Die Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G.m.b.H.
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Die Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G.m.b.H.
Die Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G.m.b.H. war ein Zusammenschluss von insgesamt acht der leistungsfähigsten deutschen Waggonbauunternehmen zum Zweck der Bündelung der Kräfte aus Vertrieb und Einkauf in den schwierigen Jahren der Nachkriegszeit.
Rechtsform GmbH
Gründung 21. April 1921
Auflösung 1926
Sitz Düsseldorf
Geschichte
Die für alle Waggonbaufirmen schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg – der einheimische Bedarf an rollendem Material war stark gesunken – führten zur Überlegung, die vorhandenen Kräfte aus Produktion und internationalem Vertrieb zu bündeln, um so sowohl dem inländischen Wettbewerb als auch den ausländischen Käufern erfolgreich gegenübertreten zu können. So gründeten am 21. April 1921 in Düsseldorf die Firmen Dessauer Waggonfabrik A.G., Düsseldorfer Eisenbahnbedarf A.G., H. Fuchs Waggonfabrik A.G., Siegener Eisenbahnbedarf A.G., Waggonfabrik Uerdingen und Wegmann & Co. mit einem Grundkapital von 200 Millionen Mark die Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G.m.b.H., auch EISLIEG genannt.[1]
In der Folge traten dann noch die Firmen Waggon- und Maschinenbau A.G., Görlitz (WUMAG), und Gottfried Lindner A.G., Ammendorf, dem Verbund bei.
Dieser Verbund beschäftigte insgesamt rund 10.000 Mitarbeiter und hatte einen jährlichen Ausstoß von 18 bis 20 Tausend Fahrzeugen aller Gattungen und Systeme.
Eine einheitliche Einkaufsorganisation verbesserte die Rohstoffbeschaffung durch vorteilhafteren Bezug. Auch bei der Vermittlung und Hereinholung von gemeinschaftlich zu bearbeitenden Aufträgen war die weltumspannende Auslandsorganisation des Vertriebs von ausschlaggebender Bedeutung, da die inländische Beschaffung von Neubauwagen auf ein historisches Tief sank. Im Jahre 1926 wurden nur 90 Personen- und 1500 Güterwagen neu beschafft.[2] Die Zuteilung der Auftragslose erfolgte über eine Quotenregelung.
Die bei den einzelnen teilnehmenden Firmen vorhandenen Spezialisierungen konnten so sinnvoll genutzt werden und sicherten die Arbeitsplätze in den angeschlossenen Firmen.
Da sie sich durch die Quotenregelung benachteiligt fühlte, trat die WUMAG 1925 wieder aus der Vereinigung aus.[3]
1926 entwickelte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) einen eigenen Plan für die Vergabe ihrer Aufträge an Lieferfirmen. Im gleichen Jahr schlossen die DRG und 30 Waggonbaufirmen den Reichsbahnvertrag über die Vergabe von Staatsbahnaufträgen. In diesem verpflichtete sich die DRG, ca. 90 Prozent ihrer Wagenbauaufträge an die Firmen, die sich in der Deutschen Wagenbau Vereinigung zusammengeschlossen hatten, zu vergeben. Da ihr auf diese Weise die Geschäftsgrundlage entzogen wurde, löste sich EISLIEG mit diesem Datum auf.[3]
Geschäftsfelder
Das Fertigungsspektrum der beteiligten Unternehmen betraf sowohl Regelspur- als auch Schmalspur- und Feldbahnerzeugnisse in folgenden Bereichen:
Waggonbau, alle Arten von Güter- und Personenwagen, sowohl nach Normalien als auch nach Sonderbauarten
Spezialwagenbau, alle Sorten von Kessel-, Kühl- und Topfwagen, Selbstentladern und Großraum-Güterwagen
Triebwagenbau
elektrische Lokomotiven
Straßenbahnen / U-Bahnen
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Rechtsform GmbH
Gründung 21. April 1921
Auflösung 1926
Sitz Düsseldorf
Geschichte
Die für alle Waggonbaufirmen schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg – der einheimische Bedarf an rollendem Material war stark gesunken – führten zur Überlegung, die vorhandenen Kräfte aus Produktion und internationalem Vertrieb zu bündeln, um so sowohl dem inländischen Wettbewerb als auch den ausländischen Käufern erfolgreich gegenübertreten zu können. So gründeten am 21. April 1921 in Düsseldorf die Firmen Dessauer Waggonfabrik A.G., Düsseldorfer Eisenbahnbedarf A.G., H. Fuchs Waggonfabrik A.G., Siegener Eisenbahnbedarf A.G., Waggonfabrik Uerdingen und Wegmann & Co. mit einem Grundkapital von 200 Millionen Mark die Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G.m.b.H., auch EISLIEG genannt.[1]
In der Folge traten dann noch die Firmen Waggon- und Maschinenbau A.G., Görlitz (WUMAG), und Gottfried Lindner A.G., Ammendorf, dem Verbund bei.
Dieser Verbund beschäftigte insgesamt rund 10.000 Mitarbeiter und hatte einen jährlichen Ausstoß von 18 bis 20 Tausend Fahrzeugen aller Gattungen und Systeme.
Eine einheitliche Einkaufsorganisation verbesserte die Rohstoffbeschaffung durch vorteilhafteren Bezug. Auch bei der Vermittlung und Hereinholung von gemeinschaftlich zu bearbeitenden Aufträgen war die weltumspannende Auslandsorganisation des Vertriebs von ausschlaggebender Bedeutung, da die inländische Beschaffung von Neubauwagen auf ein historisches Tief sank. Im Jahre 1926 wurden nur 90 Personen- und 1500 Güterwagen neu beschafft.[2] Die Zuteilung der Auftragslose erfolgte über eine Quotenregelung.
Die bei den einzelnen teilnehmenden Firmen vorhandenen Spezialisierungen konnten so sinnvoll genutzt werden und sicherten die Arbeitsplätze in den angeschlossenen Firmen.
Da sie sich durch die Quotenregelung benachteiligt fühlte, trat die WUMAG 1925 wieder aus der Vereinigung aus.[3]
1926 entwickelte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) einen eigenen Plan für die Vergabe ihrer Aufträge an Lieferfirmen. Im gleichen Jahr schlossen die DRG und 30 Waggonbaufirmen den Reichsbahnvertrag über die Vergabe von Staatsbahnaufträgen. In diesem verpflichtete sich die DRG, ca. 90 Prozent ihrer Wagenbauaufträge an die Firmen, die sich in der Deutschen Wagenbau Vereinigung zusammengeschlossen hatten, zu vergeben. Da ihr auf diese Weise die Geschäftsgrundlage entzogen wurde, löste sich EISLIEG mit diesem Datum auf.[3]
Geschäftsfelder
Das Fertigungsspektrum der beteiligten Unternehmen betraf sowohl Regelspur- als auch Schmalspur- und Feldbahnerzeugnisse in folgenden Bereichen:
Waggonbau, alle Arten von Güter- und Personenwagen, sowohl nach Normalien als auch nach Sonderbauarten
Spezialwagenbau, alle Sorten von Kessel-, Kühl- und Topfwagen, Selbstentladern und Großraum-Güterwagen
Triebwagenbau
elektrische Lokomotiven
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