Tally Weijl
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Tally Weijl
Tally Weijl [talɪ wæɪl] ist ein schweizerisches Textileinzelhandelsunternehmen mit Sitz in Basel.
Rechtsform Aktiengesellschaft[1]
Gründung 1984
Sitz Basel, Schweiz
Leitung Beat Grüring (VR-Präsident, Co-CEO)[1]
Tally Elfassi-Weijl, (Co-CEO)
Mitarbeiter über 3200 (2014)
Umsatz 451 Mio. CHF (2012)
Branche Mode
Website www.tally-weijl.com
Tally Weijl ist weltweit in 37 Ländern mit über 780 Stores[2] vertreten und beschäftigt über 3400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (Stand: Juni 2015). Das Unternehmen wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring gegründet und ist noch immer in ihrem Familienbesitz.
Heute
Der Hauptsitz von Tally Weijl, das sogenannte «Service and Support Center», befindet sich in Basel. Die Kollektionen werden grösstenteils in Paris kreiert. Die Verteilzentren befinden sich für Mittel- und Osteuropa in Lörrach, für die Schweiz in Zofingen und für den südeuropäischen Markt in Mailand. Von dort aus werden die Verkaufsläden, die sich auf 37 Länder[3] verteilen, beliefert. Die Hälfte sämtlicher Ladenflächen führt Tally Weijl selbst, die restlichen werden von Franchisepartnern betrieben. Tally Weijl erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von rund 451 Millionen CHF.[4]
Geschichte
Verteilerzentrale in Lörrach
Tally Elfassi-Weijl wurde als Tochter rumänisch-niederländischer Eltern in Tel Aviv geboren. Sie studierte zunächst Kunstgeschichte und Tourismus in Paris. Als sie sich später für die Hotelfachschule Lausanne bewarb, entwarf sie – um die Wartefrist zu überbrücken – 1984 ihre erste Modekollektion, welche zur Unternehmensgründung führte. Das Unternehmen wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring unter dem Namen «Parimod AG» in der Schweiz in Lohn, Kanton Solothurn, gegründet. Angefangen hat alles in einer Garage: Dort wurden die frühen Kollektionen entworfen. 1987 wurde in Freiburg im Üechtland die erste Boutique eröffnet. 1988 wurde die Firma in «Tally’s AG» umbenannt und 1989 die Zentrale und die Verteilung nach Oensingen verlegt. Unter ständiger Erweiterung erfolgte 1990 die Umfirmierung in «Tally Weijl SA». 1995 wurde das «Design Center» in Paris eröffnet. Zur selben Zeit öffnete in Freiburg im Breisgau die erste Boutique in Deutschland ihre Türen. 1996 wurde die Zentrale nach Zofingen verlegt, 1999 das europäische Distributionszentrum im deutschen Lörrach eingerichtet. 2004 kreierte die Firma ihre erste grosse Werbekampagne mit dem Slogan totally sexy. Ab 2005 schlug Tally Weijl einen massiven Expansionskurs ein: Europaweit wurden im Wochenrhythmus neue Läden eröffnet (2005: 54 Neueröffnungen, 2006: rund 90 Eröffnungen, 2007: rund 110 Eröffnungen, 2008: rund 90 Eröffnungen und 2009 113 Eröffnungen). 2006 fand die Verlegung des «Service and Support Centers» nach Basel statt. 2008 wurden für das «Design Center» von Paris im «Quartier du Marais» grössere und modernere Räumlichkeiten gefunden. 2009 feierte Tally Weijl mit einer grossen Modeschau in Basel sein 25-jähriges Jubiläum. Im selben Jahr wurde ein weiteres Distributionszentrum in Mailand in Betrieb genommen. 2013 eröffnete TALLY WEiJL einen eigenen Online-Store in Deutschland.[5]
Leitung
Der Mitgründer Beat Grüring ist Verwaltungsratspräsident[1] und Co-CEO von Tally Weijl und leitet die Geschäftstätigkeit von Tally Weijl.
Die Mitgründerin Tally Elfassi-Weijl ist Co-CEO und leitet das «Design Center» von Tally Weijl.
Kritik
Die Werbekampagnen von Tally Weijl wurden mehrfach von verschiedenen Seiten kritisiert. Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich listete zum Beispiel 2006 einen Plakataushang als sexistisch. Die schweizerische Junge Evangelische Volkspartei (JEVP) reichte 2006 eine Petition gegen sexistische Werbung beim Bund ein, die unter mehreren anderen auch mit einem Plakatmotiv von Tally Weijl begründet wurde.[6] Im Dezember 2005 verlieh die Organisation Dafne («Das feministische Netz Bern») der Unternehmensgründerin den bronzenen Phallus für «herausragende sexistische Werbung».[7] In Berlin wurde ein fassadengrosses Werbetransparent von mehreren Konsumwerbungsgegnern zerstört und verunstaltet.[8] Die Verwendung von rosafarbenen Kaninchen als zentrales Werbemotiv wurde von Tierschützern kritisiert, die in der Art der Darstellung eine Förderung der Degradierung von Tieren zum reinen Spielzeug, Ware und dekorativen Accessoire sehen.[9]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Rechtsform Aktiengesellschaft[1]
Gründung 1984
Sitz Basel, Schweiz
Leitung Beat Grüring (VR-Präsident, Co-CEO)[1]
Tally Elfassi-Weijl, (Co-CEO)
Mitarbeiter über 3200 (2014)
Umsatz 451 Mio. CHF (2012)
Branche Mode
Website www.tally-weijl.com
Tally Weijl ist weltweit in 37 Ländern mit über 780 Stores[2] vertreten und beschäftigt über 3400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (Stand: Juni 2015). Das Unternehmen wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring gegründet und ist noch immer in ihrem Familienbesitz.
Heute
Der Hauptsitz von Tally Weijl, das sogenannte «Service and Support Center», befindet sich in Basel. Die Kollektionen werden grösstenteils in Paris kreiert. Die Verteilzentren befinden sich für Mittel- und Osteuropa in Lörrach, für die Schweiz in Zofingen und für den südeuropäischen Markt in Mailand. Von dort aus werden die Verkaufsläden, die sich auf 37 Länder[3] verteilen, beliefert. Die Hälfte sämtlicher Ladenflächen führt Tally Weijl selbst, die restlichen werden von Franchisepartnern betrieben. Tally Weijl erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von rund 451 Millionen CHF.[4]
Geschichte
Verteilerzentrale in Lörrach
Tally Elfassi-Weijl wurde als Tochter rumänisch-niederländischer Eltern in Tel Aviv geboren. Sie studierte zunächst Kunstgeschichte und Tourismus in Paris. Als sie sich später für die Hotelfachschule Lausanne bewarb, entwarf sie – um die Wartefrist zu überbrücken – 1984 ihre erste Modekollektion, welche zur Unternehmensgründung führte. Das Unternehmen wurde 1984 von Tally Elfassi-Weijl und Beat Grüring unter dem Namen «Parimod AG» in der Schweiz in Lohn, Kanton Solothurn, gegründet. Angefangen hat alles in einer Garage: Dort wurden die frühen Kollektionen entworfen. 1987 wurde in Freiburg im Üechtland die erste Boutique eröffnet. 1988 wurde die Firma in «Tally’s AG» umbenannt und 1989 die Zentrale und die Verteilung nach Oensingen verlegt. Unter ständiger Erweiterung erfolgte 1990 die Umfirmierung in «Tally Weijl SA». 1995 wurde das «Design Center» in Paris eröffnet. Zur selben Zeit öffnete in Freiburg im Breisgau die erste Boutique in Deutschland ihre Türen. 1996 wurde die Zentrale nach Zofingen verlegt, 1999 das europäische Distributionszentrum im deutschen Lörrach eingerichtet. 2004 kreierte die Firma ihre erste grosse Werbekampagne mit dem Slogan totally sexy. Ab 2005 schlug Tally Weijl einen massiven Expansionskurs ein: Europaweit wurden im Wochenrhythmus neue Läden eröffnet (2005: 54 Neueröffnungen, 2006: rund 90 Eröffnungen, 2007: rund 110 Eröffnungen, 2008: rund 90 Eröffnungen und 2009 113 Eröffnungen). 2006 fand die Verlegung des «Service and Support Centers» nach Basel statt. 2008 wurden für das «Design Center» von Paris im «Quartier du Marais» grössere und modernere Räumlichkeiten gefunden. 2009 feierte Tally Weijl mit einer grossen Modeschau in Basel sein 25-jähriges Jubiläum. Im selben Jahr wurde ein weiteres Distributionszentrum in Mailand in Betrieb genommen. 2013 eröffnete TALLY WEiJL einen eigenen Online-Store in Deutschland.[5]
Leitung
Der Mitgründer Beat Grüring ist Verwaltungsratspräsident[1] und Co-CEO von Tally Weijl und leitet die Geschäftstätigkeit von Tally Weijl.
Die Mitgründerin Tally Elfassi-Weijl ist Co-CEO und leitet das «Design Center» von Tally Weijl.
Kritik
Die Werbekampagnen von Tally Weijl wurden mehrfach von verschiedenen Seiten kritisiert. Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich listete zum Beispiel 2006 einen Plakataushang als sexistisch. Die schweizerische Junge Evangelische Volkspartei (JEVP) reichte 2006 eine Petition gegen sexistische Werbung beim Bund ein, die unter mehreren anderen auch mit einem Plakatmotiv von Tally Weijl begründet wurde.[6] Im Dezember 2005 verlieh die Organisation Dafne («Das feministische Netz Bern») der Unternehmensgründerin den bronzenen Phallus für «herausragende sexistische Werbung».[7] In Berlin wurde ein fassadengrosses Werbetransparent von mehreren Konsumwerbungsgegnern zerstört und verunstaltet.[8] Die Verwendung von rosafarbenen Kaninchen als zentrales Werbemotiv wurde von Tierschützern kritisiert, die in der Art der Darstellung eine Förderung der Degradierung von Tieren zum reinen Spielzeug, Ware und dekorativen Accessoire sehen.[9]
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