Die Septembermassaker
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Die Septembermassaker
Die Septembermassaker (französisch Massacres de Septembre) zwischen dem 2. September und dem 6. September des Jahres 1792 gelten als einer der dunklen Punkte der Französischen Revolution.
Septembermassaker
Straßenszene
Als im September 1792 preußisch-österreichische Truppen unter dem Oberbefehl Karl Wilhelm Ferdinands auf französisches Gebiet vorrückten, wurde das Gerücht in Umlauf gesetzt, die feindlichen Truppen wollten für den Fall einer Eroberung Frankreichs blutige Rache an den Revolutionären üben. Der amtierende Justizminister Georges Danton, der Publizist Jean-Paul Marat und der Dichter Fabre d’Églantine hatten mit ihren Aufrufen und Stellungnahmen die Stimmung zusätzlich angeheizt. Nach dem Fall der Stadt Verdun fürchtete man einen direkten Marsch auf Paris durch die Alliierten.
Es kam daraufhin zu einer Massenhysterie; eine Menschenmenge stürmte die Gefängnisse. Zunächst wurden in blinder Wut die inhaftierten Revolutionsgegner, dann auch die übrigen Gefangenen massakriert. Die Zahl der Opfer betrug über 1.200, darunter zahlreiche katholische Priester, die den Eid auf die republikanische Verfassung verweigert hatten. Gut zwei Drittel der Opfer waren keine politischen Gefangenen, sondern wegen anderer Taten inhaftiert. Der Überlieferung nach sollen Frauen ermordeten Aristokraten das Herz herausgerissen haben. Etwa 90 % der Morde fanden in Paris statt, der Rest im übrigen Frankreich.[1]
Der Historiker Golo Mann hat den damaligen Justizminister Georges Danton als an den Morden „unmittelbar Schuldige[n]“ bezeichnet, da dieser ein mögliches Eingreifen unterlassen habe.[2]
Siehe auch
Erster Koalitionskrieg
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Septembermassaker
Straßenszene
Als im September 1792 preußisch-österreichische Truppen unter dem Oberbefehl Karl Wilhelm Ferdinands auf französisches Gebiet vorrückten, wurde das Gerücht in Umlauf gesetzt, die feindlichen Truppen wollten für den Fall einer Eroberung Frankreichs blutige Rache an den Revolutionären üben. Der amtierende Justizminister Georges Danton, der Publizist Jean-Paul Marat und der Dichter Fabre d’Églantine hatten mit ihren Aufrufen und Stellungnahmen die Stimmung zusätzlich angeheizt. Nach dem Fall der Stadt Verdun fürchtete man einen direkten Marsch auf Paris durch die Alliierten.
Es kam daraufhin zu einer Massenhysterie; eine Menschenmenge stürmte die Gefängnisse. Zunächst wurden in blinder Wut die inhaftierten Revolutionsgegner, dann auch die übrigen Gefangenen massakriert. Die Zahl der Opfer betrug über 1.200, darunter zahlreiche katholische Priester, die den Eid auf die republikanische Verfassung verweigert hatten. Gut zwei Drittel der Opfer waren keine politischen Gefangenen, sondern wegen anderer Taten inhaftiert. Der Überlieferung nach sollen Frauen ermordeten Aristokraten das Herz herausgerissen haben. Etwa 90 % der Morde fanden in Paris statt, der Rest im übrigen Frankreich.[1]
Der Historiker Golo Mann hat den damaligen Justizminister Georges Danton als an den Morden „unmittelbar Schuldige[n]“ bezeichnet, da dieser ein mögliches Eingreifen unterlassen habe.[2]
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Erster Koalitionskrieg
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