Friedrich Huch
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Friedrich Huch
Friedrich Huch (* 19. Juni 1873 in Braunschweig; † 12. Mai 1913 in München) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller.
Leben
Friedrich Huch wurde 1873 in Braunschweig geboren und war durch die mütterliche Seite ein Enkel von Friedrich Gerstäcker und ein Cousin von Ricarda Huch. Sein Vater tötete sich 1888 selbst.
Nach seiner Reifeprüfung in Dresden studierte Huch Philologie an der Universität München, der Universität Paris und der Universität Erlangen und promovierte mit einer Arbeit „Über das Drama ‚The Valiant Scot‘, by J. W. Gent“. Danach war er als Hauslehrer in Hamburg und Lubochin in Polen tätig. Er war befreundet mit Ludwig Klages und stand in Kontakt mit Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.
1904 wurde er freier Schriftsteller und lebte in München.
Huch starb unerwartet im Alter von 39 Jahren an den Folgen einer Mittelohroperation. Thomas Mann hielt eine Trauerrede.
Leistungen
Friedrich Huch schrieb feine psychologische Romane und wird meist der deutschen Dekadenzdichtung um die Jahrhundertwende zugeordnet. Sein Hauptwerk ist „Pitt und Fox. Die Liebeswege der Brüder Sintrup“ (1909), eine Art Mischung zwischen Thomas Manns „Felix Krull“ und Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“. In seinem „musikalischen Roman“ „Enzio“ (1911) ist Wilhelm Furtwängler sein literarisches Vorbild. Am bekanntesten ist jedoch sein einfühlsamer Schülerroman „Mao“ (1907) mit seiner magischen Symbolik geblieben.
Werke
Peter Michel, Hamburg, Janssen, 1901.
Geschwister, Berlin, Fischer, 1903.
Träume, Berlin, Fischer, 1904.
Wandlungen, Berlin, Fischer, 1905.
Mao, Berlin, Fischer, 1907.
Pitt und Fox. Die Liebeswege der Brüder Sintrup, Ebenhausen bei München, Langewiesche-Brand, 1909.
Enzio, München, Mörike, 1911.
Tristan und Isolde. Lohengrin. Der fliegende Holländer. Drei groteske Komödien, München, Mörike, 1911.
Erzählungen, München, Georg Müller, 1914.
Neue Träume, München, Georg Müller, 1914. Ausgabe von 1920 mit 20 Illustrationen von Alfred Kubin.
Romane der Jugend, Berlin, Fischer, 1934.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Friedrich Huch wurde 1873 in Braunschweig geboren und war durch die mütterliche Seite ein Enkel von Friedrich Gerstäcker und ein Cousin von Ricarda Huch. Sein Vater tötete sich 1888 selbst.
Nach seiner Reifeprüfung in Dresden studierte Huch Philologie an der Universität München, der Universität Paris und der Universität Erlangen und promovierte mit einer Arbeit „Über das Drama ‚The Valiant Scot‘, by J. W. Gent“. Danach war er als Hauslehrer in Hamburg und Lubochin in Polen tätig. Er war befreundet mit Ludwig Klages und stand in Kontakt mit Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.
1904 wurde er freier Schriftsteller und lebte in München.
Huch starb unerwartet im Alter von 39 Jahren an den Folgen einer Mittelohroperation. Thomas Mann hielt eine Trauerrede.
Leistungen
Friedrich Huch schrieb feine psychologische Romane und wird meist der deutschen Dekadenzdichtung um die Jahrhundertwende zugeordnet. Sein Hauptwerk ist „Pitt und Fox. Die Liebeswege der Brüder Sintrup“ (1909), eine Art Mischung zwischen Thomas Manns „Felix Krull“ und Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“. In seinem „musikalischen Roman“ „Enzio“ (1911) ist Wilhelm Furtwängler sein literarisches Vorbild. Am bekanntesten ist jedoch sein einfühlsamer Schülerroman „Mao“ (1907) mit seiner magischen Symbolik geblieben.
Werke
Peter Michel, Hamburg, Janssen, 1901.
Geschwister, Berlin, Fischer, 1903.
Träume, Berlin, Fischer, 1904.
Wandlungen, Berlin, Fischer, 1905.
Mao, Berlin, Fischer, 1907.
Pitt und Fox. Die Liebeswege der Brüder Sintrup, Ebenhausen bei München, Langewiesche-Brand, 1909.
Enzio, München, Mörike, 1911.
Tristan und Isolde. Lohengrin. Der fliegende Holländer. Drei groteske Komödien, München, Mörike, 1911.
Erzählungen, München, Georg Müller, 1914.
Neue Träume, München, Georg Müller, 1914. Ausgabe von 1920 mit 20 Illustrationen von Alfred Kubin.
Romane der Jugend, Berlin, Fischer, 1934.
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