Die Elite-Werke AG
Seite 1 von 1
Die Elite-Werke AG
Die Elite-Werke AG war ein deutscher Hersteller von Automobilen aus Brand-Erbisdorf, der zwischen 1913 und 1929 tätig war und seine Fahrzeuge unter dem Namen Elite verkaufte.
Elite-Werke AG
Rechtsform AG
Gründung 1913
Auflösung 1929
Sitz Brand-Erbisdorf
Branche Automobilherstellung
Geschichte
Elite E 12 12/40 PS Landaulet
Gespann Elite Opel 500 auf Basis der Opel Motoclub von 1931
Günstige Rahmenbedingungen (zinslose Kredite, hohe Arbeitslosenzahlen, ein großer Auftrag einer sächsischen Firma) bewegten Emile Luders, seine rasch auf 100 Arbeiter angewachsene Maschinenfabrik Luders KG von Berlin nach Brand-Erbisdorf zu verlegen. Unmittelbar nach Kauf eines Grundstücks im Jahr 1912 begannen umfangreiche Bauarbeiten. Schrittweise wurde die Produktion von Teilen für die Autoindustrie und Schiffsmotoren an den neuen Standort verlagert. Durch den Konkurs seiner Berliner Hausbank geriet Luders in arge finanzielle Schwierigkeiten. Ein anderer Unternehmer aus der jungen Autoindustrie, Georg Günther übernahm gemeinsam mit Jørgen Skafte Rasmussen 1913 die Emile Luders Maschinenfabrik und setzten damit das von Luders in Brand-Erbisdorf begonnene Unternehmen, ab Februar 1914 als Elite-Motoren-Werke AG, fort. Der Gesellschaftsvertrag sah den Bau von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern, sowie von Motoren, auch Maschinen und Einrichtungen z. B. zum Bau von Kraftfahrzeugen vor.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden Heeresauftrage ausgeführt, man produzierte hauptsächlich Granathülsen und Geschosse.
1916, die Zahl der Arbeiter war auf 600 angestiegen, erfolgte eine Umbenennung in Elite-Werke AG.
1928 erwarb Opel die Aktienmehrheit und produzierte in dem Werk Opel-Motorräder. 1929 zog sich Opel aus dem Unternehmen zurück. Das war das Ende der Elite-Werke AG. Insgesamt wurden in den 16 Jahren des Bestehens etwa 3000 Personenwagen und 1000 Lastwagen produziert.
Ehemaliges Verwaltungs-gebäude der Elite-Werke AG, heute Elite-Gewerbepark
Auf dem Gelände befindet sich heute der Elite-Gewerbepark, der verschiedene Firmen beherbergt. [1]
Modelle
Es gab Vierzylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit E begannen, und Sechszylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit S begannen.
Modell Bauzeit Zylinder Hubraum cm³ Leistung PS Karosserieaufbau
E 10 10/38 PS 1913–1923 4 2617 38 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1919–1923 4 3130 40 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1924–1926 4 3130 40 Tourenwagen und Pullman-Limousine
E 15 15/50 PS 1919–1925 4 3800 50 Tourenwagen
E 18 18/65 PS, E 20 und E 24 1919–1921 4 4710, 5340 und 6020
S 18 18/55 PS 1921–1923 6 4708 55 Tourenwagen
S 18 18/70 PS 1923–1927 6 4708 70 Pullman-Limousine
S 18 Sportwagen 18/96 PS 1925–1926 6 4708 96
S 18 Sportwagen 18/90 PS 1927 6 4708 90
S 10 10/50 PS 1926 6 2613 50 Tourenwagen und Pullman-Limousine
S 12 12/55 PS 1926 6 3130 55 Tourenwagen
S 12 12/50 PS 1927–1928 6 3128 50 Tourenwagen
S 14 14/60 PS 1928 6 3650 60 Pullman-Limousine
S 14 14/60 PS 1929 6 3690 60 Pullman-Limousine
Noch existierende Fahrzeuge
Im EFA-Museum für Deutsche Automobilgeschichte in Amerang steht ein E 12 12/40 PS Landaulet.
Im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz stand 2000 ein E 10 10/38 PS Chassis.
Ein Sammler aus Sachsen besitzt einen S 18 und ein Vierzylindermodell.
Eine Sammlerin aus Sachsen besitzt ein Modell S 14 14/60 PS aus dem Jahre 1928
Im Automuseum Virtsu (Estland) steht ein E 10 10/38 PS Chassis, umgebaut auf Pritschenausführung (wahrscheinlich Einsatz im Fuhrpark der Kaiserlichen Armee).
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Elite-Werke AG
Rechtsform AG
Gründung 1913
Auflösung 1929
Sitz Brand-Erbisdorf
Branche Automobilherstellung
Geschichte
Elite E 12 12/40 PS Landaulet
Gespann Elite Opel 500 auf Basis der Opel Motoclub von 1931
Günstige Rahmenbedingungen (zinslose Kredite, hohe Arbeitslosenzahlen, ein großer Auftrag einer sächsischen Firma) bewegten Emile Luders, seine rasch auf 100 Arbeiter angewachsene Maschinenfabrik Luders KG von Berlin nach Brand-Erbisdorf zu verlegen. Unmittelbar nach Kauf eines Grundstücks im Jahr 1912 begannen umfangreiche Bauarbeiten. Schrittweise wurde die Produktion von Teilen für die Autoindustrie und Schiffsmotoren an den neuen Standort verlagert. Durch den Konkurs seiner Berliner Hausbank geriet Luders in arge finanzielle Schwierigkeiten. Ein anderer Unternehmer aus der jungen Autoindustrie, Georg Günther übernahm gemeinsam mit Jørgen Skafte Rasmussen 1913 die Emile Luders Maschinenfabrik und setzten damit das von Luders in Brand-Erbisdorf begonnene Unternehmen, ab Februar 1914 als Elite-Motoren-Werke AG, fort. Der Gesellschaftsvertrag sah den Bau von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern, sowie von Motoren, auch Maschinen und Einrichtungen z. B. zum Bau von Kraftfahrzeugen vor.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden Heeresauftrage ausgeführt, man produzierte hauptsächlich Granathülsen und Geschosse.
1916, die Zahl der Arbeiter war auf 600 angestiegen, erfolgte eine Umbenennung in Elite-Werke AG.
1928 erwarb Opel die Aktienmehrheit und produzierte in dem Werk Opel-Motorräder. 1929 zog sich Opel aus dem Unternehmen zurück. Das war das Ende der Elite-Werke AG. Insgesamt wurden in den 16 Jahren des Bestehens etwa 3000 Personenwagen und 1000 Lastwagen produziert.
Ehemaliges Verwaltungs-gebäude der Elite-Werke AG, heute Elite-Gewerbepark
Auf dem Gelände befindet sich heute der Elite-Gewerbepark, der verschiedene Firmen beherbergt. [1]
Modelle
Es gab Vierzylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit E begannen, und Sechszylindermodelle, deren Modellbezeichnung mit S begannen.
Modell Bauzeit Zylinder Hubraum cm³ Leistung PS Karosserieaufbau
E 10 10/38 PS 1913–1923 4 2617 38 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1919–1923 4 3130 40 Tourenwagen
E 12 12/40 PS 1924–1926 4 3130 40 Tourenwagen und Pullman-Limousine
E 15 15/50 PS 1919–1925 4 3800 50 Tourenwagen
E 18 18/65 PS, E 20 und E 24 1919–1921 4 4710, 5340 und 6020
S 18 18/55 PS 1921–1923 6 4708 55 Tourenwagen
S 18 18/70 PS 1923–1927 6 4708 70 Pullman-Limousine
S 18 Sportwagen 18/96 PS 1925–1926 6 4708 96
S 18 Sportwagen 18/90 PS 1927 6 4708 90
S 10 10/50 PS 1926 6 2613 50 Tourenwagen und Pullman-Limousine
S 12 12/55 PS 1926 6 3130 55 Tourenwagen
S 12 12/50 PS 1927–1928 6 3128 50 Tourenwagen
S 14 14/60 PS 1928 6 3650 60 Pullman-Limousine
S 14 14/60 PS 1929 6 3690 60 Pullman-Limousine
Noch existierende Fahrzeuge
Im EFA-Museum für Deutsche Automobilgeschichte in Amerang steht ein E 12 12/40 PS Landaulet.
Im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz stand 2000 ein E 10 10/38 PS Chassis.
Ein Sammler aus Sachsen besitzt einen S 18 und ein Vierzylindermodell.
Eine Sammlerin aus Sachsen besitzt ein Modell S 14 14/60 PS aus dem Jahre 1928
Im Automuseum Virtsu (Estland) steht ein E 10 10/38 PS Chassis, umgebaut auf Pritschenausführung (wahrscheinlich Einsatz im Fuhrpark der Kaiserlichen Armee).
Quelle - literatur & Einzelnachweise
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Gestern um 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Gestern um 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Gestern um 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Gestern um 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Gestern um 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Gestern um 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Gestern um 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Gestern um 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Gestern um 2:57 am von Heiliger Hotze