Die Halle-Saale-Schleife
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Die Halle-Saale-Schleife
Die Halle-Saale-Schleife ist eine Motorsport-Rennstrecke in Halle (Saale). Von 1950 bis 1967 und seit 2010 finden auf der Strecke Motorrad- und Automobilrennen statt.[1]
Streckenprofil der Halle-Saale-Schleife
Geschichte
Im Jahre 1950 regten sich erste Gedanken in der Hallenser Motorsportgemeinschaft (MSG Halle e. V.), den Rennsport in Stadtnähe zu ermöglichen. Es wurde beschlossen, eine für Motorrad- und Automobilsport geeignete Strecke westlich der Peißnitzinsel anzulegen. Mit einem Budget von 135.000 Ost-Mark wurde am 26. März 1950 der erste Spatenstich gesetzt. Schon am 10. Juni konnte die Strecke fertiggestellt werden. Insgesamt wurden 1,2 km neue Streckenführung errichtet und über 4000 t Baumaterial bewegt.[2]
Am 25. Juni 1950 wurden die Eröffnungsrennen bestritten. Erster Sieger war der Zwickauer Erhart Krumpholz auf IFA-DKW im Lauf der Motorräder bis 125 cm³.[1] Schon am 10. Oktober 1954 wurde im Innenraum der Strecke ein Grasbahnrennen ausgetragen. Die Grasbahn wurde in den 1960er-Jahren vom Neubau der Eissporthalle sowie einer Go-Kart-Strecke verdrängt. Am 23. April 1967 wurde das 22. und für die nächsten 43 Jahre das vorerst letzte Rennwochenende auf der Halle-Saale-Schleife begangen, da infolge des raschen Wachstums von Halle-Neustadt keine Motorsportveranstaltungen mehr möglich waren. Sieger im Rennen der Formel 3 wurde Paul Deetens auf Brabham.[1]
Rennen 2010
Am 10. Juli 2010 wurde der Rennbetrieb mit dem 23. Internationalen Halle/Saale-Schleifen-Rennen wieder aufgenommen.[3] Vor ca. 8500 Zuschauern wurden sieben Wertungsklassen und zusätzlich zwei Klassen Demonstrationsläufe ohne Wertung gefahren. Den dritten Platz in der 500-cm³-Klasse belegte der damals 71-jährige Heinz Rosner auf einer Werks-MZ-RE Twin (Baujahr 1968). Rosner bestritt bereits 1958 als 19-Jähriger auf der Halle-Saale-Schleife sein erstes Motorradrennen und belegte in den folgenden Jahren auf dieser Strecke mehrere zweite und dritte Plätze.
Das geplante 24. Internationale Halle/Saale-Schleifen-Rennen wurde im April 2011 vom Veranstalter abgesagt. Grund waren Auflagen der Stadt Halle und mangelndes Sponsoreninteresse.[4] Der Veranstalter seinerseits begründete die Absage mit Problemen, das nötige Budget für das Rennen zusammen zu bekommen.[5]
Im Jahr 2013 wurde der östliche Teil der Rennstrecke abgerissen um einem neuen Hochwasserschutzdeich Platz zu schaffen, welcher bisher jedoch nicht gebaut wurde. Somit war das Rennen 2010 das vorerst Letzte auf der Halle-Saale-Schleife. Allerdings plant die Stadt Halle nach Errichtung des Deiches die Halle-Saale-Schleife wieder herzurichten.[6] Ob die Strecke dann wieder für Rennen verwendet werden kann ist bisher nicht bekannt.
Streckenführung
Bis zum Teilabriss 2013 existierten alle Teile der ursprünglichen Rennstrecke von 1967 und dienten dem öffentlichen Straßenverkehr. Start- und Ziel der 5,267 km langen Strecke lagen bis 1967 auf dem Gimritzer Damm, der damals als Betongerade bezeichnet wurde. Gefahren wurde von dort aus in Richtung Südkehre, von der aus es auf das Peißnitzgelände ging. Nach Durchfahrung der langgezogenen Kurve der Jugend und einer folgenden Gerade ging es über die schnelle Weinbergkurve auf den Weinbergweg in Richtung Kröllwitz. Nach einer 90°-Linkskurve, der Nordkurve, führte die Strecke an der heutigen Uniklinik vorbei auf den Hubertusplatz. Diese Kehre wurde als Hubertuskehre oder auch Friedensring bezeichnet. Von dort aus ging es über zwei Kilometer fast vollgas über die Heideallee und Start- und Ziel bis hin zur Südkehre. Bei einigen Veranstaltungen wurde auch eine auf 2,66 km verkürzte Variante mit einer Kehre vor der Weinbergkurve zum Gimritzer Damm hin befahren.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Streckenprofil der Halle-Saale-Schleife
Geschichte
Im Jahre 1950 regten sich erste Gedanken in der Hallenser Motorsportgemeinschaft (MSG Halle e. V.), den Rennsport in Stadtnähe zu ermöglichen. Es wurde beschlossen, eine für Motorrad- und Automobilsport geeignete Strecke westlich der Peißnitzinsel anzulegen. Mit einem Budget von 135.000 Ost-Mark wurde am 26. März 1950 der erste Spatenstich gesetzt. Schon am 10. Juni konnte die Strecke fertiggestellt werden. Insgesamt wurden 1,2 km neue Streckenführung errichtet und über 4000 t Baumaterial bewegt.[2]
Am 25. Juni 1950 wurden die Eröffnungsrennen bestritten. Erster Sieger war der Zwickauer Erhart Krumpholz auf IFA-DKW im Lauf der Motorräder bis 125 cm³.[1] Schon am 10. Oktober 1954 wurde im Innenraum der Strecke ein Grasbahnrennen ausgetragen. Die Grasbahn wurde in den 1960er-Jahren vom Neubau der Eissporthalle sowie einer Go-Kart-Strecke verdrängt. Am 23. April 1967 wurde das 22. und für die nächsten 43 Jahre das vorerst letzte Rennwochenende auf der Halle-Saale-Schleife begangen, da infolge des raschen Wachstums von Halle-Neustadt keine Motorsportveranstaltungen mehr möglich waren. Sieger im Rennen der Formel 3 wurde Paul Deetens auf Brabham.[1]
Rennen 2010
Am 10. Juli 2010 wurde der Rennbetrieb mit dem 23. Internationalen Halle/Saale-Schleifen-Rennen wieder aufgenommen.[3] Vor ca. 8500 Zuschauern wurden sieben Wertungsklassen und zusätzlich zwei Klassen Demonstrationsläufe ohne Wertung gefahren. Den dritten Platz in der 500-cm³-Klasse belegte der damals 71-jährige Heinz Rosner auf einer Werks-MZ-RE Twin (Baujahr 1968). Rosner bestritt bereits 1958 als 19-Jähriger auf der Halle-Saale-Schleife sein erstes Motorradrennen und belegte in den folgenden Jahren auf dieser Strecke mehrere zweite und dritte Plätze.
Das geplante 24. Internationale Halle/Saale-Schleifen-Rennen wurde im April 2011 vom Veranstalter abgesagt. Grund waren Auflagen der Stadt Halle und mangelndes Sponsoreninteresse.[4] Der Veranstalter seinerseits begründete die Absage mit Problemen, das nötige Budget für das Rennen zusammen zu bekommen.[5]
Im Jahr 2013 wurde der östliche Teil der Rennstrecke abgerissen um einem neuen Hochwasserschutzdeich Platz zu schaffen, welcher bisher jedoch nicht gebaut wurde. Somit war das Rennen 2010 das vorerst Letzte auf der Halle-Saale-Schleife. Allerdings plant die Stadt Halle nach Errichtung des Deiches die Halle-Saale-Schleife wieder herzurichten.[6] Ob die Strecke dann wieder für Rennen verwendet werden kann ist bisher nicht bekannt.
Streckenführung
Bis zum Teilabriss 2013 existierten alle Teile der ursprünglichen Rennstrecke von 1967 und dienten dem öffentlichen Straßenverkehr. Start- und Ziel der 5,267 km langen Strecke lagen bis 1967 auf dem Gimritzer Damm, der damals als Betongerade bezeichnet wurde. Gefahren wurde von dort aus in Richtung Südkehre, von der aus es auf das Peißnitzgelände ging. Nach Durchfahrung der langgezogenen Kurve der Jugend und einer folgenden Gerade ging es über die schnelle Weinbergkurve auf den Weinbergweg in Richtung Kröllwitz. Nach einer 90°-Linkskurve, der Nordkurve, führte die Strecke an der heutigen Uniklinik vorbei auf den Hubertusplatz. Diese Kehre wurde als Hubertuskehre oder auch Friedensring bezeichnet. Von dort aus ging es über zwei Kilometer fast vollgas über die Heideallee und Start- und Ziel bis hin zur Südkehre. Bei einigen Veranstaltungen wurde auch eine auf 2,66 km verkürzte Variante mit einer Kehre vor der Weinbergkurve zum Gimritzer Damm hin befahren.
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