Eduard Freise
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Eduard Freise
Eduard Ferdinand Freise (* 18. Mai 1849 in Gandersheim; † 6. Dezember 1927 in Braunschweig) war ein deutscher Chemiker und der Gründer der Deutschen Drogistenakademie in Braunschweig.[1]
Leben
Freise wurde als Sohn des Kaufmanns Karl Freise geboren und besuchte zunächst die Günthersche Privatschule in Braunschweig. 1865 wurde er aufgrund einer besonderen Prüfung am Collegium Carolinum aufgenommen, wo er das Baufach und etwas später Chemie studierte. Er wechselte während des Studiums an die Technische Hochschule München, die Universität Göttingen und die Universität Rostock, wo er im März 1870 seine Doktorprüfung in Chemie ablegte.[2] Thema der Doktorarbeit war Ueber Sauerstoff-Consum und Kohlensäure-Bildung beim Keimen mehliger und öliger Pflanzen-Samen, desgleichen bei der Entwicklung von Blätter- und Blüthen-Knospen. Ende 1876 gründete er ein Drogen- und Chemikaliengeschäft in Braunschweig. Nach Gründung der Drogisten-Akademie im Jahr 1880[2] verkaufte er 1881 sein Geschäft. 1905 erhielt Freise durch den Prinzregenten von Braunschweig den Titel „Professor“ verliehen. Er leitete bis 1915 die Akademie und behielt seine Lehrtätigkeit bis 1927 bei.[2]
Eduard Freise war mit Helene, Tochter des Kaufmanns Weusthoff aus Braunschweig, verheiratet. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Werner (* 1873), Käte (* 1880) und Robert (* 1885) hervor.[3]
Am 6. Dezember 1927 starb Eduard Freise im 79. Lebensjahr. Die Freisestraße in Braunschweig wurde nach ihm benannt.[4] Am 29. Juni 1930 wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein im Garten der Drogistenakademie aufgestellt.[5]
Schriften (Auswahl)
Ueber Sauerstoff-Consum und Kohlensäure-Bildung beim Keimen mehliger und öliger Pflanzen-Samen, desgleichen bei der Entwicklung von Blätter- und Blüthen-Knospen. (= Dissertation, Universität Rostock) Kampe, Braunschwg 1870, OCLC 162958239.
Beitrag zur bakteriologischen Beurteilung des Schwimmbassinwassers. (= Dissertation, Universität Göttingen) Dieterichsche Universitäts-Buchdruckerei, Göttingen 1906, OCLC 56372361.
Chemisch-analytisches Hilfsbuch und Grundriss der chem. Technologie. Mayer, Braunschweig 1925, OCLC 830774986.
mit Ferdinand von Morgenstern: Der Drogist. Lehr- und Nachschlagebuch für Drogisten und Apotheker. (in zwei Teilen) Killinger, Nordhausen am Harz 1927/28, OCLC 180595882.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Freise wurde als Sohn des Kaufmanns Karl Freise geboren und besuchte zunächst die Günthersche Privatschule in Braunschweig. 1865 wurde er aufgrund einer besonderen Prüfung am Collegium Carolinum aufgenommen, wo er das Baufach und etwas später Chemie studierte. Er wechselte während des Studiums an die Technische Hochschule München, die Universität Göttingen und die Universität Rostock, wo er im März 1870 seine Doktorprüfung in Chemie ablegte.[2] Thema der Doktorarbeit war Ueber Sauerstoff-Consum und Kohlensäure-Bildung beim Keimen mehliger und öliger Pflanzen-Samen, desgleichen bei der Entwicklung von Blätter- und Blüthen-Knospen. Ende 1876 gründete er ein Drogen- und Chemikaliengeschäft in Braunschweig. Nach Gründung der Drogisten-Akademie im Jahr 1880[2] verkaufte er 1881 sein Geschäft. 1905 erhielt Freise durch den Prinzregenten von Braunschweig den Titel „Professor“ verliehen. Er leitete bis 1915 die Akademie und behielt seine Lehrtätigkeit bis 1927 bei.[2]
Eduard Freise war mit Helene, Tochter des Kaufmanns Weusthoff aus Braunschweig, verheiratet. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Werner (* 1873), Käte (* 1880) und Robert (* 1885) hervor.[3]
Am 6. Dezember 1927 starb Eduard Freise im 79. Lebensjahr. Die Freisestraße in Braunschweig wurde nach ihm benannt.[4] Am 29. Juni 1930 wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein im Garten der Drogistenakademie aufgestellt.[5]
Schriften (Auswahl)
Ueber Sauerstoff-Consum und Kohlensäure-Bildung beim Keimen mehliger und öliger Pflanzen-Samen, desgleichen bei der Entwicklung von Blätter- und Blüthen-Knospen. (= Dissertation, Universität Rostock) Kampe, Braunschwg 1870, OCLC 162958239.
Beitrag zur bakteriologischen Beurteilung des Schwimmbassinwassers. (= Dissertation, Universität Göttingen) Dieterichsche Universitäts-Buchdruckerei, Göttingen 1906, OCLC 56372361.
Chemisch-analytisches Hilfsbuch und Grundriss der chem. Technologie. Mayer, Braunschweig 1925, OCLC 830774986.
mit Ferdinand von Morgenstern: Der Drogist. Lehr- und Nachschlagebuch für Drogisten und Apotheker. (in zwei Teilen) Killinger, Nordhausen am Harz 1927/28, OCLC 180595882.
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