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Die Geschichte der Asseburg

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Die Geschichte der Asseburg Empty Die Geschichte der Asseburg

Beitrag  checker Sa Sep 26, 2015 5:52 am



Die Asseburg war nacheinander Adelsburg, Amtssitz und Pfandburg. Vier Eckdaten sind für die Geschichte der Asseburg von Bedeutung: 1218, 1492, 1733 und 2008. Das erste Jahr steht für das Baujahr, das zweite für die Zerstörung, das dritte für ein Picknick und das vierte für den ersten handwerklichen Mittelaltermarkt zu ihren Füßen in Wittmar.

1218 bis 1228 ließ Gunzelin von Wolfenbüttel, Stammhalter einer Dienstmannenfamilie Heinrichs des Löwen, Gemeinsam mit seinem Sohn Burchard (Busso), Haold von Biewende und weiteren Adeligen die Asseburg als Ganerbenburg erbauen. Als Reichstruchsess war er Chef der kaiserlichen Hofverwaltung Otto IV., eines Sohnes des Welfenherzogs. Als er in Konflikte mit den Nachkommen des Herzogs geriet, kam es zur sogenannten Asseburger Fehde (1255 - 1258) in der Herzog Albrecht der Lange (Herzogtum Braunschweig-Lüneburg) die Asseburg drei Jahre lang erfolglos belagerte. Gunzelins Sohn Busso, der sich auch von der Asseburg nannte, verzichtete erst gegen Zahlung von 400 Goldmark auf die Befestigung.

In der Folge (1258 - 1331) diente die Asseburg den Herzögen als Amtssitz und wurde zu einem wichtigen Faktor beim Ausbau ihrer Herrschaft über das Land. Von der Asseburg aus zog ein Vogt in den umliegenden Dörfern Steuern ein, hielt Gericht und zog Bauern zu Kriegszügen ein. Erstmals 1331 wurde die Asseburg mit allen dazugehörigen Dörfern von den Herzögen an die Stadt Braunschweig verpfändet. Dies blieb auch in der Folgezeit so, da sie immer wieder Kredite bei der wirtschaftlich starken Stadt aufnehmen mussten. Bei Bedarf stationierte die Stadt Söldner auf der Asseburg. Ein überliefertes Inventar listete 1414 neun Armbrüste, eineinhalb Tonnen Pfeile, Stein- und Bleibüchsen, etwas mehr als eine halbe Tonne Pulver, 80 Bleikugeln und 60 Steine zur Verteidigung der Burg auf.

Das vorläufig letzte Kapitel der einst mächtigen Burg wurde mit der sogenannten "Großen Stadtfehde" von 1492 und 1493 eingeläutet. Es kam zum neuerlichen Streit zwischen den Herzögen und den Braunschweigern. Diese setzten sie am 19. August 1492 in Brand und zerstörten sie. Sie wurde nicht wieder aufgebaut, während ihre Dörfer 1569 an die Herzöge zurück fielen.

Fast 200 Jahre wurden die Steine der Ruinen für den Hausbau in umliegende Dörfer abtransportiert. Dann rückte sie am 14. Juni 1733 kurz in Mittelpunkt fürstlichen Interesses. Bei der Heirat Prinzessin Elisabeth Christines von Braunschweig-Bevern mit dem Kronprinzen Friedrich von Preußen unternahm die Hochzeitsgesellschaft ein Picknick an der Burgruine.

Quellen:- Paul Jonas Meier, Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogthums Braunschweig Bd. III, Wolfenbüttel 1900- Natur- und kulturgeschichtlicher Erlebnispfad Asse, Publikation der freilicht- und Erlebnismuseums Ostfalen (FEMO), Heft 11, Königslutter 2003- Ernst Andreas Friedrich:Wenn Steine reden könnten. Band III, Landbuch-Verlag, Hannover 1995- Ulrich Schwarz (Hrsg.): Auf dem Weg zur herzoglichen Residenz Wolfenbüttel im Mittelalter. Appelhans Verlag, Braunschweig 2003- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Augsburg 1996


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