Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG)
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Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG)
Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) war ein deutsches Automobilunternehmen, gegründet im württembergischen Cannstatt, später in Stuttgart-Untertürkheim und Berlin-Marienfelde. Sie ist eine der Vorläuferfirmen der Daimler-Benz AG.
Der Dernburg-Wagen von 1907
Geschichte
DMG Lastkraftwagen von 1896
Der Schmalspur-Dieseltriebwagen der Otavibahn von 1914 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 138 km/h.
1887 kaufte Gottlieb Daimler ein Grundstück mit Werksgebäuden der ehemaligen Vernicklungsanstalt Zeitler & Missel in der Ludwigstraße 67 (heute Kreuznacher Straße) im Cannstatter Stadtteil Seelberg, im November 1890 gründete er dort mit den finanzkräftigen Partnern Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenz die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Seit 1893[1] baute man Schienentriebwagen für Baden-Württemberg, die Schweiz und Ungarn in Cannstatt (s.a. Illustrierte Zeitschrift für Klein- und Strassenbahnen und 1887 die Ausstellungsbahn „Daimler-Wagonnet” im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart-Untertürkheim). Das erste Model vom Dezember 1893 hatte 24+8 Plätze mit einem 14-PS-4-Zylinder-Motor.
1896 wird der erste Lastkraftwagen der Welt bei der DMG gebaut und nach Großbritannien geliefert.
Im März 1900 starb Gottlieb Daimler. Im selben Jahr wurden 185.000 m² neues Gelände für eine neue Motorenfabrik in Untertürkheim gekauft.
Am 29. Juli 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft die Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG (MMB) in Berlin-Marienfelde als Zweigniederlassung und trug im selben Jahr den Namen „Mercedes“ als patentamtlich geschützten Markennamen ein. 1903 wurden für die Great Western Railways fünf Schienenbusse mit 16 PS, einer Geschwindigkeit von 25 km/h und einer Transportkapazität bis 22 Personen gebaut.[2]
Ein Großbrand in den Werkshallen in Cannstatt zerstörte 1903 alle Produktionsmaschinen und 93 fertige Mercedes-Fahrzeuge; als Notlösung begann die Produktion im Dezember 1904 vorzeitig im Werk Untertürkheim. Im folgenden Jahr fand der vollständige Umzug von Cannstatt nach Untertürkheim statt.
1907 wurde bei der DMG das „erste Personenfahrzeug mit Allradantrieb für den Alltagsbetrieb“ konstruiert, den so genannten Dernburg-Wagen, nachdem die niederländische Firma Spyker 1903 mit dem Spyker 60 H.P. das erste allradgetriebene Automobil mit Verbrennungsmotor als zweisitzigen Rennwagen vorgestellt hatte.
1909 wurde der Dreizackstern das Symbol des Unternehmens. An der Börse in Stuttgart wurden die Aktien der Daimler-Motoren-Gesellschaft 1911 eingeführt. 1912 berichtete man[3] von einem 115-PS-4-Zylinder-Flugmotor, 50-PS[4]- und 75-PS-Flugmotoren, einer Serie von 30–240-PS-Ballonmotoren, sowie 8-Zylinder-Motoren für die Schütte-Lanz-Luftschiffe in Mannheim.[5]
Um den riesigen Bedarf des Militärs an Fahrzeugen, Flugmotoren und an Flugzeugen decken zu können, wurde 1914 der Bau eines weiteren Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm.
1922 wurde der Firmensitz der DMG Untertürkheim nach Berlin verlegt. Die Inflation 1923 veranlasste die DMG, eigenes Notgeld herauszugeben. 1926 erfolgte die Fusion mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft hörte somit auf zu existieren.
Einschätzung des Daimler-Motors 1896
Das Brockhaus' Konversationslexikon lobte den Daimlerschen „Petroleummotorwagen“ 1896 über alle Maßen und ging insbesondere auf den Motor selbst ein (mit „M.“ meint der Artikel den Motorwagen):
„Als Hauptförderer der Petroleummotorwagen ist Daimler in Cannstatt zu bezeichnen, welcher 1885 mit dem ersten brauchbaren Petroleummotorwagen an die Öffentlichkeit trat. Schon 1883 war ihm der für diese M. konstruierte eigenartige Motor patentiert worden. Seitdem stieg auch das öffentliche Interesse für M. und kam in jüngster Zeit dadurch zum Ausdruck, daß man internationale Wettfahrten mit M. veranstaltete, so in Paris im Juli 1894 (Distanz Paris–Rouen); in Turin im Mai 1895 (Distanz Turin–Asti); in Paris im Juli 1895 (Distanz Paris–Bordeaux); Paris vom 24. Sept. bis 3. Okt. 1896 (Distanz Paris–Marseille und zurück). Auf allen vier Wettfahrten erhielten die Daimlerschen Konstruktionen die ersten Preise. Die Strecke der letzten Fahrt (1728 km) wurde in 67 Stunden 42 Min. zurückgelegt. […] Als Beispiel eines Petroleummotorwagens sei die neueste Konstruktion einer Cannstatter Petroleummotorkutsche beschrieben. Das Bemerkenswerte der Daimlerschen M. ist vor allen Dingen der Motor selbst. Bei demselben geschieht die Zündung selbstthätig an einer heißen Stelle der Wandung, wodurch alle Teile der sonst gesteuerten Zündung fortfallen: deshalb ist der Motor sehr widerstandsfähig gegen Erschütterungen und daher weniger reparaturbedürftig als die andern mit gesteuerter Zündung arbeitenden Motoren; auch eine größere Tourenzahl und damit kompendiöserer Bau ist durch die Selbstzündung erzielt. Diese Vorzüge des Daimlermotors sind, wie das Ergebnis aller Wettfahrten beweist, seither unübertroffen.
Die neueste Type "Phönix" dieses Motors hat noch die bemerkenswerte Eigenschaft, daß sich der Petroleumverbrauch selbstthätig dem Kraftbedarf anpaßt, wodurch die Garantie für einen billigen Betrieb geboten wird. […] Die […] Geschwindigkeiten bewegen sich in den Grenzen zwischen 5 und 25 km pro Stunde, und es können Steigungen bis 15 Proz. genommen werden. Der Petroleumvorrat reicht für eine Fahrt von 200 km. Die Vorbereitungen zu einer Fahrt dauern 1-2 Minuten. Die Kosten eines zweisitzigen Wagens mit zwei- bez. dreipferdigem Motor betragen 3800 bez. 4200 Mk; ein viersitziger Wagen mit vierpferdigem Motor kostet 4600 bez. 5000 Mk. Ein Daimlerwagen braucht pro Pferdekraft und Stunde etwa 1/2 kg Benzin (12 bis 18 Pf.). Die Zahl der mit dem Daimlerschen Motor ausgerüsteten M. beträgt etwa 350.“
– Brockhaus‘ Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894–1896, Zusatzband 17, S. 781
Werk Berlin-Marienfelde
Daimler Lastkraftwagen Werbung 1913
1898 beteiligte sich die DMG an dem Maschinenbauunternehmen von Adolf Altmann in Berlin, was zur Gründung der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin (MMB) führte. Die MMB erhielt einen Lizenzvertrag für sämtliche Patente der DMG. 1899 verlegte die MMB ihren Sitz nach Berlin-Marienfelde.
Am 2. Oktober 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die marode Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG in Marienfelde. Am Anfang wurden zunächst noch Boots- und Schiffsmotoren gebaut, ab 1905 werden bereits Fahrzeuge für Lkw- und Bus-Aufbauten vom Band produziert. Während des Ersten Weltkrieges wurde 1917/1918 der erste deutsche Panzer A7V in Marienfelde entwickelt und gefertigt.
Werk Untertürkheim
Werk Untertürkheim 1911
Das Verhandlungsgeschick des Untertürkheimer Schultes Eduard Fiechtner mit Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach gab 1900 den Ausschlag, dass die DMG nach Untertürkheim kam und nicht nach Schorndorf ging. Fiechtner garantierte Daimler einen Eisenbahnanschluss und Elektrizität aus dem neu gebauten Wasserkraftwerk. Am 15. August 1900 unterzeichneten Vertreter der Gemeinde und des Automobilunternehmens den Vertrag über 185.000 Quadratmeter Baugebiet im Untertürkheimer Gewann Kies.
Mitte 1904 bis Anfang 1905 zog die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) vom Cannstatter Seelberg nach Untertürkheim um. Auf einer Grundfläche von 45.000 Quadratmetern entstanden eine Schmiede, ein Arbeiterunterkunfts- und Verwaltungsbau, ein Sägedachbau, die Werkstätte für Bremsen- und Klempnerarbeiten und schließlich der sogenannte Betonbau für insgesamt 2200 Mitarbeiter.
Werk Sindelfingen
1914 wurde der Bau des dritten Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm. Im Werk Sindelfingen wurden hauptsächlich Flugzeuge und Flugmotoren (siehe auch: Mercedes D III) produziert, zu diesem Zweck verfügte das Werk über eine Start- und Landebahn.
Austro-Daimler
Austro-Daimler ist die Kurzbezeichnung für das ehemalige österreichische Tochterunternehmen der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Wiener Neustadt.
Siehe auch
Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland
Quelle - literatur & einzelnchweise
Der Dernburg-Wagen von 1907
Geschichte
DMG Lastkraftwagen von 1896
Der Schmalspur-Dieseltriebwagen der Otavibahn von 1914 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 138 km/h.
1887 kaufte Gottlieb Daimler ein Grundstück mit Werksgebäuden der ehemaligen Vernicklungsanstalt Zeitler & Missel in der Ludwigstraße 67 (heute Kreuznacher Straße) im Cannstatter Stadtteil Seelberg, im November 1890 gründete er dort mit den finanzkräftigen Partnern Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenz die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Seit 1893[1] baute man Schienentriebwagen für Baden-Württemberg, die Schweiz und Ungarn in Cannstatt (s.a. Illustrierte Zeitschrift für Klein- und Strassenbahnen und 1887 die Ausstellungsbahn „Daimler-Wagonnet” im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart-Untertürkheim). Das erste Model vom Dezember 1893 hatte 24+8 Plätze mit einem 14-PS-4-Zylinder-Motor.
1896 wird der erste Lastkraftwagen der Welt bei der DMG gebaut und nach Großbritannien geliefert.
Im März 1900 starb Gottlieb Daimler. Im selben Jahr wurden 185.000 m² neues Gelände für eine neue Motorenfabrik in Untertürkheim gekauft.
Am 29. Juli 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft die Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG (MMB) in Berlin-Marienfelde als Zweigniederlassung und trug im selben Jahr den Namen „Mercedes“ als patentamtlich geschützten Markennamen ein. 1903 wurden für die Great Western Railways fünf Schienenbusse mit 16 PS, einer Geschwindigkeit von 25 km/h und einer Transportkapazität bis 22 Personen gebaut.[2]
Ein Großbrand in den Werkshallen in Cannstatt zerstörte 1903 alle Produktionsmaschinen und 93 fertige Mercedes-Fahrzeuge; als Notlösung begann die Produktion im Dezember 1904 vorzeitig im Werk Untertürkheim. Im folgenden Jahr fand der vollständige Umzug von Cannstatt nach Untertürkheim statt.
1907 wurde bei der DMG das „erste Personenfahrzeug mit Allradantrieb für den Alltagsbetrieb“ konstruiert, den so genannten Dernburg-Wagen, nachdem die niederländische Firma Spyker 1903 mit dem Spyker 60 H.P. das erste allradgetriebene Automobil mit Verbrennungsmotor als zweisitzigen Rennwagen vorgestellt hatte.
1909 wurde der Dreizackstern das Symbol des Unternehmens. An der Börse in Stuttgart wurden die Aktien der Daimler-Motoren-Gesellschaft 1911 eingeführt. 1912 berichtete man[3] von einem 115-PS-4-Zylinder-Flugmotor, 50-PS[4]- und 75-PS-Flugmotoren, einer Serie von 30–240-PS-Ballonmotoren, sowie 8-Zylinder-Motoren für die Schütte-Lanz-Luftschiffe in Mannheim.[5]
Um den riesigen Bedarf des Militärs an Fahrzeugen, Flugmotoren und an Flugzeugen decken zu können, wurde 1914 der Bau eines weiteren Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm.
1922 wurde der Firmensitz der DMG Untertürkheim nach Berlin verlegt. Die Inflation 1923 veranlasste die DMG, eigenes Notgeld herauszugeben. 1926 erfolgte die Fusion mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft hörte somit auf zu existieren.
Einschätzung des Daimler-Motors 1896
Das Brockhaus' Konversationslexikon lobte den Daimlerschen „Petroleummotorwagen“ 1896 über alle Maßen und ging insbesondere auf den Motor selbst ein (mit „M.“ meint der Artikel den Motorwagen):
„Als Hauptförderer der Petroleummotorwagen ist Daimler in Cannstatt zu bezeichnen, welcher 1885 mit dem ersten brauchbaren Petroleummotorwagen an die Öffentlichkeit trat. Schon 1883 war ihm der für diese M. konstruierte eigenartige Motor patentiert worden. Seitdem stieg auch das öffentliche Interesse für M. und kam in jüngster Zeit dadurch zum Ausdruck, daß man internationale Wettfahrten mit M. veranstaltete, so in Paris im Juli 1894 (Distanz Paris–Rouen); in Turin im Mai 1895 (Distanz Turin–Asti); in Paris im Juli 1895 (Distanz Paris–Bordeaux); Paris vom 24. Sept. bis 3. Okt. 1896 (Distanz Paris–Marseille und zurück). Auf allen vier Wettfahrten erhielten die Daimlerschen Konstruktionen die ersten Preise. Die Strecke der letzten Fahrt (1728 km) wurde in 67 Stunden 42 Min. zurückgelegt. […] Als Beispiel eines Petroleummotorwagens sei die neueste Konstruktion einer Cannstatter Petroleummotorkutsche beschrieben. Das Bemerkenswerte der Daimlerschen M. ist vor allen Dingen der Motor selbst. Bei demselben geschieht die Zündung selbstthätig an einer heißen Stelle der Wandung, wodurch alle Teile der sonst gesteuerten Zündung fortfallen: deshalb ist der Motor sehr widerstandsfähig gegen Erschütterungen und daher weniger reparaturbedürftig als die andern mit gesteuerter Zündung arbeitenden Motoren; auch eine größere Tourenzahl und damit kompendiöserer Bau ist durch die Selbstzündung erzielt. Diese Vorzüge des Daimlermotors sind, wie das Ergebnis aller Wettfahrten beweist, seither unübertroffen.
Die neueste Type "Phönix" dieses Motors hat noch die bemerkenswerte Eigenschaft, daß sich der Petroleumverbrauch selbstthätig dem Kraftbedarf anpaßt, wodurch die Garantie für einen billigen Betrieb geboten wird. […] Die […] Geschwindigkeiten bewegen sich in den Grenzen zwischen 5 und 25 km pro Stunde, und es können Steigungen bis 15 Proz. genommen werden. Der Petroleumvorrat reicht für eine Fahrt von 200 km. Die Vorbereitungen zu einer Fahrt dauern 1-2 Minuten. Die Kosten eines zweisitzigen Wagens mit zwei- bez. dreipferdigem Motor betragen 3800 bez. 4200 Mk; ein viersitziger Wagen mit vierpferdigem Motor kostet 4600 bez. 5000 Mk. Ein Daimlerwagen braucht pro Pferdekraft und Stunde etwa 1/2 kg Benzin (12 bis 18 Pf.). Die Zahl der mit dem Daimlerschen Motor ausgerüsteten M. beträgt etwa 350.“
– Brockhaus‘ Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894–1896, Zusatzband 17, S. 781
Werk Berlin-Marienfelde
Daimler Lastkraftwagen Werbung 1913
1898 beteiligte sich die DMG an dem Maschinenbauunternehmen von Adolf Altmann in Berlin, was zur Gründung der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin (MMB) führte. Die MMB erhielt einen Lizenzvertrag für sämtliche Patente der DMG. 1899 verlegte die MMB ihren Sitz nach Berlin-Marienfelde.
Am 2. Oktober 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die marode Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG in Marienfelde. Am Anfang wurden zunächst noch Boots- und Schiffsmotoren gebaut, ab 1905 werden bereits Fahrzeuge für Lkw- und Bus-Aufbauten vom Band produziert. Während des Ersten Weltkrieges wurde 1917/1918 der erste deutsche Panzer A7V in Marienfelde entwickelt und gefertigt.
Werk Untertürkheim
Werk Untertürkheim 1911
Das Verhandlungsgeschick des Untertürkheimer Schultes Eduard Fiechtner mit Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach gab 1900 den Ausschlag, dass die DMG nach Untertürkheim kam und nicht nach Schorndorf ging. Fiechtner garantierte Daimler einen Eisenbahnanschluss und Elektrizität aus dem neu gebauten Wasserkraftwerk. Am 15. August 1900 unterzeichneten Vertreter der Gemeinde und des Automobilunternehmens den Vertrag über 185.000 Quadratmeter Baugebiet im Untertürkheimer Gewann Kies.
Mitte 1904 bis Anfang 1905 zog die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) vom Cannstatter Seelberg nach Untertürkheim um. Auf einer Grundfläche von 45.000 Quadratmetern entstanden eine Schmiede, ein Arbeiterunterkunfts- und Verwaltungsbau, ein Sägedachbau, die Werkstätte für Bremsen- und Klempnerarbeiten und schließlich der sogenannte Betonbau für insgesamt 2200 Mitarbeiter.
Werk Sindelfingen
1914 wurde der Bau des dritten Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm. Im Werk Sindelfingen wurden hauptsächlich Flugzeuge und Flugmotoren (siehe auch: Mercedes D III) produziert, zu diesem Zweck verfügte das Werk über eine Start- und Landebahn.
Austro-Daimler
Austro-Daimler ist die Kurzbezeichnung für das ehemalige österreichische Tochterunternehmen der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Wiener Neustadt.
Siehe auch
Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland
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