinz Kühn
Julius Leber
Paul Löbe
Ludwig Philipp Lude
Carlo Mierendorff
Hermann Müller
Erich Ollenhauer
Philipp Scheidemann
Anton Schmaus
Walter Schmedemann
Albert Schulz
Kurt Schumacher
Heinrich Steinfeldt
Johannes Stelling
Hans Venedey
Otto Wels
Ernst Wille
Willi Wittrock
Georg-August Zinn
Richard Lipinski
Mitglieder der Deutschen Demokratischen Partei
Wilhelm Abegg
Thomas Dehler
Berthold von Deimling
Ferdinand Friedensburg
Theodor Heuss
Gustav Heinemann
Harry Graf Kessler
Erich Koch-Weser
Ernst Lemmer
Adolf Neumann-Hofer
Wilhelm Nowack
Otto Nuschke
Hugo Preuß
Paul von Schoenaich
Theodor Tantzen
Mitglieder des Zentrums
Friedrich Dessauer
Konstantin Fehrenbach
Heinrich Hirtsiefer
Heinrich Krone
Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Herbert Scholtissek
Carl Spiecker
Joseph Wirth
Reichsbanner heute
Bildungsarbeit mit Jugendlichen, hier Besuch der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Das Reichsbanner wurde am 28. Oktober 1953 mit dem geänderten Beinamen „Bund aktiver Demokraten“ wiedergegründet (für den Berliner Landesverband siehe Freiheitsbund Berlin), und hat heute ca. 300 Mitglieder. Die Ausstellung des Reichsbanners „Für eine starke Republik! – Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924–1933“[2] wird in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand an Truppenstandorten der Bundeswehr, in Schulen, Rathäusern und Landtagen gezeigt. Ebenso sind Podiumsdiskussionen mit Zeitzeugen und regionalen Politikern wichtiger Bestandteil der heutigen Bildungsarbeit des Reichsbanners.
Das Ziel des Bundes ist es, durch überparteiliche Bildungsarbeit und anhand der von Diktatur geprägten deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, jungen Menschen den Wert staatsbürgerlicher Rechte und Pflichten zu vergegenwärtigen. Das Reichsbanner setzt sich für die Sicherung der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung ein und fordert von seinen Mitgliedern ein aktives, kritisches und demokratisches Bewusstsein sowie die Bereitschaft, die Grund- und Menschenrechte für jedermann zu schützen.
Die Zeitung des Reichsbanners erscheint regelmäßig und enthält, neben Berichten zur Bildungsarbeit und Beiträgen zur Geschichte des Bundes, häufig auch Interviews mit hochrangigen Politikern. Vorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold ist der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs.[3]
Ehrenmitglieder
Ehrenmitglied Helmut Schmidt, rechts: Hans Saalfeld
Willi Polte
Hans Saalfeld (zudem Ehrenvorsitzender)
Helmut Schmidt
Henning Voscherau
Klaus Wowereit
Siehe auch
Weimarer Koalition
Eiserne Front
Jungbanner
Deutsche Revolution 1848/1849
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Freiheitsbund Berlin
Illustrierte Reichsbanner Zeitung
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