Die Tatra-Straßenbahn
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Die Tatra-Straßenbahn
Tatra-Straßenbahn ist der Name für eine Reihe von Straßenbahnbaureihen des ehemaligen tschechoslowakischen bzw. tschechischen Herstellers ČKD Tatra mit Sitz in Prag. Fahrzeuge dieses Typs kamen aufgrund eines RGW-Abkommens in fast allen Ostblock-Staaten zum Einsatz, darunter der DDR, der Sowjetunion, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien.
Tatra-Straßenbahnwagen in Prag
Geschichte
Der erste Straßenbahnwagen nach dem Muster des PCC-Wagens wurde als T1 1951 gefertigt.
Tatra-Trieb- und Beiwagen fahren unter anderem heute noch in Berlin, Chemnitz, Cottbus, Erfurt, Gera, Frankfurt (Oder), Gotha, Görlitz, Halle (Saale), Leipzig, Magdeburg, Plauen, Potsdam, Rostock, Zwickau aber vor allem in Prag, Brünn, Bratislava und anderen osteuropäischen Städten. Die häufigsten Varianten in ostdeutschen Städten stellen die Typen T3D, T4D, KT4D und T6A2D sowie deren modernisierte Formen − teilweise auch mit Niederflur-Mittelteilen − dar. In Strausberg kommen inzwischen auch Wagen vom Typ KT8D5 zum Einsatz, sowie der Prototyp des T6C5.
Inzwischen werden die Tatra-Straßenbahnen von der 2001 gegründeten Aliance TW weiterentwickelt, bestehend aus dem Eisenbahnreparaturwerk Krnovské opravny a strojírny s.r.o. (KOS) in Krnov (Jägerndorf) als Produktionsstätte, dem Prager Konstruktionsbüro VKV Praha s.r.o. und der Prager Vermarktungsgesellschaft Pragoimex a.s.
Tatra RT6N1
Tatra RT8D5
Typen-
bezeichnung Baujahr Länder, in die die Wagen ausgeliefert wurden Anzahl
T1 1952–1958 Tschechoslowakei, Polen, Sowjetunion 287
T2 1955–1962 Tschechoslowakei, Sowjetunion 771
T2D 1966–1968 DDR 117
T3 1960–1989 Tschechoslowakei, Sowjetunion, DDR, Rumänien, Jugoslawien 13991
T4 1967–1986 Sowjetunion, DDR, Rumänien, Jugoslawien 2635
T5A5 je 1972 und 1981 Prototyp 2
T5B6 1976 Prototyp 2
T5C5 1980–1984 Ungarn 322
T6B5 1985–2000 Bulgarien, Nordkorea, Sowjetunion 1203
T6A2 1985–1999 Bulgarien, DDR, Ungarn 256
T6A5 1992–1997 Tschechoslowakei 260
T7B5 1988–1993 Tschechoslowakei 8
T6C5 1998 Prototyp, USA (New Orleans), seit 2003 Deutschland (Strausberger Eisenbahn) 1
K1 je 1964 und 1965 Prototyp 2
K2 1966–1983 Tschechoslowakei, Sowjetunion, Jugoslawien 567
K5AR 1970–1973 Ägypten 200
KT4 1974–1990 und 1997 Sowjetunion, DDR, Jugoslawien, Nordkorea 1767
KT8D5 1986–1999 Tschechoslowakei, Nordkorea*, Sowjetunion 205
RT6N1 1993–1997 Tschechien, Polen 19
RT6S 1997 Tschechien 1
RT8D5 1997–1999 Philippinen 73
Typenbezeichnung
Die vielen verschiedenen Wagentypen, die von Tatra gebaut wurden, erhielten ein gemeinsames Kennzeichnungsschema, welches im Laufe der Jahre modifiziert und ergänzt wurde. Aus dieser Ziffern-/Buchstaben-Kombination lassen sich die technischen Hauptdaten ableiten.
Fahrzeugart:
T = Triebwagen
B = Beiwagen
K / KT / RT = Gelenkzug
Die darauffolgende Ziffer gibt die Entwicklungsreihe an (bei Gelenkwagen „RT“ und „KT“ die Achszahl).
Das nächste Zeichen fand ab T5 bzw. KT8 Verwendung:
A = Einrichtungswagen mit 6,7 m Drehzapfenabstand
B = Einrichtungswagen mit 7,5 m Drehzapfenabstand
C = Zweirichtungswagen mit 6,7 m Drehzapfenabstand
D = Zweirichtungswagen mit 7,5 m Drehzapfenabstand
Die folgende Ziffer (ab T5 / KT8) bezieht sich auf die Wagenkastenbreite:
2 = 2,2 m
5 = 2,5 m
6 = 2,6 m
Ab T2 bzw. K2 wurde die Typenbezeichnung durch weitere Großbuchstaben ergänzt, die das Einsatzland angaben (z. B. H = Ungarn, SU = Sowjetunion, D = DDR, YU = Jugoslawien).
Ein angehängtes (kleines) t gibt an, dass das Fahrzeug mit Thyristorsteuerung ausgerüstet wurde.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Tatra-Straßenbahnwagen in Prag
Geschichte
Der erste Straßenbahnwagen nach dem Muster des PCC-Wagens wurde als T1 1951 gefertigt.
Tatra-Trieb- und Beiwagen fahren unter anderem heute noch in Berlin, Chemnitz, Cottbus, Erfurt, Gera, Frankfurt (Oder), Gotha, Görlitz, Halle (Saale), Leipzig, Magdeburg, Plauen, Potsdam, Rostock, Zwickau aber vor allem in Prag, Brünn, Bratislava und anderen osteuropäischen Städten. Die häufigsten Varianten in ostdeutschen Städten stellen die Typen T3D, T4D, KT4D und T6A2D sowie deren modernisierte Formen − teilweise auch mit Niederflur-Mittelteilen − dar. In Strausberg kommen inzwischen auch Wagen vom Typ KT8D5 zum Einsatz, sowie der Prototyp des T6C5.
Inzwischen werden die Tatra-Straßenbahnen von der 2001 gegründeten Aliance TW weiterentwickelt, bestehend aus dem Eisenbahnreparaturwerk Krnovské opravny a strojírny s.r.o. (KOS) in Krnov (Jägerndorf) als Produktionsstätte, dem Prager Konstruktionsbüro VKV Praha s.r.o. und der Prager Vermarktungsgesellschaft Pragoimex a.s.
Tatra RT6N1
Tatra RT8D5
Typen-
bezeichnung Baujahr Länder, in die die Wagen ausgeliefert wurden Anzahl
T1 1952–1958 Tschechoslowakei, Polen, Sowjetunion 287
T2 1955–1962 Tschechoslowakei, Sowjetunion 771
T2D 1966–1968 DDR 117
T3 1960–1989 Tschechoslowakei, Sowjetunion, DDR, Rumänien, Jugoslawien 13991
T4 1967–1986 Sowjetunion, DDR, Rumänien, Jugoslawien 2635
T5A5 je 1972 und 1981 Prototyp 2
T5B6 1976 Prototyp 2
T5C5 1980–1984 Ungarn 322
T6B5 1985–2000 Bulgarien, Nordkorea, Sowjetunion 1203
T6A2 1985–1999 Bulgarien, DDR, Ungarn 256
T6A5 1992–1997 Tschechoslowakei 260
T7B5 1988–1993 Tschechoslowakei 8
T6C5 1998 Prototyp, USA (New Orleans), seit 2003 Deutschland (Strausberger Eisenbahn) 1
K1 je 1964 und 1965 Prototyp 2
K2 1966–1983 Tschechoslowakei, Sowjetunion, Jugoslawien 567
K5AR 1970–1973 Ägypten 200
KT4 1974–1990 und 1997 Sowjetunion, DDR, Jugoslawien, Nordkorea 1767
KT8D5 1986–1999 Tschechoslowakei, Nordkorea*, Sowjetunion 205
RT6N1 1993–1997 Tschechien, Polen 19
RT6S 1997 Tschechien 1
RT8D5 1997–1999 Philippinen 73
Typenbezeichnung
Die vielen verschiedenen Wagentypen, die von Tatra gebaut wurden, erhielten ein gemeinsames Kennzeichnungsschema, welches im Laufe der Jahre modifiziert und ergänzt wurde. Aus dieser Ziffern-/Buchstaben-Kombination lassen sich die technischen Hauptdaten ableiten.
Fahrzeugart:
T = Triebwagen
B = Beiwagen
K / KT / RT = Gelenkzug
Die darauffolgende Ziffer gibt die Entwicklungsreihe an (bei Gelenkwagen „RT“ und „KT“ die Achszahl).
Das nächste Zeichen fand ab T5 bzw. KT8 Verwendung:
A = Einrichtungswagen mit 6,7 m Drehzapfenabstand
B = Einrichtungswagen mit 7,5 m Drehzapfenabstand
C = Zweirichtungswagen mit 6,7 m Drehzapfenabstand
D = Zweirichtungswagen mit 7,5 m Drehzapfenabstand
Die folgende Ziffer (ab T5 / KT8) bezieht sich auf die Wagenkastenbreite:
2 = 2,2 m
5 = 2,5 m
6 = 2,6 m
Ab T2 bzw. K2 wurde die Typenbezeichnung durch weitere Großbuchstaben ergänzt, die das Einsatzland angaben (z. B. H = Ungarn, SU = Sowjetunion, D = DDR, YU = Jugoslawien).
Ein angehängtes (kleines) t gibt an, dass das Fahrzeug mit Thyristorsteuerung ausgerüstet wurde.
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So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:12 am von Andy
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