Die Zeche Vollmond
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Die Zeche Vollmond
Die Zeche Vollmond war ein Steinkohlebergwerk in den heutigen Bochumer Stadtteilen Langendreer und Werne.
Historische Ansicht um 1900
Bergwerksgeschichte
Schon im 18. Jahrhundert wurde im Grubenfeld der Zeche Bergbau betrieben, da zumindest im südlichen Teil des Feldes die Flöze durch Erbstollen zu erschließen waren. Um 1800 befand sich die Zeche im Besitz des späteren Präfekten des Ruhrdepartments Gisbert von Romberg.
Im Jahre 1801 kam hier die erste dampfgetriebene Wasserhaltungsmaschine des Ruhrbergbaus zum Einsatz. Gebaut 1792 in Tarnowitz und ursprünglich für die Zeche Charlotte in Überruhr bestimmt, brachte sie der Zimmermann und spätere Industriepionier Franz Dinnendahl (1775–1826) zum Laufen.
Der erste Schacht wurde 1808 46 m tief abgeteuft. Schacht Victoria war einer der ersten Seigerschächte an der Ruhr. Weitere Schächte waren Schacht Gisbert und Schacht Caroline (beide ab 1861) sowie mehrere Wetterschächte. Im gleichen Jahr wurde ein Eisenbahnanschluss zum Bahnhof Langendreer der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaut. Eine Schlagwetterexplosion mit drei Todesopfern veranlasste 1863 den Bau eines neuen Wetterschachtes.
Im Jahre 1907 erreichte man eine Förderung von 290.000 Tonnen Steinkohle bei 1.260 Beschäftigten. Im Jahr 1926 wurde das Bergwerk mit der Zeche Heinrich Gustav vereinigt und anschließend die Förderung eingestellt. Die Schächte dienten noch bis 1959 der Wetterführung.
Heute wird das Gelände der Zeche in Langendreer als Gewerbegebiet genutzt. Von den historischen Zechenbauten ist noch eine Maschinenhalle erhalten. An den Namen des Bergwerks erinnert die Vollmondstraße, die am Gelände entlangführt.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Historische Ansicht um 1900
Bergwerksgeschichte
Schon im 18. Jahrhundert wurde im Grubenfeld der Zeche Bergbau betrieben, da zumindest im südlichen Teil des Feldes die Flöze durch Erbstollen zu erschließen waren. Um 1800 befand sich die Zeche im Besitz des späteren Präfekten des Ruhrdepartments Gisbert von Romberg.
Im Jahre 1801 kam hier die erste dampfgetriebene Wasserhaltungsmaschine des Ruhrbergbaus zum Einsatz. Gebaut 1792 in Tarnowitz und ursprünglich für die Zeche Charlotte in Überruhr bestimmt, brachte sie der Zimmermann und spätere Industriepionier Franz Dinnendahl (1775–1826) zum Laufen.
Der erste Schacht wurde 1808 46 m tief abgeteuft. Schacht Victoria war einer der ersten Seigerschächte an der Ruhr. Weitere Schächte waren Schacht Gisbert und Schacht Caroline (beide ab 1861) sowie mehrere Wetterschächte. Im gleichen Jahr wurde ein Eisenbahnanschluss zum Bahnhof Langendreer der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaut. Eine Schlagwetterexplosion mit drei Todesopfern veranlasste 1863 den Bau eines neuen Wetterschachtes.
Im Jahre 1907 erreichte man eine Förderung von 290.000 Tonnen Steinkohle bei 1.260 Beschäftigten. Im Jahr 1926 wurde das Bergwerk mit der Zeche Heinrich Gustav vereinigt und anschließend die Förderung eingestellt. Die Schächte dienten noch bis 1959 der Wetterführung.
Heute wird das Gelände der Zeche in Langendreer als Gewerbegebiet genutzt. Von den historischen Zechenbauten ist noch eine Maschinenhalle erhalten. An den Namen des Bergwerks erinnert die Vollmondstraße, die am Gelände entlangführt.
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