Walther Schönfeld
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Walther Schönfeld
Walther Heinrich Paul Schönfeld (* 15. Mai 1888 in Gersfeld; † 26. März 1977 in Heidelberg) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Abitur 1906 am Johanneum in Liegnitz studierte Schönfeld an den Universitäten Breslau, Würzburg, Rostock und München Medizin. 1907 wurde er Mitglied des Corps Franconia Würzburg.[1]. 1911 legte er das Staatsexamen ab. 1912 wurde er an der Universität Würzburg zum Dr. med. promoviert. Anschließend arbeitete er, unterbrochen durch Kriegsdienst bis 1920 als Assistent von Karl Zieler an der Würzburger Universitätshautklinik. Von 1914 bis 1916 diente er bei einer Sanitätskompanie an der Westfront. 1917 habilitierte er sich in Würzburg für Dermatologie und Verenologie. Nachdem er 1920 in Würzburg zum außerordentlichen Professor berufen worden war, erhielt er 1922 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie der Universität Greifswald. 1935 folgte er Siegfried Bettmann als Direktor der Universitätshautklinik Heidelberg nach, nachdem dieser von den Nationalsozialisten entlassen worden und aus Deutschland emigriert war.
Schönfeld arbeitete auf den Gebieten der Hauttuberkulose, Berufsdermatosen und Herpeserkrankungen sowie der Behandlung von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Gonorrhoe. Weiterhin arbeitete er als Medizinhistoriker über die Geschichte der Medizin der frühen Neuzeit. Auf seine Initiative wurde das Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Heidelberg errichtet, dessen erster Leiter 1961 Heinrich Schipperges wurde.
Auszeichnungen
Walther Schönfeld erhielt folgende Auszeichnungen:
Eisernes Kreuz II. und I. Klasse im Ersten Weltkrieg
König Ludwigs-Kreuz, 1916
Ehrendoktorwürde eines Dr. med. h. c. der Universität Greifswald, 1956
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1958
Schriften
Über Rhinitis hyperplastica oedematosa, 1912
Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1938
Sulfonamide und Penicilline, 1948 (zusammen mit Josef Kimmig)
Atlas der Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1949, 2. Auflage 1955 (zusammen mit Walther Frieboes)
Dermatologie und Venerologie in 5 Bänden, 1958–65 (zusammen mit Heinrich Gottron)
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Nach dem Abitur 1906 am Johanneum in Liegnitz studierte Schönfeld an den Universitäten Breslau, Würzburg, Rostock und München Medizin. 1907 wurde er Mitglied des Corps Franconia Würzburg.[1]. 1911 legte er das Staatsexamen ab. 1912 wurde er an der Universität Würzburg zum Dr. med. promoviert. Anschließend arbeitete er, unterbrochen durch Kriegsdienst bis 1920 als Assistent von Karl Zieler an der Würzburger Universitätshautklinik. Von 1914 bis 1916 diente er bei einer Sanitätskompanie an der Westfront. 1917 habilitierte er sich in Würzburg für Dermatologie und Verenologie. Nachdem er 1920 in Würzburg zum außerordentlichen Professor berufen worden war, erhielt er 1922 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie der Universität Greifswald. 1935 folgte er Siegfried Bettmann als Direktor der Universitätshautklinik Heidelberg nach, nachdem dieser von den Nationalsozialisten entlassen worden und aus Deutschland emigriert war.
Schönfeld arbeitete auf den Gebieten der Hauttuberkulose, Berufsdermatosen und Herpeserkrankungen sowie der Behandlung von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Gonorrhoe. Weiterhin arbeitete er als Medizinhistoriker über die Geschichte der Medizin der frühen Neuzeit. Auf seine Initiative wurde das Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Heidelberg errichtet, dessen erster Leiter 1961 Heinrich Schipperges wurde.
Auszeichnungen
Walther Schönfeld erhielt folgende Auszeichnungen:
Eisernes Kreuz II. und I. Klasse im Ersten Weltkrieg
König Ludwigs-Kreuz, 1916
Ehrendoktorwürde eines Dr. med. h. c. der Universität Greifswald, 1956
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1958
Schriften
Über Rhinitis hyperplastica oedematosa, 1912
Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1938
Sulfonamide und Penicilline, 1948 (zusammen mit Josef Kimmig)
Atlas der Haut- und Geschlechtskrankheiten, 1949, 2. Auflage 1955 (zusammen mit Walther Frieboes)
Dermatologie und Venerologie in 5 Bänden, 1958–65 (zusammen mit Heinrich Gottron)
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