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Josef Magnus Wehner

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Josef Magnus Wehner Empty Josef Magnus Wehner

Beitrag  Andy Mi Jul 08, 2015 9:01 pm

Josef Magnus Wehner (* 14. November 1891 in Bermbach; † 14. Dezember 1973 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Bühnenautor.

Leben

Wehner studierte in Jena und München Germanistik und Altphilologie. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger in einem bayerischen Infanterieregiment teil. 1916 wurde er bei Verdun schwer verwundet.

Nach dem Krieg begann er Erzählungen und Gedichte zu schreiben. 1924 fand er eine Beschäftigung als Redakteur bei der Münchner Zeitung. Ab 1934 brachten die Münchner Neuesten Nachrichten seine Theaterkritiken.

Der Durchbruch als Schriftsteller und zugleich sein größter Erfolg gelang ihm 1930 mit seinem Roman Sieben vor Verdun, der gezielt gegen den Bestseller von Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues gerichtet war und eine andere, angebliche viel bessere Seite von Kriegserfahrungen darstellte. Der Roman ist geprägt von Kriegsbegeisterung und einer Verherrlichung des deutschen Soldatentums.

Im Mai 1933 beriefen die Nationalsozialisten ihn in die Preußische Akademie der Künste, in die zwischenzeitlich „gereinigte“ Sektion für Dichtkunst. Er gehörte zu den 88 Schriftstellern, die im Oktober 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten.[1] Nach 1933 trat Wehner in die NSDAP ein. Presseangriffe, die ihn als „Konjunktur-Nationalsozialisten“ bezeichneten, wehrte er ab mit dem Hinweis auf seine schon zu Anfang der zwanziger Jahre bestehende, positive Einstellung zur nationalsozialistischen Ideologie und zu Hitler, den er als den Hoffnungsträger für die Verwirklichung seiner Reichsidee sah. Außerdem habe er mit seinen Veröffentlichungen auch mit dazu beigetragen, dem deutschen Soldaten die ihm gebührende Achtung gegen eine Welle diffamierender Literatur zu verschaffen.

Von Joseph Goebbels erhielt er eine jährliche Pension. München ernannte ihn zum „Ehrenbeamten“, nachdem er bereits 1928 den Literaturpreis der Landeshauptstadt München erhalten hatte.

Seine Vorstellungen von einem deutschen Reich, das außer von Nationalismus und Rassismus auch vom Katholizismus geprägt war, fanden bei den Machthabern des NS-Staates immer weniger Zustimmung.


Während des Zweiten Weltkrieges war Wehner propagandistisch in erster Linie durch Reden tätig. Der Reichssender Köln strahlte 1940 seine „Ansprache an den deutschen Menschen“ aus, welche die Kriegsbegeisterung verstärken sollte. Als Dichterlesung erschien seine "Hymne an Deutschland" auf einer Schallplatte.

Nach Ende des Krieges leugnete Wehner seine nationalsozialistische Überzeugung. Seine weiteren Romane, Gedichte und auch Theaterstücke, mit denen er an den Stil seiner Anfänge anschloss und die seine katholische Glaubenshaltung mit einer Neigung zur Mystik zum Ausdruck brachten, fanden nur noch in seiner Herkunftsregion Beachtung, in der er bis zum Ende der Schulzeit gelebt hatte. Hier fanden sich Protagonisten zusammen, die ihn zu einem religiösen, hochbegabten Dichter stilisierten.

Mehrere von Wehners Werken wurden in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2][3][4]

Werke
Romane

Der blaue Berg, 1922
Die Hochzeitskuh, 1928
Sieben vor Verdun, 1930
Stadt und Festung Belgerad, 1936
Erste Liebe, 1941
Der schwarze Kaiser, 1950
Mohammed, 1952
Der Kondottiere Gottes, 1956 (über den Judentöter Johannes Capistranus)

Erzählungen, Novellen und Legenden

Die mächtigste Frau, 1922
Die Tropfenlegende,1923
Das Hasenmaul, 1930
Die Wallfahrt nach Paris, 1933
Geschichten aus der Rhön, 1935
Das große Vaterunser, 1935
Elisabeth, 1939
Echnaton und Nofretete, 1940
Der langsame Hochzeiter (ca. 1943)
Das goldene Jahr (1943)
Der rote Ball (ca. 1944)
Drei Legenden, 1949
Der schwarze Räuber von Haiti, 1951
Die schöne junge Lilofee, 1953

Dramen

Das Gewitter, 1926
Die Versuchung des Rabanus Maurus (ca. 1950)
Johannes der Täufer, 1952
Das Rosenwunder, 1954
Das Fuldaer Bonifaziusspiel, 1954
Saul und David, 1954
Die aber ausharren bis zum Ende, 1956
Das goldene Kalb, 1961
Abt Sturmius von Fulda, 1967

Josef Magnus Wehner 800px-Josef_Magnus_Wehner_-_Als_wir_Rekruten_waren%2C_2._Auflage_1941
Josef Magnus Wehner - Als wir Rekruten waren, 2. Auflage 1941

Lyrik

Der Weiler Gottes, 1920
Blumengedichte, 1950
Erde, purpurne Flamme, 1962

Biographien

Struensee. Die Schicksale des Grafen Struensee und der Königin Karoline Mathilde. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1924 (Die 2. Protagonistin ist Caroline Mathilde von Großbritannien, Irland und Hannover)
Schlageter, 1934
Hindenburg, 1936
Hebbel, 1938

Autobiographien

Mein Leben, 1934
Als wir Rekruten waren, 1938

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
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