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Wilhelm Kleinmann

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Wilhelm Kleinmann Empty Wilhelm Kleinmann

Beitrag  Andy Fr Nov 13, 2015 8:37 pm

Wilhelm Otto Max Kleinmann (* 29. Mai 1876 in Barmen; † 16. August[1] 1945) war Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium und SA-Gruppenführer.

Beginn der beruflichen Karriere

Nach einem Ingenieurstudium an den Technischen Hochschulen Berlin und Hannover war er ab 1904 in den Eisenbahndirektionen Elberfeld, Straßburg und Saarbrücken tätig. Im Ersten Weltkrieg war Kleinmann an der deutschen Ostfront eingesetzt; ab 1916 war er Betriebsleiter der Militäreisenbahndirektion Bukarest.

Nach dem Krieg arbeitete er bei der Eisenbahndirektion Kattowitz, wo er bereits unter dem damaligen Direktionspräsidenten Julius Dorpmüller arbeitete. Hier nahm er an den Auseinandersetzungen um den Status von Oberschlesien teil. Im Januar 1923 wurde Kleinmann betriebstechnischer Leiter in der Oberbetriebsleitung West der Reichsbahn in Essen, 1924 wurde er zum Direktor der Reichsbahn ernannt.
Aufstieg in der NSDAP

In Essen hatte Kleinmann Kontakte zu den Nationalsozialisten; er wurde deren Beauftragter in Transportfragen. Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 663.996) wurde er am 1. Oktober 1931. Am 1. Juni 1933 wurde Kleinmann zum Präsidenten der Reichsbahndirektion Köln ernannt. Diese Aufgabe übernahm er nur wenige Wochen; sie war nur aus laufbahnrechtlichen Gründen erforderlich. Kleinmann löste am 25. Juli 1933 Wilhelm Weirauch als Stellvertreter des Generaldirektors der Reichsbahn ab. Rudolf Heß hatte inzwischen den Führungsstab Reichsbahn als eine Sektion im Stab des Stellvertreters des Führers aufgebaut und wählte Kleinmann als Verbindungsmann der NSDAP zur Reichsbahn aus.[2] Dem Führungsstab war die Aufgabe zugedacht, die Wünsche Adolf Hitlers und der NSDAP innerhalb der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft umzusetzen, ohne die Rechtsform des Unternehmens ändern oder den Generaldirektor entlassen zu müssen. In erster Linie ging es dabei um die Entlassung von Juden und Sozialdemokraten sowie um die Besetzung wichtiger Positionen mit zuverlässigen Nationalsozialisten.[3]

Kleinmann entwickelte eine emsige Tätigkeit, um die Spitze der Reichsbahn von Beschäftigten zu „säubern“, die den Nationalsozialisten als unzuverlässig galten. Diese Personalpolitik im Sinne der NSDAP, bei der er für Neubesetzungen aber durchaus auf die erforderliche fachliche Qualifikation achtete, wurde durch die Ernennung von Kleinmann zum Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium am 12. Februar 1937 anerkannt. Inzwischen war er auch Mitglied der Akademie für Deutsches Recht geworden.

In der SA wurde Kleinmann im September 1933 zum Standartenführer und am 5. Juni 1934 zum Oberführer befördert. Ab 20. April 1936 hatte er den Rang eines SA-Brigadeführers als Mitglied der Obersten SA-Führung inne, ein Jahr später wurde er SA-Gruppenführer. 1938 erhielt er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. Kleinmann bekleidete auch das Amt des Leiters der Geschäftsgruppe Verkehr für den Vierjahresplan und war Mitglied im Freundeskreis Reichsführer SS. 1942 erhielt verlieh ihm die Technische Hochschule Darmstadt den Titel eines Dr.-Ing. ehrenhalber.
Entlassung

Am 18. Dezember 1941 griff Joseph Goebbels den im Führerhauptquartier anwesenden Kleinmann persönlich an und warf ihm vor, den Transportraum zur Versorgung der Front und der Heimatbevölkerung zugunsten „der Aufrechterhaltung eines künstlichen Friedenszustandes in der Heimat“ zu vernachlässigen.[4] Am 20. Februar 1942 drohte Adolf Hitler Kleinmann wegen der unzureichenden Leistungen der Bahn in Russland mit der Gestapo.[5] Wenige Tage zuvor waren schon die Reichsbahnräte Eugen Hahn und Erwin Landenberger in Minsk und Kiew verhaftet und zur Abschreckung im KZ Sachsenhausen festgesetzt worden. Auch Albert Speer betrieb die Ablösung Kleinmanns.[6] Obwohl Dorpmüller ihn halten wollte, wurde Kleinmann am 26. Mai 1942 „auf eigenen Wunsch“ und wegen „Überschreitung der Altersgrenze“ ehrenvoll entpflichtet, durch Albert Ganzenmüller ersetzt und im gleichen Monat zum Generaldirektor der Mitropa ernannt.
Tod

Vermutlich wurde Kleinmann in Berlin 1945 von einem Angehörigen der Roten Armee ergriffen und in ein Internierungslager bei Posen gebracht. Seine Ehefrau ließ ihn zunächst als vermisst melden und später für tot erklären. Der 16. August 1945 ist sein angenommener Todestag.[7]

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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