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Der Rundbogenstil

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Der Rundbogenstil Empty Der Rundbogenstil

Beitrag  Andy Fr Jul 17, 2015 9:31 pm

Der Rundbogenstil ist ein Baustil des Historismus, der die Stildiskussion in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts dominierte. Er nahm Elemente der byzantinischen, romanischen und Renaissancearchitektur auf und verband sie mit stilneutralen Motiven. Die Abgrenzung zur Neuromanik und Neurenaissance ist nicht eindeutig möglich.[1]


Der Rundbogenstil 800px-Polytechnikum_Kaiserstra%C3%9Fe_12_Karlsruhe_5_crop
Heinrich Hübsch: Hauptgebäude des Polytechnikums in Karlsruhe, 1833–35

Beschreibung

Mit der Anlehnung an frühchristliche Vorbilder grenzt sich der Rundbogenstil vom Klassizismus ab, der mit seinem Rückgriff auf die Formensprache der Antike das frühe 19. Jahrhundert beherrscht hatte. Der Rundbogenstil schaffte mit seiner schlichten und streng geordneten Fassadenarchitektur die erste zeitgenössische Antwort auf die Frage nach einem angemessen Baustil seiner Zeit, die gegen Mitte des 19. Jahrhunderts von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen vor dem Hintergrund der aufkeimenden deutschen Nationalbewegung und der beginnenden Industriellen Revolution gestellt wurde. Gegenüber den Säulenordnungen des Klassizismus ermöglichte die Wölbtechnik flexiblere und rationellere Konstruktionen. Damit ist der Rundbogenstil ein frühes Beispiel für den Historismus, der Stilformen als Ausdruck einer bestimmten Bauaufgabe definierte.
Vertreter

Ein einflussreicher Vertreter und theoretischer Vordenker des Rundbogenstils war unter anderem der Karlsruher Architekt Heinrich Hübsch, der mit seiner 1828 erschienenen Schrift „In welchem Style sollen wir bauen?“ gedankliche Grundlagen für den Rundbogenstil schuf. In Norddeutschland verwendete die von Conrad Wilhelm Hase begründete Hannoversche Architekturschule den Rundbogenstil (weitere Vertreter waren Ludwig Droste und Edwin Oppler), in Preußen war es die Schinkelschule.
Beispiele

Königsbau und Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz, 1826–35, Leo von Klenze
Ludwigskirche München, 1829–44, Friedrich von Gärtner
Unterbarmer Hauptkirche in Wuppertal, 1828–1832, Heinrich Hübsch
Bayerische Staatsbibliothek, München, 1832–43, Friedrich von Gärtner
Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, 1840, Friedrich von Gärtner
Hauptgebäude der Universität Karlsruhe (damals Polytechnische Schule), 1833–1835, Heinrich Hübsch, 1861–64 erweitert von Friedrich Theodor Fischer
Kunsthalle Karlsruhe, 1836–46, Heinrich Hübsch
Heilandskirche Potsdam, 1841–44, Ludwig Persius
Friedenskirche Potsdam, 1845–54, Ludwig Persius, Friedrich August Stüler
St.-Marcus-Kirche Wettmar, 1855
Kreisirrenanstalt für Niederbayern Deggendorf, 1866, Leonhardt Schmidtner, Anton Völkl [2]
Johanneskirche (Düsseldorf), 1875–81[3]
Friedenskirche Starnberg am See, 1891–92, Distriktsbautechniker Härtinger
Viele Bahnhofsgebäude der „ersten Generation“ (bis ca. 1870), oftmals jedoch durch spätere Bauten ersetzt, z.B.:
Leipzig Bayerischer Bahnhof, 1841–44 (z. T. erhalten)
Karlsruhe Hauptbahnhof, Altbau, 1844–46, Friedrich Eisenlohr (nicht erhalten)
Hamburger Bahnhof (Berlin), 1846–47, Friedrich Neuhaus, Ferdinand Wilhelm Holz (erhalten)
München Centralbahnhof, 1847–49, Friedrich Bürklein (nicht erhalten)
Völklingen Alter Bahnhof, Saarland (erhalten)[4]
Tübingen Hauptbahnhof, 1861–62 (erhalten)[5]
Auch zahlreiche Synagogen im deutschsprachigen Raum wurden im 19. Jahrhundert in diesem Stil erbaut.


https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbogenstil

Siehe auch

Neuromanik


Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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