Der Bücher-Streit oder Karl Bücher-Streit
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Der Bücher-Streit oder Karl Bücher-Streit
Der Bücher-Streit, auch Karl Bücher-Streit genannt, war ein Streit im Deutschen Kaiserreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwischen Wissenschaftlern, Gelehrten und Bibliothekaren auf der einen, Buchhändlern und Verlegern auf der anderen Seite um die Gewährung von Rabatten und Preisnachlässen bei (wissenschaftlichen) Büchern. Die Diskussionen wurden in Zeitungen, wissenschaftlichen Zeitschriften, Büchern und Verhandlungen ausgetragen, teilweise in sehr polemischer und persönlicher Form. Ihren Höhepunkt bzw. Eskalation erreichte 1903 die Debatte mit der Veröffentlichung der Denkschrift „Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft“ des Leipziger Nationalökonomen Karl Bücher. Darin warf er den Buchhändlern u. a. vor, mit der Kürzung bzw. Abschaffung von Rabatten und der Einführung von festen Ladenpreisen die Bücher zu verteuern und ein Kartell zu bilden. Die Buchhändler und vor allem der Börsenverein der deutschen Buchhändler in Leipzig bestritten diese Vorwürfe, setzten sich publizistisch gegen diese Angriffe zur Wehr und konnten die Buchpreisbindung schließlich aufrechterhalten und durchsetzen.
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