Die Gläserne Manufaktur
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Die Gläserne Manufaktur
Die Gläserne Manufaktur ist eine Dresdner Automobilmanufaktur der Volkswagen AG, die von der „Volkswagen Sachsen GmbH“ betrieben wird. Ende Dezember 2011 waren im Unternehmen 515 Personen beschäftigt.[1]
Die Gläserne Manufaktur
Lage
Die Gläserne Manufaktur befindet sich im Dresdner Stadtteil Seevorstadt-Ost/Großer Garten nahe der barocken Dresdner Innenstadt und bildet die Nordwestecke des Großen Gartens zum Straßburger Platz (Stübelallee). Unmittelbar südöstlich davor liegt das Areal des Botanischen Gartens.
Geschichte
Auf dem Gelände der Gläsernen Manufaktur befand sich das Städtische Ausstellungsgelände mit dem Kugelhaus und dem Städtischen Planetarium, später das Ausstellungszentrum Fučíkplatz.
CarGoTram
Die Anlage wurde von dem Münchener Architekturbüro Gunter Henn entworfen. In der Planungsphase war der Bau der Fabrik Gegenstand kontroverser Diskussionen, vor allem wegen der Lage am Rand des Großen Gartens. Besonders unter Umweltschützern führte der Bau zu starken Protesten. In erster Linie wurde das höhere Verkehrsaufkommen an LKW kritisiert, die die neue Produktionsanlage in der Innenstadt von Dresden beliefern sollten. Um das Problem abzumildern, schlug VW vor, das Frachtgut statt mit Lastwagen mit der CarGoTram zu transportieren. Mit Ausnahme der Karosserien werden nun alle Bauteile mit der CarGoTram vom VW-Logistikzentrum am Bahnhof Dresden-Friedrichstadt zur Fabrik gebracht.
Tierschützer sorgten sich angesichts der großen Glasfassaden um die Vögel, Architekten bemängelten vor allem die Disharmonien mit der nahe gelegenen barocken Innenstadt. Außerdem musste der Bahnhof „Straßburger Platz“ der Dresdner Parkeisenbahn verlegt werden. Der alte Bahnhof wurde abgerissen und ein neuer gebaut, der an das Design der Gläsernen Manufaktur angepasst wurde. Eine Bürgerinitiative sammelte 17.600 Unterschriften gegen den Bau der VW-Manufaktur am Großen Garten – zu wenig, um einen Bürgerentscheid zu erzwingen. Mitte 1999 wurde der Grundstein gelegt.
Gläserne Manufaktur bei Nacht
Die Gläserne Manufaktur wurde am 19. März 2002 in Betrieb genommen. Außer den Fertigungsanlagen ist hier auch eine Gastronomie- und Kultureinrichtung untergebracht. Bis zum 23. März 2002 war die Öffentlichkeit zur freien Besichtigung eingeladen. Die Fertigung begann schon vor der offiziellen Eröffnung. Ferdinand Piëch als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder gaben bereits am 11. Dezember 2001 das Startsignal für die Produktion.[2] Das Unternehmen wurde für die Produktion des VW Phaeton errichtet und bietet den Kunden und Besuchern Einblicke in die Endmontage der Fahrzeuge.
Weil die VW-Tochter Bentley in Crewe (Großbritannien) zeitweise die hohe Nachfrage nach ihren Modellen nicht befriedigen konnte, wurde von Mitte 2005 bis Ende 2006 hier auch der Continental Flying Spur montiert. Mit der Karosseriefertigung des Bentley und Phaeton ist das Volkswagenwerk Zwickau beauftragt. Da die Nachfrage nach dem VW Phaeton im Jahr 2013 nachgelassen hat, wurde seit Anfang November 2013 erneut die Produktion des Bentley Flying Spur in kleiner Stückzahl aufgenommen. [3]
Zum 1. Januar 2012 übernahm Andreas Schmidt die Standort-Leitung der Automobilmanufaktur. Schmidt war bis zu diesem Zeitpunkt der Leiter der Qualitätssicherung im Fahrzeugwerk Zwickau und verantwortet parallel Produktion und Qualität in der Karosseriefertigung für Phaeton und Bentley in Zwickau. In dieser Funktion berichtet er an den Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen in Zwickau.[4]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Die Gläserne Manufaktur
Lage
Die Gläserne Manufaktur befindet sich im Dresdner Stadtteil Seevorstadt-Ost/Großer Garten nahe der barocken Dresdner Innenstadt und bildet die Nordwestecke des Großen Gartens zum Straßburger Platz (Stübelallee). Unmittelbar südöstlich davor liegt das Areal des Botanischen Gartens.
Geschichte
Auf dem Gelände der Gläsernen Manufaktur befand sich das Städtische Ausstellungsgelände mit dem Kugelhaus und dem Städtischen Planetarium, später das Ausstellungszentrum Fučíkplatz.
CarGoTram
Die Anlage wurde von dem Münchener Architekturbüro Gunter Henn entworfen. In der Planungsphase war der Bau der Fabrik Gegenstand kontroverser Diskussionen, vor allem wegen der Lage am Rand des Großen Gartens. Besonders unter Umweltschützern führte der Bau zu starken Protesten. In erster Linie wurde das höhere Verkehrsaufkommen an LKW kritisiert, die die neue Produktionsanlage in der Innenstadt von Dresden beliefern sollten. Um das Problem abzumildern, schlug VW vor, das Frachtgut statt mit Lastwagen mit der CarGoTram zu transportieren. Mit Ausnahme der Karosserien werden nun alle Bauteile mit der CarGoTram vom VW-Logistikzentrum am Bahnhof Dresden-Friedrichstadt zur Fabrik gebracht.
Tierschützer sorgten sich angesichts der großen Glasfassaden um die Vögel, Architekten bemängelten vor allem die Disharmonien mit der nahe gelegenen barocken Innenstadt. Außerdem musste der Bahnhof „Straßburger Platz“ der Dresdner Parkeisenbahn verlegt werden. Der alte Bahnhof wurde abgerissen und ein neuer gebaut, der an das Design der Gläsernen Manufaktur angepasst wurde. Eine Bürgerinitiative sammelte 17.600 Unterschriften gegen den Bau der VW-Manufaktur am Großen Garten – zu wenig, um einen Bürgerentscheid zu erzwingen. Mitte 1999 wurde der Grundstein gelegt.
Gläserne Manufaktur bei Nacht
Die Gläserne Manufaktur wurde am 19. März 2002 in Betrieb genommen. Außer den Fertigungsanlagen ist hier auch eine Gastronomie- und Kultureinrichtung untergebracht. Bis zum 23. März 2002 war die Öffentlichkeit zur freien Besichtigung eingeladen. Die Fertigung begann schon vor der offiziellen Eröffnung. Ferdinand Piëch als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder gaben bereits am 11. Dezember 2001 das Startsignal für die Produktion.[2] Das Unternehmen wurde für die Produktion des VW Phaeton errichtet und bietet den Kunden und Besuchern Einblicke in die Endmontage der Fahrzeuge.
Weil die VW-Tochter Bentley in Crewe (Großbritannien) zeitweise die hohe Nachfrage nach ihren Modellen nicht befriedigen konnte, wurde von Mitte 2005 bis Ende 2006 hier auch der Continental Flying Spur montiert. Mit der Karosseriefertigung des Bentley und Phaeton ist das Volkswagenwerk Zwickau beauftragt. Da die Nachfrage nach dem VW Phaeton im Jahr 2013 nachgelassen hat, wurde seit Anfang November 2013 erneut die Produktion des Bentley Flying Spur in kleiner Stückzahl aufgenommen. [3]
Zum 1. Januar 2012 übernahm Andreas Schmidt die Standort-Leitung der Automobilmanufaktur. Schmidt war bis zu diesem Zeitpunkt der Leiter der Qualitätssicherung im Fahrzeugwerk Zwickau und verantwortet parallel Produktion und Qualität in der Karosseriefertigung für Phaeton und Bentley in Zwickau. In dieser Funktion berichtet er an den Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen in Zwickau.[4]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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