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Die Atlantik-Brücke e. V.

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Die Atlantik-Brücke e. V.  Empty Die Atlantik-Brücke e. V.

Beitrag  checker Do Dez 10, 2015 12:33 pm

Die Atlantik-Brücke e. V. wurde 1952 als private, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit dem Ziel gegründet, eine wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitische Brücke zwischen der Siegermacht USA und der Bundesrepublik Deutschland zu schlagen. Zu ihren Mitgliedern zählen heute über 500 führende Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen, Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft. Die Atlantik-Brücke fungiert als Netzwerk und privates Politikberatungsinstitut. Sitz des Vereins ist das Magnus-Haus in Berlin.[1][2][3]

Die Atlantik-Brücke e. V.  402px-Logo_Atlantik-Br%C3%BCcke.svg

Rechtsform Netzwerk
Gründer John J. McCloy

Eric Moritz Warburg
Gründung 1952
Sitz Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
Personen

Friedrich Merz (Vorsitz)
Mitglieder ca. 500
Website www.atlantik-bruecke.org


Verein und Zweck

Der Verein führt den Namen Atlantik-Brücke e. V. und ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nr. 20196 B eingetragen.

Der Verein verfolgt laut Satzung „Bildungs-, wissenschaftliche, kulturelle und mildtätige Zwecke sowie die Förderung der Völkerverständigung. Hierbei will der Verein die Berufs- und Volksbildung auf nationaler und internationaler Ebene, hier insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada und in Europa fördern. Darüber hinaus will der Verein das Verständnis für Deutschland in anderen Staaten, insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada sowie den europäischen Staaten, ebenso das Verständnis für die vorgenannten Staaten in Deutschland fördern und damit einen Beitrag zur Freundschaft zwischen Deutschland und anderen Staaten leisten.“[4][5]

Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung sowie der Vorstand (§ 5), der von einem International Advisory Council in der Ausübung seiner Aufgaben unterstützt wird (§ Cool.[4]

Die Atlantik-Brücke finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge. Einzelne Veranstaltungen werden selektiv gefördert durch Firmen und Institutionen wie die Deutsche Bank, das Privatbankhaus M.M.Warburg & CO, die Nomura Holdings Investment-Bank, die Deutsche Bundesbank, die DZ Bank, den Technologiekonzern IABG, die Volkswagen AG und das Auswärtige Amt.[6]

Regelmäßige Mitglieder- und Young-Leader-Alumni-Treffen finden in New York City und Washington, D.C. statt.[7]

Geschichte

Der transatlantische Verein wurde 1952 in Hamburg von den Bankiers Eric M. Warburg und Gotthard Freiherr von Falkenhausen, dem Unternehmer und Politiker Erik Blumenfeld, den beiden Publizisten und Herausgebern der Wochenzeitung Die Zeit, Marion Gräfin Dönhoff und Ernst Friedlaender, dem Unternehmer Hans Karl von Borries sowie dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages, Albert Schäfer zunächst als Transatlantikbrücke gegründet. Als Initiator wirkte der ehemalige Präsident der Weltbank, Direktor der privaten US-Denkfabrik für die Gestaltung der US-Außenpolitik Council on Foreign Relations (CFR) sowie Vorstandsvorsitzender von Rockefellers Chase Manhattan Bank, John J. McCloy, entscheidend mit. Als Schirmherren fungierten der Hamburger Bürgermeister Max Brauer und der Oberbürgermeister West-Berlins, Ernst Reuter. Am 18. Januar 1955 wurde der Verein beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Das am 4. Juli 1956 offiziell in Atlantik-Brücke umbenannte Elite-Netzwerk gilt als „eine der einflussreichsten und exklusivsten Organisationen der Berliner Republik“.[8][9][10]

Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt seit ihrer Gründung auf der Förderung persönlicher Begegnungen zwischen deutschen und amerikanischen Führungskräften aus Wirtschafts- und Geistesleben. Gräfin Dönhoff benannte bereits kurz nach Vereinsgründung das Fernziel, politikberatenden Privatinstitutionen wie dem britischen Chatham House und dem US-amerikanischen Council on Foreign Relations ähneln zu müssen. Die Atlantik-Brücke sah sich im Zeitalter von Massendemokratie und Medienwirksamkeit als ein Teil der öffentlichen Meinung, die es mit allen Möglichkeiten des Vereins zu beeinflussen galt. Die Atlantik-Brücke hatte demzufolge den Anspruch, als privater, nichtstaatlicher Think Tank zu fungieren und mit Lösungsvorschlägen meinungsbildend zu wirken. 1981 widmete die FAZ diesem Grundansatz der Atlantik-Brücke ausführlichlichen publizistischen Raum. In Anspielung auf das in den USA verbreitete System privater Gesellschaften, „die nicht zu entscheiden haben, aber dennoch zum Entscheidungshintergrund gehören“ und von daher in Deutschland eine unerhört neue Erfahrung bilden, hieß es, „ein Purist der Demokratie könnte Bedenken gegen derartige elitäre Mitbestimmungsgruppen haben“.[11][12][13]

Von 1957 bis 1970 gab der Verein das englischsprachige Informationsblatt Meet Germany für in Deutschland stationierte US-Soldaten heraus. 1963 wurde dies durch Seminare für US-Offiziere ergänzt, die bis heute fortgesetzt werden. Seit 1990 finden im Magnus-Haus jährliche Expertengespräche mit dem United States European Command statt, bei denen deutsche und amerikanische Generäle mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien zusammenkommen. Bis zum fünfzigjährigen Jubiläum der Atlantik-Brücke im Jahre 2002 hatten über neuntausend amerikanische Offiziere an diesen Seminaren teilgenommen.[14]

Weitere Seminare, Konferenzen, Young-Leader-Treffen, Round-Table-Diskussionen und Ehrungen werden regelmäßig in Räumlichkeiten des Vereins freundschaftlich verbundenen Institutionen und Konzernen abgehalten. Die Atlantik-Brücke ist Gründungsmitglied des New Traditions Network, einem Netzwerkzusammenschluss von 60 in Deutschland ansässigen pro-amerikanischen Think Tanks, Stiftungen und Regierungsorganisationen, der von der US-Botschaft Berlin koordiniert wird.[15][16]

Während 2002/2003 das deutsch-amerikanische Verhältnis zerrüttet war, schaltete die Atlantik-Brücke am 16. Februar 2003 die Solidaritätsanzeige A Message from Germany – Eine Botschaft aus Deutschland für 140.000 US-Dollar in der Sonntagsausgabe der New York Times. Die ganzseitige Botschaft wurde zudem in deutscher Sprache in der FAZ, Die Welt und der Financial Times Deutschland abgedruckt.[17][18][19]

Am 12. März 2010 wurde in Kooperation mit dem Fernsehsender Phoenix erstmals eine Veranstaltung der Atlantik-Brücke im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesendet. Die Atlantik-Brücke veranstaltete am 10. März 2010 ein Gespräch in der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg mit den Mitgliedern Bundeskanzler a. D., Helmut Schmidt, und dem Bundesminister der Verteidigung, Karl-Theodor zu Guttenberg, zu dem Thema „Bundeswehr im Einsatz: Krisenherd Afghanistan“. Die Diskussion moderierte der Vorsitzende der Atlantik-Brücke Friedrich Merz.[20][21]

Die Atlantik-Brücke e. V.  Bundesarchiv_Bild_Helmut_Schmidt_1975_cropped
Mitglied Altkanzler Helmut Schmidt

Anlässlich der 60-Jahr-Feier des Vereins im Deutschen Historischen Museum in Berlin am 2. Juli 2012 hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel die entsprechenden Festreden an „den lieben Friedrich Merz, der Familie Warburg, Bundeskanzler Helmut Schmidt, Exzellenzen und lieben Freunden und Mitgliedern der Atlantik-Brücke“. Unter dem Motto 60 Years of Transatlantic Relations kamen rund 170 Young-Leaders-Alumni der Atlantik-Brücke am Morgen des 2. Juli 2012 in Berlin zusammen. Anlass der Konferenz war ebenfalls das 60. Gründungsjubiläum der Atlantik-Brücke. Der damalige Bundesaußenminister Guido Westerwelle sprach vor den Young Leaders zum Thema „Partner in Verantwortung“. Gastgeber war die European School of Management and Technology.[22][23][24][25] Zum 60. Geburtstag veröffentlichte die Atlantik-Brücke auf Youtube 14 Interviews mit Henry Kissinger, Angela Merkel, Guido Westerwelle, Kai Diekmann, Richard von Weizsäcker, Walther Leisler Kiep und anderen langjährigen Mitgliedern.[26]

Die Geschäftsstelle des Vereins befand sich anfangs in Hamburg, zog 1983 nach Bonn in die Villa Adenauerallee 131, um den unmittelbaren Kontakt zur Politik zu suchen, und sitzt demzufolge seit Juli 1999[27] in Berlin, im Nachbarhaus der Privatwohnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel.[28][29][30]

2010 waren mehrere Vorstandsmitglieder, darunter zunächst auch der Vorsitzende Friedrich Merz, von ihren Ämtern zurückgetreten, nachdem der Ehrenvorsitzende Walther Leisler Kiep heftige Kritik an Merz geübt hatte und ihn in einem Schreiben zum Rücktritt aufforderte. Merz hatte zum Missfallen Kieps öffentlichkeitswirksam „der politischen Klasse, insbesondere Angela Merkel, mangelnde politische Führung“ vorgeworfen. Merz, der als Modernisierer der „in Ehren ergrauten Institution“ Atlantik-Brücke angetreten ist, stellte sich erneut zur Wahl und wurde mit großer Zustimmung wiedergewählt. Der neue Kurs von Merz sieht u.a. eine Emanzipation von wirtschafts- und finanzpolitischen Zukunftsstrategien amerikanischer Think Tanks vor.[31][32][33][34]

Mitgliedschaft

→ Hauptartikel: Liste von Mitgliedern der Atlantik-Brücke : https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke

Die Atlantik-Brücke e. V.  800px-Angela_Merkel_Juli_2010_-_3zu4
Mitglied Kanzlerin Angela Merkel

Die Mitgliedschaft ist nur durch Nominierung und Kooptation durch den Vorstand möglich. Am 1. Juni 2010 hatte der Verein 493 Mitglieder, davon 252 aus der Wirtschaft, 82 aus der Politik, 40 aus den Medien, 27 aus der Wissenschaft, 14 aus Verbänden, Gewerkschaften und Stiftungen und 78 aus freien Berufsgruppen. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei jährlich 300 Euro für Bundestagsabgeordnete sowie 1000 Euro für andere Mitglieder.[35][36]

Aktuelle Mitglieder sind u. a. Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ehemalige Bundesaußenminister Guido Westerwelle, der Vorsitzende der Deutschen Bank AG Jürgen Fitschen, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Goldman Sachs Deutschland Alexander Dibelius, der Vorsitzende der Axel Springer AG Mathias Döpfner, der zu Daimler Benz gewechselte, ehemalige Staatssekretär von Angela Merkel Eckart von Klaeden, dessen Bruder, der Leiter für Regierungsbeziehungen der Axel Springer AG, Dietrich von Klaeden, der SPD-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der Vorstandsvorsitzende von EADS (Airbus) Thomas Enders, sowie Porsche-Vorstand Martin Winterkorn. Zudem der Präsident der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bundesbank Andreas Raymond Dombret, die gemeinsam im Board of Directors der als „Bank der Zentralbanken“ geltenden Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel sitzen, sowie Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Kuratoriumsmitglieder der angeschlossenen Stiftung Atlantik-Brücke sind u.a. der ehemalige Bundesverteidigungsminister Volker Rühe sowie der Moderator und Leiter der ZDF-Nachrichtenredaktion Claus Kleber.[37]

Die Atlantik-Brücke e. V.  Bundesarchiv_Bild_146-1991-039-11%2C_Richard_v._Weizs%C3%A4cker
Ehrenmitglied Richard von Weizsäcker

Vorstand (Stand: 1. März 2011):

Vorsitzender: Friedrich Merz, Mayer Brown LLP
Stellvertr. Vorsitzende: Edelgard Bulmahn, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Stellvertr. Vorsitzender: Burkhard Schwenker, Roland Berger Strategy Consultants
Schatzmeister: Andreas R. Dombret, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank
Geschäftsführerin: Eveline Y. Metzen[38]
Ehrenvorsitzender: Walther Leisler Kiep
Ehrenmitglied: Richard von Weizsäcker

Die Anzahl der Mitglieder steigt stetig. Bei der Gründung hatte die Atlantik-Brücke sieben Mitglieder, Ende 1957 25, Ende 1962 47, Ende 1967 57, Ende 1972 75, Ende 1977 79, im Frühjahr 1982 159, im Jahre 1992 bereits 280 und im Jahre 2010 waren es schließlich 493 Mitglieder.[39][40]

Young Leaders

Die Atlantik-Brücke e. V.  Landtag_Niedersachsen_DSCF7770_cropped
Young Leader Christian Wulff

Das Young-Leaders-Programm (engl. "Junge Führungskräfte") der Atlantik-Brücke richtet sich an junge, aufstrebende Führungskräfte, die zu den jährlich stattfindenden deutsch-amerikanischen und europäischen Konferenzen eingeladen werden. Während der Konferenzen diskutieren die Teilnehmer in Plenarsitzungen und Arbeitsgruppen über aktuelle sicherheits-, außen- und wirtschaftspolitische sowie soziale Themen. Praktische Lösungsvorschläge und Empfehlungen für transatlantische Entscheidungsträger werden nach Aussage des Vereins auf diesem Wege gefunden.[41] Seit 1973 wird alljährlich die deutsch-amerikanische Young-Leaders-Konferenz abgehalten. Mitglieder des Young-Leaders-Programmes waren u. a. Cem Özdemir, Silvana Koch-Mehrin und Kai Diekmann. Nach der Bundestagswahl am 27. September 2009 saßen eine ganze Reihe von „Young-Leaders“-Alumni in der Bundesregierung, darunter der Bundesminister des Innern Thomas de Maizière, der Bundesminister der Verteidigung a. D. Karl-Theodor zu Guttenberg, der Staatsminister im Bundeskanzleramt Eckart von Klaeden sowie die Staatssekretärinnen Katherina Reiche, Julia Klöckner und Ursula Heinen-Esser. Auch der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff ist ein Young-Leaders-Alumnus.[41][42]
Atlantik Forum e. V. / Global Bridges

Am 23. Juni 2010 gründeten Alumni der Young Leaders den selbständigen Atlantik Forum e. V. – die Young-Leaders-Alumni der Atlantik-Brücke. Beate Lindemann wurde zur geschäftsführenden stellvertretenden Vorsitzenden und Alexander Graf Kalckreuth zum Schatzmeister des Vereins gewählt. Die Alumni-Organisation ist eng an die Atlantik-Brücke angegliedert, operiert jedoch selbständig. Monatlich werden Atlantik-Gespräche abgehalten, u. a. mit dem Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen Cem Özdemir, mit Botschafter James A. Dobbins, RAND Corporation und dem deutschen Botschafter in London, Georg Boomgaarden.[43]

2012 stimmten die Mitglieder des Atlantik Forum einstimmig für eine Umbenennung in Global Bridges, um besser auf den erweiterten Fokus des Vereins auf Asien (vor allem auf China) zu reagieren. [44]
Konferenzen, Seminare, Arbeits- und Regionalgruppen

Mit Konferenzen und Expertengesprächen bietet der Verein deutschen und amerikanischen Experten und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und den Streitkräften eine Dialog-Plattform.[45] Dazu gehören beispielsweise:

Expertengespräche mit dem United States European Command

Die Atlantik-Brücke e. V.  James_G._Stavridis
US-Kommandeur James G. Stavridis

Der Verein lud am 1. Februar 2011 bereits zum 19. Mal zum Treffen des Kommandeurs des United States European Command und der U.S. Component Commanders mit der militärischen Führung der Bundeswehr sowie hochrangigen Vertretern aus Politik, Medien und Wissenschaft ins Berliner Magnus-Haus. Bei den eintägigen Treffen werden u.a. die Zukunft der Bundeswehr und die NATO-Strategie erörtert. Diese jährlichen Treffen zwischen der militärischen Führung der US-Streitkräfte in Deutschland und Europa und der Bundeswehr wurden nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ins Leben gerufen. Traditionell eröffnet der amerikanische Botschafter mit einem gemeinsamen Abendessen in seiner Residenz am Vorabend das Treffen. Der aktuelle Kommandierende General des US European Command sowie Supreme Allied Commander Europe der NATO, James G. Stavridis, äußerte sich folgendermaßen über die Expertengespräche: „These meetings, with the mix of military, politicians, business leaders, think tanks and media that Atlantik-Brücke brings, continue to create important venues for honest dialogue required to keep our Atlantik-Bridge strong. We are in fact stronger together.“[46][47][48]

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Beitrag  checker Do Dez 10, 2015 12:36 pm


Begegnungsseminare für deutsche und amerikanische Offiziere
Die Seminare werden bereits seit den 1960er Jahren mehrmals jährlich durchgeführt und vom Verein und der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert. Vertreter aus Politik und Think Tanks präsentieren hierzu Analysen, die sie mit den Teilnehmern intensiv diskutieren.[49]

Arbeitskreis USA
Mitglieder der Atlantik-Brücke treffen sich seit 1984 dreimal jährlich mit externen Experten aus Think Tanks und Medien zu einer intensiven Round-Table-Diskussion zu transatlantischen Themen, dem Arbeitskreis USA. Dabei geht es jeweils einmal im Jahr um den Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzen, einmal um Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik und einmal um ein tagesaktuelles Thema. Traditionell geben zwei Gastredner Impulse, die dann unter der Leitung von Wirtschaftsexperten wie Ulrich Steger gemeinsam diskutiert werden.[50][51] Das erste Treffen im Jahr findet traditionell in Frankfurt am Main in den Räumen der zweitgrößten Anwaltskanzlei der Welt, Freshfields Bruckhaus Deringer LLP statt.[52]

Arbeitsgruppen

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Edelgard Bulmahn, AG Klima und Energie


Die transatlantisch ausgerichteten Arbeitsgruppen werden von den Vorständen der Atlantik-Brücke geleitet. Derzeit bietet der Verein die Arbeitsgruppen Wirtschaft, Finanzen und Märkte, die AG Klima und Energie, die AG Kultur, Bildung und Wissenschaft, eine AG Kommunikation sowie eine AG Außen- und Sicherheitspolitik für ihre Mitglieder an.[53]

Regionalgruppen
Ziel der Regionalgruppen ist die intensivere Einbindung jedes Einzelnen in die Aktivitäten und Entwicklung der Atlantik-Brücke und die bessere Vernetzung untereinander.
Die Regionen unterteilen sich in Berlin/Brandenburg mit Leiter Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung und BamS, München/Region Süd mit Leiterin Angelika Gifford von Microsoft, der Region Frankfurt/Hessen mit Leiterin Ingrid Hengster von der Royal Bank of Scotland, dem Gebiet Rhein-Ruhr mit Leiter Alexander Graf Lambsdorff sowie der Region Dresden/Leipzig mit Minister Roland Wöller als Leiter. Die Region Hamburg/Nord leitet Max Warburg (Enkel des Bankiers Max Warburg), M.M.Warburg & CO.[53]

American Council on Germany & Council on Foreign Relations

Die Atlantik-Brücke e. V.  Paulvolcker
Ehemals Vorsitzender der FED Paul Volcker

Die Atlantik-Brücke ist nicht zu trennen von ihrer Schwesterinstitution American Council on Germany, ebenfalls 1952 von John J. McCloy und Eric M. Warburg gegründet. Der American Council on Germany ist eine Nichtstaatliche Organisation (NGO), welche mit dem Council on Foreign Relations affiliiert ist. Heute umfasst der American Council on Germany 800 Mitglieder aus Wirtschaft, Politik und Medien sowie juristischen und akademischen Bereichen von beiden Seiten des Atlantiks. In den wichtigsten Positionen, dem Board of Directors dieses Netzwerks finden sich wiederum folgende Mitglieder des Council on Foreign Relations wieder: Präsident William Drozdiak, der Vorsitzende Robert M. Kimmitt, der Ehrenvorsitzende Paul Adolph Volcker jr. sowie Henry Kissinger, Lee Cullum, Richard Fisher, Guido Goldman, Andrew Gundlach, Francis Kelly, Brent Scowcraft und Garrick Utley.[54][55][56]

Zwischen der Atlantik-Brücke und dem ACG herrscht seit jeher ein reger Informations- und Personalaustausch. Ein Beispiel für diese Art von Zusammenkünften waren die Deutsch-Amerikanischen Konferenzen, die 1959 ins Leben gerufen wurden und in enger Zusammenarbeit mit dem American Council on Germany abwechselnd in Deutschland und den USA durchgeführt wurden. “The American Council on Germany has always been a strong actor in our relations with the United States”, wie der Staatsminister des Auswärtigen Amtes und Atlantik-Brücke-Mitglied Werner Hoyer im Dezember 2011 feststellte.[57][58]
Verdienstpreise bzw. Awards
→ Hauptartikel: Vernon A. Walters Award und Eric-M.-Warburg-Preis

Die Atlantik-Brücke hat ihrem Charakter entsprechende Verdienstpreise geschaffen. Den Vernon A. Walters Award, benannt nach dem US-Geheimdienstgeneral Vernon A. Walters, sowie den Eric-M.-Warburg-Preis, in Erinnerung an den Weltbänker Eric M. Warburg. Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich für besondere Verdienste des transatlantischen Verhältnisses und im Falle von Bertelsmann AG-Erbin Liz Mohn für die deutsch-israelischen Beziehungen bewährt gemacht haben. Unter den Preisträgern finden sich Henry Kissinger, George Bush sen., Condoleezza Rice, Helmut Kohl sowie Angela Merkel.[2] 2012 wurde Gründungsmitglied, enger Freund Eric M. Warburgs und Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt mit dem Preis bedacht. Die Laudatio im Deutschen Historischen Museum hielt Bundeskanzlerin und Atlantik-Brücke-Mitglied Angela Merkel.[59]

Kritik

Die Atlantik-Brücke wird von dem Soziologen Hans-Jürgen Krysmanski kritisiert, der den privaten Charakter der Vereinigungen bezweifelt.[60] Rudolf Stumberger hat in dem Zusammenhang gesagt, dass zwischen Wirtschaft und Politik alle Schranken verschwunden sind und dieses auch an Personen festzumachen ist. Stumberger erkennt Tendenzen der Re-Feudalisierung, d. h. dass neben den offiziellen, demokratischen Strukturen, die inoffiziellen Strukturen selbsternannter Eliten wieder an Gewicht gewinnen.[61] Mitglieder der Atlantik-Brücke waren zudem maßgeblich in die Schwarzgeldaffäre Ende der 1990er Jahre involviert.[5]


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