Hans Ullrich

Hans Ullrich (* 15. März 1889 in Eisfeld; † 18. Februar 1971 in Göttingen[1]) war ein deutscher Versicherungsmanager.





Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Eisenach studierte Hans Ullrich an den Universitäten Göttingen, München und Jena Rechtswissenschaften. In Göttingen wurde er 1908 Mitglied des Corps Brunsviga.[2] Ende 1911 legte er das erste Staatsexamen ab. 1912 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. Anschließend diente er als Einjährig-Freiwilliger bei der Feldartillerie. Das zweite Staatsexamen legte er im Mai 1920 ab.

Mitte 1920 trat Ullrich in die Gothaer Lebensversicherungsbank a.G. ein und wurde 1921 stellvertretender Direktor, 1923 Direktor und ordentliches, alleinvertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied und 1931 Generaldirektor. 1931 war er ebenfalls Aufsichtsratsmitglied der Gothaer Allgemeinen Versicherungsbank AG. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Karola-Werk, Chemische Fabrik AG in Eisenach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ullrich, Sauer und Co. AG in Gräfenroda und Mitglied des Aufsichtsrates der Mitteldeutschen Zentralgenossenschaftsbank in Gotha.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er 1934 Vorsitzender der Akademie für Deutsches Recht und 1939 Vorsitzender des Zentralausschusses für Rechtsfragen der Versicherungswirtschaft.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Generaldirektor der 1946 nach Göttingen verlegten Gothaer Lebensversicherung AG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gothaer Allgemeine Versicherung AG und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG.[4]
Auszeichnungen

Im Ersten Weltkrieg, an dem er in dessen vollen Länge als Reserveoffizier teilnahm, wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse, dem Meiningischen Kriegsverdienstkreuz und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise