Der Neubauer
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Der Neubauer
Als Neubauern werden Bauern bezeichnet, die im Rahmen der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone zwischen 1945 und 1951 landwirtschaftliche Nutzflächen (Neuland) zugeteilt bekommen hatten.
Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR
Im Zuge der Bodenreform in Rehfelde gebaute Neubauernhäuser 1949
Personen, die nach der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone (ab 1945) kleine Agrargrundstücke erhielten, wurden ebenfalls als Neubauern bezeichnet. Zu diesem Zweck enteignete die Sowjetische Militäradministration in Deutschland die damaligen Großgrundbesitzer mit mehr als 100 Hektar Fläche und Besitzer, die als Kriegsverbrecher und aktive NSDAP-Mitglieder eingestuft worden waren. Die dabei entstandenen Neubauernstellen hatten eine Fläche von fünf bis zehn Hektar und konnten die Ernährung einer Familie abdecken.
Ab 1952 bestand die Landwirtschaftspolitik der DDR darin, die Landwirtschaft im Wesentlichen in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zu organisieren. Bis 1960 wurden alle Neubauern freiwillig oder im Zuge der flächendeckend betriebenen Zwangskollektivierung dazu gebracht, sich den LPG anzuschließen. Zahlreiche Neubauern ließ die SED aber auch dann verhaften, wenn diese es wagten, wieder aus der LPG auszutreten.[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR
Im Zuge der Bodenreform in Rehfelde gebaute Neubauernhäuser 1949
Personen, die nach der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone (ab 1945) kleine Agrargrundstücke erhielten, wurden ebenfalls als Neubauern bezeichnet. Zu diesem Zweck enteignete die Sowjetische Militäradministration in Deutschland die damaligen Großgrundbesitzer mit mehr als 100 Hektar Fläche und Besitzer, die als Kriegsverbrecher und aktive NSDAP-Mitglieder eingestuft worden waren. Die dabei entstandenen Neubauernstellen hatten eine Fläche von fünf bis zehn Hektar und konnten die Ernährung einer Familie abdecken.
Ab 1952 bestand die Landwirtschaftspolitik der DDR darin, die Landwirtschaft im Wesentlichen in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zu organisieren. Bis 1960 wurden alle Neubauern freiwillig oder im Zuge der flächendeckend betriebenen Zwangskollektivierung dazu gebracht, sich den LPG anzuschließen. Zahlreiche Neubauern ließ die SED aber auch dann verhaften, wenn diese es wagten, wieder aus der LPG auszutreten.[1]
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