Der Goetheturm
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Der Goetheturm
Der Goetheturm ist ein vollständig aus Holz gebauter, 43,3 Meter[1] hoher Aussichtsturm am nördlichen Rand des Frankfurter Stadtwaldes in Frankfurt-Sachsenhausen (Sachsenhäuser Landwehrweg). Er hat 196 Stufen und war bis 1999, als er vom Jahrtausendturm in Magdeburg abgelöst wurde, der höchste öffentlich zugängliche Holzbau Deutschlands.
Goetheturm in Frankfurt am Main
Geschichte
Bereits seit 1867 stand an gleicher Stelle ein damals 22 Meter hoher Holzturm. Der ursprüngliche Turm musste nach dem Ersten Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
Der neue Goetheturm wurde 1931 aufgebaut, wofür der jüdische Kaufmann und Kommerzienrat Gustav Gerst 28.000 Reichsmark stiftete. Die Stadt stellte das vom damaligen Oberforstmeister Jacobi ausgesuchte Bauholz, insgesamt etwa 340 m³ Kiefern-, Buchen- und Eichenholz, zur Verfügung. Die feierliche Eröffnung fand im November 1931 statt – kurz vor Beginn des Goethejahres 1932 anlässlich des 100. Todestages Goethes. Heute hat man durch den Baumbewuchs einen Blick auf die südöstlichen Vororte Frankfurts.
Von 1981 bis 1982 wurde der Turm aufwendig renoviert. Zur Wiedereröffnung wurde am Samstag, dem 8. Mai 1982 ein Fest ausgerichtet. Seither findet das Goetheturmfest des Vereinsrings Sachsenhausen e. V. und der ihm angeschlossenen Vereine einmal jährlich am Fuße des Turms statt. Termin ist immer der erste Samstag im Mai.
Unweit des Turmes liegt seit 2000 eine nachgebildete Dorische Säule mit der Inschrift Arkadien, ein Königreich in Spartas Nachbarschaft, ein Kunstwerk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay.[2] Das Denkmal entstand im Rahmen des Verschönerungsprojektes „Goethe-Turm“.
Beschreibung
Der Goetheturm hat einen quadratischen Grundriss von 8,4 Meter Kantenlänge. An jeder Ecke befinden sich sandsteinverkleidete 1,35 Meter hohe Fundamentblöcke, die außer an der nordwestlichen Eingangsseite durch Sandsteinmauern miteinander verbunden sind. Auf den Eckfundamenten erheben sich jeweils vier Holzstämme, die wegen der Höhe des Turms wiederum aus vier Teilstücken bestehen. Sie sind alle in einer Fachwerkkonstruktion miteinander verbunden, die sich bis zur Plattform auf 5 Meter Kantenlänge verjüngt und den rechtsdrehenden Treppenaufgang umschließt. Dieser führt von zwei breiten Sandsteinstufen an der Nordostseite des Turms mit 196 Stufen über zwölf Zwischenpodeste zur überdachten 6 mal 6 Meter großen, 39,5 Meter hohen Aussichtsplattform. Auf den Zwischenpodesten sind zur Innenseite des Turms jeweils Holzbänke angebracht. Ab etwa 26 Meter Höhe bis hinauf zur Plattform ist aus Sicherheitsgründen außen am Turm ein Stahlnetz angebracht. Auch die Plattform ist außen mit einem Stahlnetz gesichert, das von der Brüstung bis zum Dach reicht, jedoch den Ausblick nicht beeinträchtigt.
Nutzung
Bis heute ist der Goetheturm ein beliebtes Ausflugsziel, das insbesondere von Familien aufgesucht wird, da am Fuß des Turms ein großer Kinderspielplatz sowie ein Gartenlokal angelegt wurden. Der Goetheturm ist von April bis September täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Turm ist von 2010 bis 2014 grundsaniert worden und seit dem 11. April 2014 wieder öffentlich zugänglich.
Der Goetheturm dient als Aussichtsturm, sowie als Sendeturm für den Mobilfunk. Außerdem diente er als Fernsehumsetzer (Kanal E47). Im Jahr 2007 war er nach dem Funkturm Rottenbuch (60 Meter ohne Antennen), dem Jahrtausendturm in Magdeburg (60 Meter), den Zwillingstürmen des Antennenmessplatzes Brück (54 Meter) und dem Aussichtsturm Blumenthal (45 Meter) das fünfthöchste Holzbauwerk Deutschlands.
Waldspielpark Goetheturm
Am Fuße des Goetheturms wurde der 3 Hektar große Spielpark Goetheturm angelegt. Der Waldspielpark mit Riesenrutsche und Planschbecken ist ganz auf Kinder abgestimmt. Das Planschbecken ist ab einer Außentemperatur von mindestens 22 °C in Betrieb. 2006 wurde im Waldspielpark der Irrgarten mit GrünGürtel-Tieren angelegt.
Verkehrsanbindung
Der Goetheturm ist durch die Buslinie 48, Haltestelle Goetheturm, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Haltestellen Hainer Weg und Sachsenhäuser Warte der Buslinien 30, 36, OF-50 und 653 sind über einen kurzen Fußweg erreichbar. Für den motorisierten Individualverkehr steht ein großer Parkplatz am Sachsenhäuser Landwehrweg zur Verfügung.
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Goetheturm in Frankfurt am Main
Geschichte
Bereits seit 1867 stand an gleicher Stelle ein damals 22 Meter hoher Holzturm. Der ursprüngliche Turm musste nach dem Ersten Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
Der neue Goetheturm wurde 1931 aufgebaut, wofür der jüdische Kaufmann und Kommerzienrat Gustav Gerst 28.000 Reichsmark stiftete. Die Stadt stellte das vom damaligen Oberforstmeister Jacobi ausgesuchte Bauholz, insgesamt etwa 340 m³ Kiefern-, Buchen- und Eichenholz, zur Verfügung. Die feierliche Eröffnung fand im November 1931 statt – kurz vor Beginn des Goethejahres 1932 anlässlich des 100. Todestages Goethes. Heute hat man durch den Baumbewuchs einen Blick auf die südöstlichen Vororte Frankfurts.
Von 1981 bis 1982 wurde der Turm aufwendig renoviert. Zur Wiedereröffnung wurde am Samstag, dem 8. Mai 1982 ein Fest ausgerichtet. Seither findet das Goetheturmfest des Vereinsrings Sachsenhausen e. V. und der ihm angeschlossenen Vereine einmal jährlich am Fuße des Turms statt. Termin ist immer der erste Samstag im Mai.
Unweit des Turmes liegt seit 2000 eine nachgebildete Dorische Säule mit der Inschrift Arkadien, ein Königreich in Spartas Nachbarschaft, ein Kunstwerk des schottischen Künstlers Ian Hamilton Finlay.[2] Das Denkmal entstand im Rahmen des Verschönerungsprojektes „Goethe-Turm“.
Beschreibung
Der Goetheturm hat einen quadratischen Grundriss von 8,4 Meter Kantenlänge. An jeder Ecke befinden sich sandsteinverkleidete 1,35 Meter hohe Fundamentblöcke, die außer an der nordwestlichen Eingangsseite durch Sandsteinmauern miteinander verbunden sind. Auf den Eckfundamenten erheben sich jeweils vier Holzstämme, die wegen der Höhe des Turms wiederum aus vier Teilstücken bestehen. Sie sind alle in einer Fachwerkkonstruktion miteinander verbunden, die sich bis zur Plattform auf 5 Meter Kantenlänge verjüngt und den rechtsdrehenden Treppenaufgang umschließt. Dieser führt von zwei breiten Sandsteinstufen an der Nordostseite des Turms mit 196 Stufen über zwölf Zwischenpodeste zur überdachten 6 mal 6 Meter großen, 39,5 Meter hohen Aussichtsplattform. Auf den Zwischenpodesten sind zur Innenseite des Turms jeweils Holzbänke angebracht. Ab etwa 26 Meter Höhe bis hinauf zur Plattform ist aus Sicherheitsgründen außen am Turm ein Stahlnetz angebracht. Auch die Plattform ist außen mit einem Stahlnetz gesichert, das von der Brüstung bis zum Dach reicht, jedoch den Ausblick nicht beeinträchtigt.
Nutzung
Bis heute ist der Goetheturm ein beliebtes Ausflugsziel, das insbesondere von Familien aufgesucht wird, da am Fuß des Turms ein großer Kinderspielplatz sowie ein Gartenlokal angelegt wurden. Der Goetheturm ist von April bis September täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Turm ist von 2010 bis 2014 grundsaniert worden und seit dem 11. April 2014 wieder öffentlich zugänglich.
Der Goetheturm dient als Aussichtsturm, sowie als Sendeturm für den Mobilfunk. Außerdem diente er als Fernsehumsetzer (Kanal E47). Im Jahr 2007 war er nach dem Funkturm Rottenbuch (60 Meter ohne Antennen), dem Jahrtausendturm in Magdeburg (60 Meter), den Zwillingstürmen des Antennenmessplatzes Brück (54 Meter) und dem Aussichtsturm Blumenthal (45 Meter) das fünfthöchste Holzbauwerk Deutschlands.
Waldspielpark Goetheturm
Am Fuße des Goetheturms wurde der 3 Hektar große Spielpark Goetheturm angelegt. Der Waldspielpark mit Riesenrutsche und Planschbecken ist ganz auf Kinder abgestimmt. Das Planschbecken ist ab einer Außentemperatur von mindestens 22 °C in Betrieb. 2006 wurde im Waldspielpark der Irrgarten mit GrünGürtel-Tieren angelegt.
Verkehrsanbindung
Der Goetheturm ist durch die Buslinie 48, Haltestelle Goetheturm, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Haltestellen Hainer Weg und Sachsenhäuser Warte der Buslinien 30, 36, OF-50 und 653 sind über einen kurzen Fußweg erreichbar. Für den motorisierten Individualverkehr steht ein großer Parkplatz am Sachsenhäuser Landwehrweg zur Verfügung.
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