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DAF (Van Doorne’s Automobiel Fabriek N.V.) ist ein niederländischer LKW-Produzent und gehört als Marke zum US-amerikanischen Paccar-Konzern.
Rechtsform Naamloze vennootschap
Gründung 1928
Sitz Niederlande Eindhoven, Niederlande
Leitung Harrie Schippers
Branche Schwere Nutzfahrzeuge (Lkw)
Website www.daf.eu
DAF XF 105
Geschichte
Im Jahre 1928 gründete Hub van Doorne in Eindhoven die Hub van Doorne, Machinefabriek en Reparatieinrichting in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (Commanditaire vennootschap). Zu Beginn konzentrierte sich das Unternehmen auf Schweiß- und Schmiedearbeiten für die Eindhovensche Binnenschifffahrt und Philips. Die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre zwang die Gebrüder Van Doorne − inzwischen war auch Hub van Doornes jüngerer Bruder Wim van Doorne am Unternehmen beteiligt − sich nach neuen Auftragsgebieten umzusehen.
1932 wurde die Firma in Van Doorne’s Aanhangwagenfabriek N.V. (DAF) umbenannt und in eine Aktiengesellschaft (niederl. Naamloze vennootschap N.V.) umgewandelt. Von da an konzentrierte sich das Unternehmen ausschließlich auf die Herstellung von schwerbelastbaren LKW-Anhängern. 1936 wurde mit dem DAF Losser einer der ersten Container-Sattelauflieger der Welt entwickelt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden erstmals eigene Zugfahrzeuge gebaut, nämlich schwere Artillerieschlepper für das Militär. Nach dem Krieg folgte 1948 eine Namensänderung in Van Doorne’s Automobiel Fabriek N.V.
1949 begann DAF neben der Anhängerfertigung auch mit dem Bau eigener Lastwagen, die zunächst lange Zeit mit Motoren des britischen Herstellers Leyland ausgestattet wurden. Später erfolgte eine Lizenzfertigung sowie Weiterentwicklung der Leyland-Motoren durch DAF, bevor man schließlich zur Entwicklung vollständig eigener Triebwerke überging.
Eine Stärke der DAF-LKW-Produktion waren die von Beginn an angebotenen Frontlenker-Fahrerhäuser, anfangs rundlich, ab den 1960er Jahren dann dem damaligen Design folgend eckig ausgeführt, woran sich im Kern bis heute nichts geändert hat. Von den 1950er Jahren bis 1972 waren auch eigene Haubenwagen im Programm.
Ab 1958 wurden mit dem DAF 600, der Daffodil-Reihe und den Modellen DAF 33 bis 66 auch PKW (s. u.) produziert. Die DAF-PKW sind insbesondere durch ihr revolutionäres Antriebskonzept, das Variomatic-Getriebe, bekannt geworden. Dies ist eine stufenlose Keilriemenautomatik, die ein ruckfreies Fahren im stets optimalen Drehzahlbereich ermöglicht. Die damit ausgerüsteten Modelle wurden unter anderem dafür bekannt, daß sie genauso schnell vorwärts wie rückwärts fahren konnten.
1975 kaufte Volvo die PKW-Sparte von DAF. Mit dem DAF 77 wurde noch ein Mittelklassemodell mit Variomatic entwickelt, das dann als Volvo 343 auf den Markt kam und in den Niederlanden produziert wurde.
In den 1970er Jahren war DAF ein Teil des „Vierer-Clubs“, zu dem auch Saviem, Magirus-Deutz und Volvo gehörten.
1996 übernahm der US-amerikanische Paccar-Konzern die verbliebene LKW-Sparte. Die Marke DAF wurde danach weiterhin verwendet.
LKW-Modelle
Wie auch andere Nutzfahrzeughersteller hat auch DAF seine Modelle in Baureihen eingeteilt.
Klasse Baureihe
leichte LKW LF
mittelschwere LKW CF
schwere LKW XF
Auswahl
Bauzeit Auswahl
1962 bis 1974
DAF 2600
1973 bis 1986
DAF 2300
DAF 3300
1987 bis 1996
DAF 95
1997 bis 2002
DAF 95XF
2002 bis 2006
DAF XF95
seit 2006
DAF XF105
seit 2012
DAF XF
PKW-Modelle
Produktionszeitraum und -volumen
Modell Baujahre Gefertigte Fahrzeuge Anmerkung
DAF 600 1959–1963 30.591
DAF 750 1961–1963 16.767
DAF 30 1961–1963 23.045 genannt „Daffodil“
DAF 31 1963–1965 56.200 genannt „Daffodil“
DAF 32 1965–1967 53.674 genannt „Daffodil“
DAF 44 1966–1974 167.902
DAF 33 1967–1974 131.621
DAF 55 1968–1972 153.263
* DAF 55 Marathon 1971–1972 10.967
DAF 66 1972–1975 101.967 ab 1976 als Volvo 66 weiterproduziert
* DAF 66 Marathon 1972–1973 14.382
* DAF 66 Marathon 1300 1973–1975 23.074
* DAF 66 YA 1974–1975 1.201 Militärfahrzeug
DAF 46 1974–1976 32.353 noch ein Jahr nach Übernahme durch Volvo als DAF verkauft
DAF-Modelle
Aktuelle LKW: XF | LF | CF | XF105
Historische LKW: XF95 | N2800/N3300 | 95XF | 95 | 65/75 | 45/55 | 85 | 2900/3200 | 600/800/1000 | 45 | 70/80 | 60 | 50 | FA 1700/1900/2100/2300/2500/2700 | F1600/F1800 | N2500 | 2100/2300/2500 DHS | F500-F1500 | 2800/3300/3600 | F1200/F1400/F1600/F1800/F2100 | 2600 | Torpedo | DAF A/AS/DP/DO 2000-3000 | A117 | A-Serie
Historische Kleintransporter: 200-400 | A10 | Pony | Kalmar | Losser
Historische Busse: DAF TB160 | DAF MB200 | DAF MB230 | DAF MBG200 | DAF DB220 | DAF DB250 | DAF SB120 | DAF SB200 | DAF SB220 | DAF SBG220 | DAF SB250
Historische Pkw: 30 | 31 | 32 | 33 | 44 | 46 | 55 | 66 | 77 | 600 | 750 | Daffodil | Daffodil S | Siluro
Historische Militärfahrzeuge: Tropco | M39 | YBZ-3300 | Y-2300 | YA-66 | YA-126 | YA-314/324 | YA-328 | YA-414 | YA-616 | YA 4440/4442 | YP-104 | DAF YP-408
Quelle
Rechtsform Naamloze vennootschap
Gründung 1928
Sitz Niederlande Eindhoven, Niederlande
Leitung Harrie Schippers
Branche Schwere Nutzfahrzeuge (Lkw)
Website www.daf.eu
DAF XF 105
Geschichte
Im Jahre 1928 gründete Hub van Doorne in Eindhoven die Hub van Doorne, Machinefabriek en Reparatieinrichting in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (Commanditaire vennootschap). Zu Beginn konzentrierte sich das Unternehmen auf Schweiß- und Schmiedearbeiten für die Eindhovensche Binnenschifffahrt und Philips. Die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre zwang die Gebrüder Van Doorne − inzwischen war auch Hub van Doornes jüngerer Bruder Wim van Doorne am Unternehmen beteiligt − sich nach neuen Auftragsgebieten umzusehen.
1932 wurde die Firma in Van Doorne’s Aanhangwagenfabriek N.V. (DAF) umbenannt und in eine Aktiengesellschaft (niederl. Naamloze vennootschap N.V.) umgewandelt. Von da an konzentrierte sich das Unternehmen ausschließlich auf die Herstellung von schwerbelastbaren LKW-Anhängern. 1936 wurde mit dem DAF Losser einer der ersten Container-Sattelauflieger der Welt entwickelt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden erstmals eigene Zugfahrzeuge gebaut, nämlich schwere Artillerieschlepper für das Militär. Nach dem Krieg folgte 1948 eine Namensänderung in Van Doorne’s Automobiel Fabriek N.V.
1949 begann DAF neben der Anhängerfertigung auch mit dem Bau eigener Lastwagen, die zunächst lange Zeit mit Motoren des britischen Herstellers Leyland ausgestattet wurden. Später erfolgte eine Lizenzfertigung sowie Weiterentwicklung der Leyland-Motoren durch DAF, bevor man schließlich zur Entwicklung vollständig eigener Triebwerke überging.
Eine Stärke der DAF-LKW-Produktion waren die von Beginn an angebotenen Frontlenker-Fahrerhäuser, anfangs rundlich, ab den 1960er Jahren dann dem damaligen Design folgend eckig ausgeführt, woran sich im Kern bis heute nichts geändert hat. Von den 1950er Jahren bis 1972 waren auch eigene Haubenwagen im Programm.
Ab 1958 wurden mit dem DAF 600, der Daffodil-Reihe und den Modellen DAF 33 bis 66 auch PKW (s. u.) produziert. Die DAF-PKW sind insbesondere durch ihr revolutionäres Antriebskonzept, das Variomatic-Getriebe, bekannt geworden. Dies ist eine stufenlose Keilriemenautomatik, die ein ruckfreies Fahren im stets optimalen Drehzahlbereich ermöglicht. Die damit ausgerüsteten Modelle wurden unter anderem dafür bekannt, daß sie genauso schnell vorwärts wie rückwärts fahren konnten.
1975 kaufte Volvo die PKW-Sparte von DAF. Mit dem DAF 77 wurde noch ein Mittelklassemodell mit Variomatic entwickelt, das dann als Volvo 343 auf den Markt kam und in den Niederlanden produziert wurde.
In den 1970er Jahren war DAF ein Teil des „Vierer-Clubs“, zu dem auch Saviem, Magirus-Deutz und Volvo gehörten.
1996 übernahm der US-amerikanische Paccar-Konzern die verbliebene LKW-Sparte. Die Marke DAF wurde danach weiterhin verwendet.
LKW-Modelle
Wie auch andere Nutzfahrzeughersteller hat auch DAF seine Modelle in Baureihen eingeteilt.
Klasse Baureihe
leichte LKW LF
mittelschwere LKW CF
schwere LKW XF
Auswahl
Bauzeit Auswahl
1962 bis 1974
DAF 2600
1973 bis 1986
DAF 2300
DAF 3300
1987 bis 1996
DAF 95
1997 bis 2002
DAF 95XF
2002 bis 2006
DAF XF95
seit 2006
DAF XF105
seit 2012
DAF XF
PKW-Modelle
Produktionszeitraum und -volumen
Modell Baujahre Gefertigte Fahrzeuge Anmerkung
DAF 600 1959–1963 30.591
DAF 750 1961–1963 16.767
DAF 30 1961–1963 23.045 genannt „Daffodil“
DAF 31 1963–1965 56.200 genannt „Daffodil“
DAF 32 1965–1967 53.674 genannt „Daffodil“
DAF 44 1966–1974 167.902
DAF 33 1967–1974 131.621
DAF 55 1968–1972 153.263
* DAF 55 Marathon 1971–1972 10.967
DAF 66 1972–1975 101.967 ab 1976 als Volvo 66 weiterproduziert
* DAF 66 Marathon 1972–1973 14.382
* DAF 66 Marathon 1300 1973–1975 23.074
* DAF 66 YA 1974–1975 1.201 Militärfahrzeug
DAF 46 1974–1976 32.353 noch ein Jahr nach Übernahme durch Volvo als DAF verkauft
DAF-Modelle
Aktuelle LKW: XF | LF | CF | XF105
Historische LKW: XF95 | N2800/N3300 | 95XF | 95 | 65/75 | 45/55 | 85 | 2900/3200 | 600/800/1000 | 45 | 70/80 | 60 | 50 | FA 1700/1900/2100/2300/2500/2700 | F1600/F1800 | N2500 | 2100/2300/2500 DHS | F500-F1500 | 2800/3300/3600 | F1200/F1400/F1600/F1800/F2100 | 2600 | Torpedo | DAF A/AS/DP/DO 2000-3000 | A117 | A-Serie
Historische Kleintransporter: 200-400 | A10 | Pony | Kalmar | Losser
Historische Busse: DAF TB160 | DAF MB200 | DAF MB230 | DAF MBG200 | DAF DB220 | DAF DB250 | DAF SB120 | DAF SB200 | DAF SB220 | DAF SBG220 | DAF SB250
Historische Pkw: 30 | 31 | 32 | 33 | 44 | 46 | 55 | 66 | 77 | 600 | 750 | Daffodil | Daffodil S | Siluro
Historische Militärfahrzeuge: Tropco | M39 | YBZ-3300 | Y-2300 | YA-66 | YA-126 | YA-314/324 | YA-328 | YA-414 | YA-616 | YA 4440/4442 | YP-104 | DAF YP-408
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