Das Stahlinstitut VDEh
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Das Stahlinstitut VDEh
Das Stahlinstitut VDEh ist die technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsorganisation der deutschen Stahlindustrie mit Sitz in Düsseldorf. Sie wurde 1860 als „Technischer Verein für Eisenhüttenwesen“ gegründet u.a. durch den Geheimen Kommerzienrat Rudolf Haas, erster Geschäftsführer wurde Friedrich Osann. Die zunächst enge Verbindung mit dem Verein Deutscher Ingenieure wurde 1880 aufgelöst. Am 1. Juli 1881 erschien die erste Ausgabe der Verbandszeitschrift "Stahl und Eisen", die bis heute (2015) verlegt wird.
Zwischen 1880 und 2002 war der Vereinsname „Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh)“, bevor im Jahr 2003 die Umbenennung zum „Stahlinstitut VDEh“ erfolgt ist - die frühere Abkürzung VDEh wurde dabei als Namensbestandteil übernommen. Der Verein hat etwa 6.600 Mitglieder, dazu kommen ca. 160 fördernde und kooperative Mitgliedsunternehmen.
Der seit 1905 amtierende Vorsitzende Friedrich Springorum sorgte für eine Modernisierung des VDEh auf organisatorischer und technischer Ebene. Die Tätigkeit der beiden langjährigen Geschäftsführer Emil Schrödter und Otto Petersen war von großer Bedeutung für die Außenwirkung des Vereins. Nachfolger Springorums wurde 1917 Albert Vögler.
Der Verein fördert die Weiterentwicklung der Stahltechnologie und des Werkstoffs Stahl durch die technische, technisch-wissenschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Ingenieuren. Er unterhält eigene Bildungsangebote und nimmt Aufgaben im Bereich der Beratung und Begutachtung und der Interessenvertretung durch Beteiligung an internationalen Gremien wahr.
An der Normungsarbeit beteiligt sich der Verein national durch Mitarbeit im DIN e. V., aber auch durch Erarbeitung einer eigenen Reihe technischer Regeln, die mit dem Kürzel „SEB“ gekennzeichnet sind. Es sind über 270 SEB-Normen erschienen. Die Mitarbeit im DIN geschieht über den 1947 gegründeten „Normenausschuss Eisen und Stahl (FES)“, dessen Geschäftsstelle vom Verein organisatorisch getragen und finanziell unterstützt wird. Der FES arbeitet überregional auch bei der International Organization for Standardization (ISO) und beim Europäischen Komitee für Eisen- und Stahlnormung (ECISS) mit.
Das Stahlinstitut gibt eigene Fachpublikationen heraus, betreibt ein umfangreiches Bild- und Filmarchiv und beteiligt sich an der Erforschung der Technikgeschichte. Es ist Gesellschafter der Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH (MPIE) zusammen mit dem Mitgesellschafter Max-Planck-Gesellschaft.
Vorsitzender - und zugleich Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl - ist seit April 2008 Hans Jürgen Kerkhoff. Geschäftsführer ist seit Juli 2010 Peter Dahlmann.
Carl-Lueg-Denkmünze
Als höchste Auszeichnung für Verdienste um die deutsche Stahlindustrie verleiht das Stahlinstitut die nach dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Gutehoffnungshütte benannte Carl-Lueg-Denkmünze. Ausgezeichnet wurden bisher unter anderem:
Carl Lueg, 1904
Max Meier, 1908
Ludwig Beck Senior, 1909
Emil Holz, 1910
Ernst Körting, 1913
Fritz Wüst, 1922
Carl Bosch, 1935
Eduard Houdremont, 1954
Eduard Maurer, 1964
Ulrich Petersen, 1975
Heinrich Weiss, 2005
Giovanni Arvedi, 2012
Martin Stratmann, 2013
Quelle - literatur & einzelnachweise
Zwischen 1880 und 2002 war der Vereinsname „Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh)“, bevor im Jahr 2003 die Umbenennung zum „Stahlinstitut VDEh“ erfolgt ist - die frühere Abkürzung VDEh wurde dabei als Namensbestandteil übernommen. Der Verein hat etwa 6.600 Mitglieder, dazu kommen ca. 160 fördernde und kooperative Mitgliedsunternehmen.
Der seit 1905 amtierende Vorsitzende Friedrich Springorum sorgte für eine Modernisierung des VDEh auf organisatorischer und technischer Ebene. Die Tätigkeit der beiden langjährigen Geschäftsführer Emil Schrödter und Otto Petersen war von großer Bedeutung für die Außenwirkung des Vereins. Nachfolger Springorums wurde 1917 Albert Vögler.
Der Verein fördert die Weiterentwicklung der Stahltechnologie und des Werkstoffs Stahl durch die technische, technisch-wissenschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Ingenieuren. Er unterhält eigene Bildungsangebote und nimmt Aufgaben im Bereich der Beratung und Begutachtung und der Interessenvertretung durch Beteiligung an internationalen Gremien wahr.
An der Normungsarbeit beteiligt sich der Verein national durch Mitarbeit im DIN e. V., aber auch durch Erarbeitung einer eigenen Reihe technischer Regeln, die mit dem Kürzel „SEB“ gekennzeichnet sind. Es sind über 270 SEB-Normen erschienen. Die Mitarbeit im DIN geschieht über den 1947 gegründeten „Normenausschuss Eisen und Stahl (FES)“, dessen Geschäftsstelle vom Verein organisatorisch getragen und finanziell unterstützt wird. Der FES arbeitet überregional auch bei der International Organization for Standardization (ISO) und beim Europäischen Komitee für Eisen- und Stahlnormung (ECISS) mit.
Das Stahlinstitut gibt eigene Fachpublikationen heraus, betreibt ein umfangreiches Bild- und Filmarchiv und beteiligt sich an der Erforschung der Technikgeschichte. Es ist Gesellschafter der Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH (MPIE) zusammen mit dem Mitgesellschafter Max-Planck-Gesellschaft.
Vorsitzender - und zugleich Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl - ist seit April 2008 Hans Jürgen Kerkhoff. Geschäftsführer ist seit Juli 2010 Peter Dahlmann.
Carl-Lueg-Denkmünze
Als höchste Auszeichnung für Verdienste um die deutsche Stahlindustrie verleiht das Stahlinstitut die nach dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Gutehoffnungshütte benannte Carl-Lueg-Denkmünze. Ausgezeichnet wurden bisher unter anderem:
Carl Lueg, 1904
Max Meier, 1908
Ludwig Beck Senior, 1909
Emil Holz, 1910
Ernst Körting, 1913
Fritz Wüst, 1922
Carl Bosch, 1935
Eduard Houdremont, 1954
Eduard Maurer, 1964
Ulrich Petersen, 1975
Heinrich Weiss, 2005
Giovanni Arvedi, 2012
Martin Stratmann, 2013
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