Michael Geschwinde
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Michael Geschwinde
Michael Geschwinde ist ein deutscher prähistorischer Archäologe.
Michael Geschwinde und Petra Lönne bei einer Führung am Harzhorn im Jahr 2013.
Werdegang
Geschwinde studierte in Göttingen Ur- und Frühgeschichte, Vorderasiatische Archäologie und Anthropologie und erlangte dort seinen Magister Artium zum Thema urgeschichtlicher Opferstätten der Höhlen im Ith [1]. Von 1986 an war er an Museen in Detmold, Hannover und Hildesheim tätig.[2] Er wurde 1996 mit der Arbeit Die Hügelgräber auf der Großen Heide bei Ripsdorf im Landkreis Uelzen. Archäologische Beobachtungen zu den Bestattungssitten des Spätneolithikums und der Bronzezeit in der Lüneburger Heide an der Universität Göttingen promoviert. Er ist Bezirksarchäologe des Stützpunktes Braunschweig des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege[3] und Mitglied der Kommission Illegale Archäologie im Verband der Landesarchäologen von Deutschland.[4] Bei Ausgrabungen 1999 und 2000 auf dem Wurmberg konnte er mit seinem Co-Grabungsleiter Martin Oppermann nachweisen, dass die volkstümlich hier vermutete keltische Kultanlage nur der Rest eines alten Forsthauses aus dem 19. Jahrhundert war. Geschwinde ist vor allem durch die Erforschung des Harzhornereignisses überregional bekannt geworden. Mit der Kreisarchäologin Petra Lönne leitet er die Prospektionsarbeiten auf dem germanisch-römischen Schlachtfeld und koordiniert auch die weiteren Arbeiten.
Schriften (Auswahl)
Frühe und Hügelgräberbronzezeit in Süddeutschland. in: Göttinger Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Archäologisches Freilichtmuseum, Oerlinghausen 1983, DNB 870000187.
mit Michael Schultz: Höhlen im Ith. Urgeschichtliche Opferstätten im südniedersächsischen Bergland. in: Veröffentlichungen der Urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover. Band 33. Lax, Hildesheim 1988, ISBN 3-7848-1233-3.
mit Stefan Flindt: Ein Haus aus der Steinzeit. Archäologische Entdeckungen auf den Spuren früher Ackerbauern in Südniedersachsen. in: Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens. Heft 19; Archäologische Schriften des Landkreises Osterode am Harz. Heft 1. Isensee, Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-398-5.
Pipelinearchäologie zwischen Harz und Heide. in: Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens. Heft 20; Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums. Band 85. Isensee, Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-458-2.
Die Hügelgräber auf der Großen Heide bei Ripsdorf im Landkreis Uelzen. Archäologische Beobachtungen zu den Bestattungssitten des Spätneolithikums und der Bronzezeit in der Lüneburger Heide. (= Dissertation, Universität Göttingen). in: Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte. Band 27. Wachholtz, Neumünster 2000, ISBN 3-529-01527-X.
mit Dirk Raetzel-Fabian: EWBSL. Eine Fallstudie zu den jungneolithischen Erdwerken am Nordrand der Mittelgebirge. in: Beiträge zur Archäologie in Niedersachsen. Band 14. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2009, ISBN 978-3-89646-934-2, ISSN 1439-7552.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Michael Geschwinde und Petra Lönne bei einer Führung am Harzhorn im Jahr 2013.
Werdegang
Geschwinde studierte in Göttingen Ur- und Frühgeschichte, Vorderasiatische Archäologie und Anthropologie und erlangte dort seinen Magister Artium zum Thema urgeschichtlicher Opferstätten der Höhlen im Ith [1]. Von 1986 an war er an Museen in Detmold, Hannover und Hildesheim tätig.[2] Er wurde 1996 mit der Arbeit Die Hügelgräber auf der Großen Heide bei Ripsdorf im Landkreis Uelzen. Archäologische Beobachtungen zu den Bestattungssitten des Spätneolithikums und der Bronzezeit in der Lüneburger Heide an der Universität Göttingen promoviert. Er ist Bezirksarchäologe des Stützpunktes Braunschweig des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege[3] und Mitglied der Kommission Illegale Archäologie im Verband der Landesarchäologen von Deutschland.[4] Bei Ausgrabungen 1999 und 2000 auf dem Wurmberg konnte er mit seinem Co-Grabungsleiter Martin Oppermann nachweisen, dass die volkstümlich hier vermutete keltische Kultanlage nur der Rest eines alten Forsthauses aus dem 19. Jahrhundert war. Geschwinde ist vor allem durch die Erforschung des Harzhornereignisses überregional bekannt geworden. Mit der Kreisarchäologin Petra Lönne leitet er die Prospektionsarbeiten auf dem germanisch-römischen Schlachtfeld und koordiniert auch die weiteren Arbeiten.
Schriften (Auswahl)
Frühe und Hügelgräberbronzezeit in Süddeutschland. in: Göttinger Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Archäologisches Freilichtmuseum, Oerlinghausen 1983, DNB 870000187.
mit Michael Schultz: Höhlen im Ith. Urgeschichtliche Opferstätten im südniedersächsischen Bergland. in: Veröffentlichungen der Urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover. Band 33. Lax, Hildesheim 1988, ISBN 3-7848-1233-3.
mit Stefan Flindt: Ein Haus aus der Steinzeit. Archäologische Entdeckungen auf den Spuren früher Ackerbauern in Südniedersachsen. in: Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens. Heft 19; Archäologische Schriften des Landkreises Osterode am Harz. Heft 1. Isensee, Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-398-5.
Pipelinearchäologie zwischen Harz und Heide. in: Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens. Heft 20; Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums. Band 85. Isensee, Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-458-2.
Die Hügelgräber auf der Großen Heide bei Ripsdorf im Landkreis Uelzen. Archäologische Beobachtungen zu den Bestattungssitten des Spätneolithikums und der Bronzezeit in der Lüneburger Heide. (= Dissertation, Universität Göttingen). in: Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte. Band 27. Wachholtz, Neumünster 2000, ISBN 3-529-01527-X.
mit Dirk Raetzel-Fabian: EWBSL. Eine Fallstudie zu den jungneolithischen Erdwerken am Nordrand der Mittelgebirge. in: Beiträge zur Archäologie in Niedersachsen. Band 14. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2009, ISBN 978-3-89646-934-2, ISSN 1439-7552.
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