Die Garrotte
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Die Garrotte
Eine Garrotte (auch Garotte oder Garrota, von spanisch garrote vil = schändlicher/niederträchtiger Stock; im Deutschen auch Halseisen, Würgeisen oder Würgschraube genannt) ist ein Hinrichtungsinstrument, bei dem der Verurteilte an einen Holzpfahl gefesselt wird. Die Garrotte wurde und wird auch heute noch als Folterinstrument verwendet.
Garotte im ehemaligen Foltermuseum Freiburg im Breisgau
Im Gegensatz zur Strangulation, bei der die Halsschlagader abgeschnürt wird, erfolgt bei der Garrotte ein Zusammenpressen der Luftröhre. Das Opfer wird erdrosselt, der Tod tritt langsam durch Ersticken ein. In frühen Versionen legte der Henker eine Schlinge (Äußere Spanische Winde) von hinten um den Hals des Opfers, die er mittels eines Stocks langsam zudrehte. Später wurde die Schlinge durch ein Metallband ersetzt, das lediglich zum Fixieren diente.[1] Dem Opfer wurde von hinten eine Metallschraube ins Genick gedreht, wodurch der Tod in der Regel augenblicklich eintrat.
Auch ein mittelstarker Metalldraht, der an den beiden Enden mit jeweils etwa 10–15 cm langen Holzstückchen versehen ist, wird als Garrotte bezeichnet. Diese klassische Garrotte wurde überwiegend von den Kriminellen im Frankreich des 19. und frühen 20. Jahrhunderts benutzt (etwa in Paris-Montmartre oder im Hafenviertel von Marseille). Auch die alteingesessenen Mafiaorganisationen (besonders die Cosa Nostra in Sizilien) benutzten als Mordinstrument häufig die Garrotte. Mit der Garrotte als Mordwerkzeug kann der Mörder in der Regel sein Opfer von hinten erdrosseln, ohne dass es laute Geräusche von sich gibt.
In Spanien – dort regierte seit den 1930er Jahren bis zu seinem Tod 1975 der Diktator Francisco Franco (Franco-Diktatur) – wurden bis 1974 Todesurteile durch die Garrotte vollstreckt. In den staatlich beeinflussten Medien wurde ausführlich darüber berichtet. Ihre letzten Opfer waren Salvador Puig Antich und Georg Michael Welzel (alias Heinz Ches). 1978 wurde die Todesstrafe in Spanien abgeschafft.
Hinrichtung mit der Garrotte im Jahre 1901 im Bilibid-Gefängnis in Manila auf den Philippinen
Francisco Goya:
Desastres de la Guerra,
Pl. 34: Für ein Messer.
Weil er ein Messer besitzt, wird der Mann während des Spanischen Befreiungskrieges öffentlich garrottiniert
Muster der älteren Garrotte, hier als medizinische Anwendung beim Abbinden eines Arms mit der
Spanischen Winde
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Garotte im ehemaligen Foltermuseum Freiburg im Breisgau
Im Gegensatz zur Strangulation, bei der die Halsschlagader abgeschnürt wird, erfolgt bei der Garrotte ein Zusammenpressen der Luftröhre. Das Opfer wird erdrosselt, der Tod tritt langsam durch Ersticken ein. In frühen Versionen legte der Henker eine Schlinge (Äußere Spanische Winde) von hinten um den Hals des Opfers, die er mittels eines Stocks langsam zudrehte. Später wurde die Schlinge durch ein Metallband ersetzt, das lediglich zum Fixieren diente.[1] Dem Opfer wurde von hinten eine Metallschraube ins Genick gedreht, wodurch der Tod in der Regel augenblicklich eintrat.
Auch ein mittelstarker Metalldraht, der an den beiden Enden mit jeweils etwa 10–15 cm langen Holzstückchen versehen ist, wird als Garrotte bezeichnet. Diese klassische Garrotte wurde überwiegend von den Kriminellen im Frankreich des 19. und frühen 20. Jahrhunderts benutzt (etwa in Paris-Montmartre oder im Hafenviertel von Marseille). Auch die alteingesessenen Mafiaorganisationen (besonders die Cosa Nostra in Sizilien) benutzten als Mordinstrument häufig die Garrotte. Mit der Garrotte als Mordwerkzeug kann der Mörder in der Regel sein Opfer von hinten erdrosseln, ohne dass es laute Geräusche von sich gibt.
In Spanien – dort regierte seit den 1930er Jahren bis zu seinem Tod 1975 der Diktator Francisco Franco (Franco-Diktatur) – wurden bis 1974 Todesurteile durch die Garrotte vollstreckt. In den staatlich beeinflussten Medien wurde ausführlich darüber berichtet. Ihre letzten Opfer waren Salvador Puig Antich und Georg Michael Welzel (alias Heinz Ches). 1978 wurde die Todesstrafe in Spanien abgeschafft.
Hinrichtung mit der Garrotte im Jahre 1901 im Bilibid-Gefängnis in Manila auf den Philippinen
Francisco Goya:
Desastres de la Guerra,
Pl. 34: Für ein Messer.
Weil er ein Messer besitzt, wird der Mann während des Spanischen Befreiungskrieges öffentlich garrottiniert
Muster der älteren Garrotte, hier als medizinische Anwendung beim Abbinden eines Arms mit der
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